Christoph März (* 13. April 1867 in Schweich an der Mittelmosel; † 15. Oktober 1931 in Prüm) war von 1899 bis 1931 römisch-katholischer Pfarrer in Eschfeld sowie Kirchenmaler.
Christoph März wuchs als ältester Sohn von Johann und Maria März, geb. Schue, mit seinen Geschwistern Katharina, Elisabeth, Maria, Johann und Matthias auf. Nach der Volksschule besuchte er das Gymnasium, dann studierte er Theologie am Priesterseminar Trier. 1895 wurde er zum Priester geweiht. In Püttlingen/Saar weilte er dann vier Jahre als Kaplan. Von 1899 bis 1931 wirkte er als Pastor in Eschfeld bei Prüm. Um 1900 nahm der Unterricht in der Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. 1903 modellierte er bei dem Bildhauer Albert Küppers in Bonn. Des Weiteren unternahm er Studienreisen.
Als „Malerpastor von Eschfeld“ war er weit über die Grenzen der Eifel hinaus für seine Kirchenausmalungen bekannt. März malte u. a. die Pfarrkirche und das Pfarrhaus von Eschfeld und die Kapelle in Wawern (Eifel) aus. Gut restauriert ist seine Ausmalung der Kirche in (Neunkirchen-) Wiebelskirchen/Saar. Auch wenn er kaum profunde akademische (Kunst-)Ausbildung erhalten hatte und seine Malerei eher als volkstümlich gelten muss, stand er doch mit bekannten Künstlern (etwa Ewald Mataré) in Verbindung, die ihn als originell und in seiner Kunst aufrichtig bezeichneten.
Ebenfalls dichtete er und komponierte Lieder, Motetten und Messen, darunter die Eschfelder Messe in Es-Dur für gemischten Chor a cappella.
Nach einem Unfall bei den Ausmalungen am Pfarrhaus in Eschfeld verstarb er am 15. Oktober 1931 im Krankenhaus Prüm.
Am 9. Juni 2019 wurde vor der katholischen Kirche St. Lucia in Eschfeld die „Pfarrer-März-Figur“ enthüllt und gesegnet. Die Skulptur aus Sandstein wurde vom Bildhauer Peter Weiland aus Irrhausen geschaffen.[2]
Personendaten | |
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NAME | März, Christoph |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Geistlicher, Pfarrer in Eschfeld |
GEBURTSDATUM | 13. April 1867 |
GEBURTSORT | Schweich an der Mittelmosel |
STERBEDATUM | 15. Oktober 1931 |
STERBEORT | Prüm |