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Carl Gustav Carus, auch Karl Gustav Carus (* 3. Januar 1789 in Leipzig, Kurfürstentum Sachsen; † 28. Juli 1869 in Dresden, Königreich Sachsen) war ein deutscher Arzt (Gynäkologe, Anatom und Pathologe sowie königlicher Hofarzt), Maler und Naturphilosoph sowie Psychologe.

Carl Gustav Carus, Gemälde von Julius Hübner, 1844
Carl Gustav Carus, Gemälde von Julius Hübner, 1844
Carl Gustav Carus, Gemälde von Julius Hübner, 1844

In seiner Philosophie fasste er den Kosmos als von Leben durchsetztes Ganzes auf, seine Malerei verband das im Traum zugängliche Seelenleben mit der Landschaftskunst nach dem Ideal von Goethe. Er gilt als einer der vielseitigsten Universalgelehrten des 19. Jahrhunderts in Deutschland. Carus war 13. Präsident der 1652 in der Reichsstadt Schweinfurt gegründeten Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, die 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften ernannt wurde.

Sein Gesamtwerk wurde 2009/2010 in zwei von wissenschaftlichen Publikationen begleiteten Ausstellungen in Dresden (Staatliche Kunstsammlungen, Galerie Neue Meister) und Berlin (Staatliche Museen zu Berlin, Alte Nationalgalerie) umfassend gewürdigt.


Leben


Gedenktafel in Leipzig
Gedenktafel in Leipzig
Carl Gustav Carus’ Grab auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden
Carl Gustav Carus’ Grab auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden

Carl Gustav Carus wurde als Sohn des märkischen Schönfärbers und Färbereipächters Gottlob Ehrenfried Carus (1763–1842) und seiner Ehefrau, der aus Mühlhausen in Thüringen stammenden Färbermeistertochter[1] Christiana Elisabeth geb. Jäger (1763–1846) im Haus „Zum Blauen Lamm“ im Leipziger Ranstädter Steinweg 14 geboren. Er verlebte seine Kindheit in Mühlhausen und Leipzig, seine Jugend in Leipzig. Als Externer besuchte er von 1801 bis 1804 die Thomasschule. Von April 1804 bis 1806 studierte er an der Universität Leipzig die Fächer Physik, Botanik und Chemie, ab 1806 Medizin. Zu seinen Lehrern gehörte der Arzt und mit psychologischen Themen befasste Philosoph Ernst Platner, dessen die Ästhetik miteinbeziehende wissenschaftliche Arbeiten Carus beeinflusste.[2] Gleichzeitig nahm er an der Zeichenakademie Unterricht. Nach einer Tätigkeit im Leipziger Jacobshospital ab 1809, der 1811 erfolgten Promotion zum Doktor der Philosophie und der Habilitation (mit Dissertatio sistens specimen biologiae generalis) wurde er in Leipzig (mit De uteri rheumatismo) ebenfalls 1811 zum Doktor der Medizin promoviert.[3]

Der hochbegabte Carus besaß im Alter von 22 Jahren somit zwei Doktorgrade und hielt als Novum Vorlesungen über vergleichende Anatomie, in Deutschland erstmals als selbständiges Fach an einer Universität.

Carus war eine Persönlichkeit zur Zeit Goethes und gehörte zur Generation der Romantiker. Zu seinen Freunden zählten Caspar David Friedrich, Johann Wolfgang von Goethe, Alexander von Humboldt, Ludwig Tieck, Ida von Lüttichau[4] und König Johann I. von Sachsen. Er wird zusammen mit Novalis zu einer philosophischen Gruppe gezählt, die man als „magischen Idealismus“ bezeichnet und die zum Gefolge des Deutschen Idealismus gehört.

Er war seit 1811 mit Caroline geb. Carus (1784–1859), der Tochter seines Großvaters Johann Gottlob Ehrenfried Carus, verheiratet. Das Ehepaar hatte 6 Söhne (darunter der Mediziner Albert Gustav Carus) und 5 Töchter; ihre Tochter Charlotte (1810–1838) war die Ehefrau des Bildhauers Ernst Rietschel und Mutter des Mediziners Wolfgang Rietschel.

Carl Gustav Carus wurde auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden beigesetzt.


