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Barbara Reisinger (* 1955 in Schwäbisch Gmünd, Deutschland) ist eine österreichische Designerin, Keramikkünstlerin und Kunsthochschullehrende.


Leben


Barbara Reisinger studierte von 1973 bis 1978 an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz und schloss das Studium mit einem Diplom in Keramik (bei Günter Praschak) und dem Titel Mag.a art ab. Mit einem Auslandsstipendium der Republik Österreich absolvierte sie ein Postgraduate-Studium in Keramik und Design an der Gerrit Rietveld Academie, Amsterdam. Sie ist seit 1980 als freischaffende Künstlerin in Salzburg tätig. Seit 1984 übt sie auch Lehrtätigkeiten im Bereich Keramik an der Universität Mozarteum Salzburg aus, zuerst als Lehrbeauftragte und seit 2011 als vollbeschäftigter Senior Lecturer.[1]

Barbara Reisinger erhielt 1993 den Keramikpreis der Salzburger Landesregierung und ist Mitglied der Académie Internationale de la Céramique/ International Academy of Ceramics (IAC)[2].

2015 verbrachte Barbara Reisinger einen Atelieraufenthalt in China (mit Stipendium des Bundes), und war dort auch Gastdozentin am Suzhou Art&Design Technology Institute. 2015–2019 war sie Mitglied des Fachbeirates für Kunst am Bau, Land Salzburg.


Werk


Das Werk Barbara Reisingers umfasst einerseits Objekte und Installationen der Keramikkunst, die in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in ganz Europa und in renommierten Sammlungen und Museen zu sehen waren und sind. Andererseits zählen Projekte der Innenraumgestaltung in öffentlichen Gebäuden zu ihrem Schaffen.[3]

Zu ihren keramischen Arbeiten schreibt der bekannte Kunsthistoriker Anselm Wagner[4]: „Auf spielerische Weise thematisiert Reisinger … das alte Dilemma der Keramik zwischen freier und angewandter Kunst, Ästhetik und Gebrauchswert, indem sie dieses "Zwischen" buchstäblich besetzt. Sie agiert damit im Feld der Kunst (als eines metasprachlichen Diskurses), ohne das Feld der Keramik zu verlassen. Was sie vielmehr schafft, ist eine Medienkritik der Keramik und ihrer Geschichte. Das selbstreflexive bzw. -kritische Moment erzielen Reisingers Objekte etwa dadurch, dass sie selbst als Projektionsfläche dienen. Immer sind sie dreidimensionales Objekt und Bildträger in einem; das heißt auch in einem übertragenen Sinn: Träger von Bedeutungen, Vorstellungen und Fiktionen in einem gesellschaftlichen, politischen und historischen Kontext … Reisingers keramische Objekte spielen auf einer Metaebene, und ihr Stück handelt von der Geschichte der Keramik als einem Medium sozialer Interaktionen.“[5]


Personale Ausstellungen (Auswahl)



Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)



Werke in Museen und Sammlungen (Auswahl)



Literatur


Zu Barbara Reisinger

Von Barbara Reisinger



Werke im Netz


Einzelnachweise


  1. Informationen zu Barbara Reisinger an der Universität Mozarteum, abgefragt am 2. August 2016.
  2. Homepage der International Academy of Ceramics, abgefragt am 2. August 2016.
  3. Projekte im öffentlichen Raum, abgefragt am 2. August 2016.
  4. Infos zu Anselm Wagner, abgefragt am 2. August 2016.
  5. aus Anselm Wagner: "Ceramic Play", in: Barbara Reisinger, Salzburg 2003, auch online: Homepage Barbara Reisinger, abgefragt am 3. August 2016.
  6. Einladungsfolder zur Ausstellung Zell am See, abgefragt am 3. August 2016.
  7. Eintrag zur Galerie "Amphora" in der holländischen Kunst-Datenbank "Capriolus", abgefragt am 3. August 2016.
  8. siehe auch: Barbara Reisinger/ Gerold Tusch: Gartenglück auf 19 mal 36 m2, in: Walter Spielmann (Hg.): Die Einübung des anderen Blicks, Salzburg 2009: JBZ-Verlag, ISBN 978-3-9501181-3-1, S. 63–76.
  9. Info über das Projekt in Berlin im Rahmen von "The Knot", abgefragt am 2. August 2016.
  10. Info über das Projekt in Bukarest im Rahmen von "The Knot", abgefragt am 17. August 2016.
  11. Stadtmuseum Nordico Linz (Hg.), Waltraud Neuwirth (Red.): Österreichische Keramik 1900–1980. Stadtmuseum Nordico Linz 1981 (Kataloge des Stadtmuseums Linz Nr. 24), S. 33.
  12. siehe Keramion - Museum f. Zeitgenöss. Keramische Kunst (Hrsg.): Europäische Keramik der Gegenwart: zweite internationale Ausstellung im Keramion. Greven & Bechthold, Köln 1986, S. 120–121, S. 274–275.
  13. siehe "Ceramics - The Story of Thirty Years Terra Delft Gallery, abgefragt am 3. August 2016, S. 10.
  14. siehe: "augenlust - Zeitgenössisches Kunsthandwerk in Deutschland mit europäischen Gastbeiträgen - Ausstellung Erfurt 1999/ 2000", Bundesverband Kunsthandwerk, Frankfurt 1999, ISBN 9783980543422.
  15. Archiv der "Deutschvilla" Strobl, abgefragt am 3. August 2016.
  16. siehe Schultze, Klaus (Hg.): Keramiksymposium 2003 Gmunden, Gmunden 2003: Salzkammergut-Verlag, ISBN 3-901572-04-X
  17. Tätigkeitsbericht der Galerie 2001-2011, S. 18, abgefragt am 3. August 2016
  18. Infotext zu den präsentierten Installationen und Projekten, abgefragt am 3. August 2016.
  19. Fotos zur präsentierten Installation Barbara Reisingers, abgefragt am 5. August 2016.
  20. Infos zum IKSIT-Symposium 2011 und den beiden Ausstellungen, abgefragt am 2. August 2016
  21. Infos zur Ausstellung im Salzburger Kunstvereins, abgefragt am 13. August 2016.
  22. Barbara Reisinger. In: HAAS & GSCHWANDTNER. Abgerufen am 22. Oktober 2021 (deutsch).
  23. Infos zur Ausstellung "pure bliss", abgefragt 2. Mai 2021
  24. Programmvorschau art-bv Berchtoldvilla, abgefragt 12. April 2021
  25. Permalink des Österr. Bibliotheksverbundes, abgefragt am 2. August 2016
Personendaten
NAME Reisinger, Barbara
KURZBESCHREIBUNG österreichische Keramikerin und Kunsthochschullehrende
GEBURTSDATUM 1955
GEBURTSORT Schwäbisch Gmünd, Deutschland



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