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Barbara Haeger (geb. 26. November 1919 in Loslau[1]; † Juni 2004 in Hamburg) war eine deutsche Bildhauerin, Malerin, Grafikerin und Dichterin.

Große Liegende von Barbara Haeger, 1956, Hamburg, Grindelhochhäuser
Große Liegende von Barbara Haeger, 1956, Hamburg, Grindelhochhäuser

Leben


Barbara Heger studierte Bildhauerei 1938–1939 an der Städelschule in Frankfurt am Main, 1939–1941 an der Akademie Dresden, 1941–1943 an der Kunstakademie Berlin und 1948–1949 an der Landeskunstschule Hamburg bei Edwin Scharff;[2] dort zusammen mit Ursula Querner und Maria Pirwitz.[3] Ab 1953 hatte sie ihr Atelier in Hamburg, ab 1965 in Paris, ab 1970 in New York und ab 1980 wieder in Hamburg.

Sie stellte u. a. in Hamburg, München, Paris, London, New York, Mexiko, Santa Cruz und Dar es Salaam aus. Bronzeplastiken von Barbara Haeger stehen unter anderem in Hamburg bei den Grindelhochhäusern, am Mahnmal Ehemalige Hauptkirche St. Nikolai und im Christianeum.

In ihrer künstlerischen Entwicklung nahm sie Abstand davon, Bronzefiguren vor den Häusern des Wiederaufbaus aufzustellen und Betonwände in der Architektur einer prosperierenden Gesellschaft errichten zu wollen. Ende der 1950er Jahre löste sie sich offenbar unter dem Eindruck von Henry Moore von der figürlichen Realität und begann die menschlichen Körperformen zu abstrahieren. Nach 1970 arbeitete Barbara Haeger in New York mit Plexiglas, Metall und gefundenen Objekten. Ihr Schmuck wurde in der Modezeitschrift Vogue und in mehreren Kunstmagazinen New Yorks besprochen. Sie befasste sich thematisch ab 1980 zunehmend mit der Zerstörung der Menschengestalt, der Menschenwürde, der Vernichtung, als dem großen Thema des 20. Jahrhunderts, welche sie als „Zerstörung der Form“ künstlerisch umsetzte. Als Material wählte sie Epoxidharz, welches auf ein Metallgerüst aufgebracht wurde. Zwischen 1965 und 1995 entstanden so etwa fünfzig Skulpturen von teilweise bizarrer Form und raumfüllendem Ausmaß.

Haeger unternahm ausgedehnte Studienreisen in den Vorderen Orient, nach Marokko, Israel, Mittel- und Lateinamerika sowie nach Afrika. Sie hat mehrere Jahre in Paris, New York, Bolivien und Mexiko gelebt und gearbeitet und gab Workshops zur Bildhauerei.[2]


Werke (Auswahl)


Barbara Haeger beschäftigte sich auch schriftstellerisch.


Galerie, Arbeiten von Barbara Haeger


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Literatur




Commons: Barbara Haeger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Die Bildhauerin Barbara Haeger. (PDF; 219 kB) In: digiporta.net. 17. März 2016, abgerufen am 25. Dezember 2019.
  2. Barbara Haeger. In: sh-kunst.de. Abgerufen am 25. Dezember 2019.
  3. Galerie Hotel Mercure. In: galerie-schwerin.de. Abgerufen am 25. Dezember 2019.
  4. Schwestern. Frauenplastiken von Barbara Haeger. In: Backstein. Dulsberger Stadtteilzeitung. Nr. 16. Stadtteilbüro Dulsberg, Hamburg 2003, S. 23–24 (backstein-online.de [PDF; 2,2 MB]).
  5. Skulpturen: Haeger, Barbara in Hamburg auf Kulturkarte.de - Kultur-Stadtplan von Hamburg (Adresse, Standort, Anfahrt, Telefon, Homepage und Foto). In: kulturkarte.de. Abgerufen am 25. Dezember 2019.
Personendaten
NAME Haeger, Barbara
KURZBESCHREIBUNG deutsche Bildhauerin, Malerin, Grafikerin und Dichterin
GEBURTSDATUM 26. November 1919
GEBURTSORT Loslau
STERBEDATUM Juni 2004
STERBEORT Hamburg



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