Mediziner


Carl Gustav Carus, Gemälde von Johann Carl Rössler, um 1810
Carl Gustav Carus, Gemälde von Johann Carl Rössler, um 1810

Nachdem Carus seit 1811 Assistent von Johann Christian Jörg am Trierschen Institut in Leipzig war, übertrugen ihm die französischen Behörden 1813 in der Zeit der Völkerschlacht die Leitung des im Vorwerk Pfaffendorf provisorisch eingerichteten Lazaretts. Er infizierte sich bei der in Leipzig herrschenden Epidemie mit Typhus und entging nur knapp dem Tode. Nach seiner Genesung wechselte er 1814 an die königliche Hebammenschule nach Dresden. Er leitete die Schule und wirkte seit 1815 zusätzlich als Professor für Geburtshilfe. Im selben Jahr war er Mitbegründer der Chirurgisch-Medizinischen Akademie zu Dresden (untergebracht im Kurländer Palais). 1827 ernannte König Anton von Sachsen Carus zu einem seiner drei Leibärzte und verlieh ihm den Titel eines Hof- und Medizinalrates. 1828 gab Carus die Leitung der Hebammenschule an den Mediziner Carl Friedrich Haase (1788–1865) ab.[5] Im Jahr 1839 wurde Carus Mitglied des Dante-Komitees unter Prinz Johann. 1853 wurde er erster Leibarzt des sächsischen Königs Friedrich August II. Im gleichen Jahr prägte er den Begriff „Un-Bewusstsein“ (siehe Bewusstsein). 1862 wählte man ihn zum 13. Präsidenten der Leopoldinisch-Carolinischen Akademie der Naturforscher (Leopoldina), in der er seit 1818 Mitglied war.

Carus gilt als philosophischer Vorgänger der Tiefenpsychologie. In seinem medizinischen Wirken steht Carus zwar wie Rudolf Virchow für eine naturwissenschaftlich begründete Medizin. Im Gegensatz zu Virchow wollte er sich jedoch nicht nur auf die objektivierbaren Gesetzmäßigkeiten von Mechanik, Physik und Chemie stützen, sondern den in der Natur und im Menschen wirksamen Geist (Spiritus) als Anteil der Medizin sichern.[6] Er wird daher vielfach als ein romantischer[7] Vorläufer jener Medizin betrachtet, die heute als Ganzheitsmedizin bezeichnet wird.

Anlässlich seines 50. Dienstjubiläums wurde am 2. November 1864 die Carus-Stiftung mit einem Kapital von 2.000 Talern gegründet. 1896 wurde der erste Preisträger mit dem bis heute von der Stadt Schweinfurt verliehenen Carus-Preis ausgezeichnet.

Logo des Universitätsklinikums Dresden
Logo des Universitätsklinikums Dresden

Auf den Vorschlag von Albert Fromme ehrte die Stadt Dresden Carus 1954 durch die Verleihung seines Namens an die Medizinische Akademie Dresden, aus der das gegenwärtig bestehende Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden der TU Dresden hervorging. Im Februar 1993 wurde in der Dresdner Inneren Neustadt das Reichpietschufer in Carusufer umbenannt. Ebenfalls nach Carl Gustav Carus wurde 2017 in Schweinfurt der neue Wissenschaftspark in den einstigen Ledward Barracks Carus-Park genannt und dessen neue Hauptachse Carl-Gustav-Carus-Allee. Zudem nach ihm benannt wurden die anthroposophischen Medizin-Einrichtungen Carl Gustav Carus Akademie in Hamburg sowie das Carl Gustav Carus-Institut Niefern-Öschelbronn in Baden-Württemberg.


Naturphilosoph


In Von der absichtlichen Erregung ungewöhnlicher Zustände der Nachtseite des Lebens überhaupt und von der mesmerischen Methode insbesondere untersucht Carus den Mesmerismus bzw. tierischen Magnetismus als „Lebensmagnetismus“[8] und nimmt an, dass Menschen mittels „Lebensmagnetismus“ mit der ganzen Welt in Verbindung stehen.

Genauso intensiv beschäftigte er sich anhand seiner Kenntnisse der damaligen Medizin und aus philosophisch-spekulativem Forscherdrang mit magischen Bewegungen wie Pendel, Wünschelrute und Tischrücken, erforschte vorausschauende Träume, Schlafwachen und Hellsehen, zweites Gesicht und Verzückung. Auch schrieb er drei Texte über „Magische Wirkungen im Leben, in der Wissenschaft und in Poesie und Kunst“.

In seiner Schrift Über die ungleiche Befähigung der verschiedenen Menschenstämme für höhere geistige Entwicklung von 1849 entwarf Carus ein rassentheoretisch bestimmtes Menschenbild. Es gibt eine „wohlgeborene“ Abstammung, ausgezeichnet durch Einheit von Leib und Seele, wie bei Goethe, und es gibt das Gegenteil. Es gibt ebenfalls eine geborene Elite unter den Völkern, die daher in „Tagvölker“, das sind Europäer und Araber (z. B. Romanen, Germanen, Griechen, Perser, Kelten, Semiten; insges. 18); „Nachtvölker“, das sind Afrikaner; und „Völker der Morgen- und Abenddämmerung“, das sind Ostasiaten und Indianer, zu trennen sind. Allein die Tagvölker sind „kulturtragend“; die Dämmerungs-Völker können zwar einen Schatten von Kultur hervorbringen, der aber meist von den Tagvölkern hervorgerufen worden ist; die Nachtvölker vegetieren dumpf dahin. Diese Dreiteilung und die hierarchische Gliederung angeborener „Eigenschaften“ der Völker, die dadurch höher- oder geringerwertig einzustufen sind, übernahm der Rassist Arthur de Gobineau direkt von Carus. Beide Autoren sehen weltweit eine naturgegebene Oberwelt gegen die Untermenschen, und sie stellen in jeder einzelnen Gesellschaft, also den Einzelnen in seiner sozialen Umwelt gesehen, eine Elite gegen das gemeine Volk.[9]

Carus besaß eine „cranioskopische und chirognomische“ Sammlung mit menschlichen Überresten aus kolonialen Kontexten.[10]


Maler


Schon als Jugendlicher interessierte sich Carus für die Malerei. Seine Landschaften spiegeln das Lebensgefühl der Romantik. Carus’ Freund Goethe schätzte ihn als Denker und schöpferischen Menschen. Der Maler Caspar David Friedrich beeinflusste ihn vor allen anderen. Auch brachte er Carus im Jahr 1819 dazu, mit ihm auf die Insel Rügen zu reisen. Er durchwanderte die Insel und war von der „Urnatur“ stark beeindruckt. Motive wie die Mondnacht bei Rügen, Eichen am Meer und Hünengrab mit ruhendem Wanderer zeugen von den Eindrücken, welche die Insel bei ihm hinterlassen hatte. Diese schrieb er in seinem Bericht Eine Rügenreise im Jahre 1819 nieder. Später bereiste er zudem Frankreich (1835), Italien, England und Schottland (1844).

Seine Bildthemen waren vor allem ideale Kompositionen, die Mondnacht, Gebirge, Wald, gotische Architektur und Ruinen zeigen, wobei er vielfach an Friedrichs Motive anknüpfte. Carus verband romantische Naturauffassung mit dem klassischen Schönheitsideal: „Die gleichmäßige Durchdringung von Vernunft und Natur“[11] mache das Wesen eines Gemäldes aus. Das Schöne begriff er im Goetheschen Sinn als Dreiklang von Gott, Natur und Mensch. Häufig bevölkern Gestalten in altdeutscher Gewandung seine Bilder. Er malte auch Ansichten von Dresden und Umgebung. Beachtung verdienen ferner seine kleinformatigen, spontan im Freien angefertigten Landschaftsausschnitte und Wolkenbilder. Die Italienreise 1828 gab Anlass, die typisch deutsche Sehnsucht nach dem „Land, wo die Zitronen blühen“ (Goethe) in romantische Empfindungsmalerei umzusetzen, exemplarisch zum Beispiel in Erinnerung an Sorrent.[12]

In der Motivauswahl lehnte sich Carus in frühen Jahren oft an den Freund Caspar David Friedrich an, gelangte aber seit der zweiten Italienreise 1828 zunehmend zu ganz eigenständigen, weniger ikonographielastigen Bilderfindungen. Bedeutend und einflussreich für die Kunst der Romantik wurde er auch durch seine kunsttheoretischen Briefe über Landschaftsmalerei, die er 1831 veröffentlichte.


Wissenschaftliches Werk


Tafel aus Zur Zootomie, 1818, von Carus gezeichnet und in Kupfer gestochen
Tafel aus Zur Zootomie, 1818, von Carus gezeichnet und in Kupfer gestochen
[zahlr. weitere Ausg.][13]

Rezeption



Literatur


Mnemosyne (1848)
Mnemosyne (1848)

(chronologisch absteigend sortiert)


Ausstellungskataloge




Commons: Carl Gustav Carus – Sammlung von Bildern
Wikisource: Carl Gustav Carus – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise


  1. Elmar Jansen: Carl Gustav Carus – Ein Mensch in der Nachfolge Goethes. Eine Einführung in sein Leben und Werk. In: Carl Gustav Carus, Lebenserinnerungen und Denkwürdigkeiten. Nach der zweibändigen, in Leipzig erschienenen Originalausgabe von 1865/66 neu hrsg. von Elmar Jansen, Band 2, Weimar 1966, S, 351–395; hier: S. 353.
  2. Werner E. Gerabek: Carus, Carl Gustav. 2005, S. 232.
  3. Gundolf Keil, Werner Gerabek: Carl Gustav Carus und die Heilkunde. Zum 200. Geburtstag des romantischen Naturforschers am 3. Januar 1989. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 7, 1989, S. 236–258; hier: S. 238–240
  4. Stefan Grosche: Lebenskunst und Heilkunde bei C. G. Carus (1789–1869) : anthropologische Medizin in goethescher Weltanschauung. Göttingen 1993 (Inaugural-Dissertation)
  5. Frank Andert: Das Haus von Fuchs und Hase; und was Karl May damit zu tun hat. In: Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeuler Monatshefte e. V., Januar 2012, abgerufen am 7. Januar 2012.
  6. Volker Roelcke: Carl Gustav Carus. In: Wolfgang U. Eckart, Christoph Gradmann: Ärzte Lexikon. Von der Antike bis zur Gegenwart. 3. Auflage. Springer, Berlin/Heidelberg 2006, ISBN 978-3-540-29584-6 (Print), S. 74, ISBN 978-3-540-29585-3 (Online).
  7. Gundolf Keil, Werner Gerabek: Carl Gustav Carus und die Heilkunde. Zum 200. Geburtstag des romantischen Naturforschers am 3. Januar 1989. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 7, 1989, S. 236–258.
  8. Sabine Kleine: Der Rapport zwischen tierischem Magnetismus und Hypnotismus. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 13, 1995, S. 299–330; hier: S. 312–314.
  9. Patrik von zur Mühlen: Rassenideologien. Dietz, Bonn 1977, 1979 ISBN 3-8012-1102-9 S. 47f.
  10. Verzeichniss der Cranioskopischen und Chirognomischen Sammlung des Geheimen Rath Dr. C. G. Carus. E. Blochmann, Dresden 1863 (bsb-muenchen.de [abgerufen am 15. März 2022]).
  11. C. G. Carus: Geheimnisvoll am lichten Tag. Verlag Philipp Reclam, 1944, Kap. 12
  12. Supplement zu Essay- und Katalogband der Carus-Ausstellungen Dresden – Berlin 2009, Carus für Kinder hrsg. vom Verein der Freunde der Nationalgalerie und Staatliche Museen zu Berlin, Rückumschlaggestaltung
  13. Vgl. die Titelnachweise im Gemeinsamen Bibliotheksverbund (GBV)
Personendaten
NAME Carus, Carl Gustav
ALTERNATIVNAMEN Carus, Karl Gustav
KURZBESCHREIBUNG deutscher Arzt, Maler und Naturphilosoph
GEBURTSDATUM 3. Januar 1789
GEBURTSORT Leipzig, Kurfürstentum Sachsen
STERBEDATUM 28. Juli 1869
STERBEORT Dresden, Königreich Sachsen

На других языках


- [de] Carl Gustav Carus

[en] Carl Gustav Carus

Carl Gustav Carus (3 January 1789 – 28 July 1869) was a German physiologist and painter, born in Leipzig, who played various roles during the Romantic era. A friend of the writer Johann Wolfgang von Goethe, he was a many-sided man: a doctor, a naturalist, a scientist, a psychologist, and a landscape painter who studied under Caspar David Friedrich.

[es] Carl Gustav Carus

Carl Gustav Carus (3 de enero de 1789, Leipzig, Alemania – 28 de julio de 1869, Dresde, Alemania) fue un pintor, psicólogo, naturalista y micólogo alemán. Fue uno de los miembros más destacados de la Naturphilosophie.

[fr] Carl Gustav Carus

Carl Gustav Carus (né le 3 janvier 1789 à Leipzig, mort le 28 juillet 1869 à Dresde) est un médecin et peintre saxon. Il s'est intéressé à la psychologie et à l'étude de l'âme dans une perspective romantique. Sa philosophie relève de la naturphilosophie et son esthétique du romantisme allemand. Il excella en médecine générale, obstétrique, physiologie animale, anatomie, botanique, géologie, peinture de paysage, esthétique de la peinture romantique, philosophie.

[it] Carl Gustav Carus

Carl Gustav Carus (Lipsia, 3 gennaio 1789 – Dresda, 28 luglio 1869) è stato un fisiologo e pittore tedesco.

[ru] Карус, Карл Густав

Карл Густав Карус (нем. Carl Gustav Carus; 3 января 1789, Лейпциг — 28 июля 1869, Дрезден) — немецкий врач (гинеколог, анатом, патолог, психолог), художник и учёный, крупный теоретик романтизма в искусстве.



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