Albert Küppers war der Sohn des Konditormeisters Heinrich Küppers und seiner Ehefrau Klara Edelbrock in Coesfeld.[2] Nach einem kurzen Aufenthalt in Holland begann er 1859 sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste München in der Antikenklasse. Er wurde Schüler von Johann von Halbig und Max von Widnmann. Nach Erhalt eines Stipendiums setzte er sein Studium 1863 an der Berliner Kunstakademie fort (einer Vorgängerin der Akademie der Künste) und erhielt etliche Preise. Küppers arbeitete in den Ateliers von Hugo Hagen und Albert Wolff. 1866 ging er nach London und studierte dort, je ein Jahr lang, bei John Henry Foley[3] und Thomas Woolner.[4] Er zog 1868 nach Bonn. 1869 erhielt er den großen Staatspreis der Berliner Akademie für sein Werk Auferstehung des Lazarus. Nach einem Aufenthalt in Rom (in der deutschen Bildhauerkolonie) ließ er sich 1876 endgültig in Bonn nieder. 1877 wurde er akademischer Zeichenlehrer an der Bonner Universität, 1878 fest angestellt, später Kunstprofessor und 1922 akademischer Ehrenbürger der Universität. Er wohnte und arbeitete in einem Gebäude direkt neben dem sogenannten Gärtnerhäuschen am Poppelsdorfer Weiher. Der Backsteinbau wurde später abgerissen.[5] Küppers ist auf dem Poppelsdorfer Friedhof in Bonn beigesetzt. Viele seiner Werke sind auf dem Alten Friedhof Bonn zu finden. Seine Söhne waren der Hobbymaler und Landgerichtsrat Willibald Küppers (1884–1955) und der akademische Landschaftsmaler und Restaurator Otto Küppers.[6]
Werke
Skulpturen und Plastiken auf dem Alten Friedhof Bonn
Bonn: Nöggerath-Grabfigur
Marmorbüste (1869) für den Mathematiker und Physiker Julius Plücker
Kriegerdenkmal 1870/71, in Zusammenarbeit mit dem Berliner Architekten Arnold Hartmann (enthüllt am Sedantag 1877)
Marmor-Medaillon für den Universitätsmusikdirektor Heinrich Carl Breidenstein (1796–1876)
Christus-Medaillon für den Oberlieutenant Dietrich von der Lippe (1798–1876)
Marmor-Medaillon für den evangelischen Theologen Albrecht Wolters (1822–1878)
Sitzplastik (1881) für den Mineralogen, Geologen und preußischen Berghauptmann Johann Jacob Nöggerath
Marmor-Medaillon (1881) für den Pharmazeuten Karl Friedrich Mohr
Bronzebüste (1883) für den Chirurgen Carl David Wilhelm Busch (1826–1881)
Marmor-Medaillon (1883) für den Historiker Carl von Noorden
Marmor-Medaillon (1884) für den Althistoriker Arnold Schäfer
Marmor-Medaillon für Annie Matilde Ebbinghaus (1852–1885)
Marmor-Medaillon (1886) für den Juristen Rudolf Klostermann
Bronze-Medaillon (1887) für den Sanitätsrat Franz Richarz (1812–1887)
Marmor-Medaillon (1888) für den Mineralogen und Geologen Gerhard vom Rath
Marmor-Medaillon (1889) für den evangelischen Theologen Theodor Christlieb
Bronze-Medaillon (1889) für den Mediziner Hugo Rühle
Bronze-Medaillon für den Bergbau-Professor Ernst Heinrich von Dechen
Bronze-Medaillon (1895) für den Beigeordneten der Stadt Bonn Peter Innocenz Eller (1818–1893)
Bronze-Medaillon (1895) für den Lehrer J. B. Giesen (1828–1893)
Marmor-Relief für den Kurator der Universität Bonn Otto Gandtner (1822–1895)
Bronze-Medaillon (1897) für den Gymnasiallehrer Peter Leber (1829–1895)
Grabmal (1897) für den altkatholischen Theologen Joseph Hubert Reinkens
Bronze-Medaillon (1897) für den Mediziner Carl Jacob Velten (1819–1896)
Bronzerelief (1907) für den Mediziner und Sportpionier Ferdinand August Schmidt (1852–1929)
Grabmal (1910) für den Kunstsammler Carl Roettgen (1837–1909)
Bronzerelief (1912) für den evangelischen Theologen Friedrich E. Sieffert (1843–1911)
Marmorrelief (1912) für den Juristen Carl Caspar Wassermeyer (1834–1912)
Skulpturen und Plastiken auf dem Poppelsdorfer Friedhof Bonn
Bronze-Medaillon (1897) für den Chemiker Friedrich August Kekulé von Stradonitz
Bronze-Medaillon (1904) für den Geologen August Huyssen (1824–1903)
Bronze-Medaillon (1909) für den Juristen Matthias Klein (1845–1909)
Bronze-Relief (1910) für den Zeitungsverleger Hermann Neusser[7] (1839–1909)
Bronze-Relief (1911) für den Industriellen Franz Burgers (1845–1911)
Bronze-Relief (1912) für den Althistoriker Heinrich Nissen
Sonstige Werke
Bonn: Karl-Simrock-Denkmal im Hofgarten
Relief Elisa weissagt den Königen
Figurengruppe Auferweckung des Lazarus
Relief Die Söhne Jakobs bringen dem Vater den blutigen Rock Josephs
Relief Ödipus mit seinen Töchtern auf Kolonos
Marmorstatue der Heiligen Helena
Vier Portraitmedaillons am Nordwest-Flügel[8] des Verwaltungsgebäudes der Bergwerksdirektion Saarbrücken[9]
Marmorbüste (1885) des Juristen Johann August Roderich von Stintzig (1825–1883)[10]
Marmorbüste (1897) des Mediziners Carl Velten (1819–1896)[11]
Brunnenanlage und Denkmal (1898) für den Industriellen Friedrich Grillo in Gelsenkirchen-Schalke (demontiert)
Auf Küppers Grabstein (Poppelsdorfer Friedhof Bonn) steht 1842 als Geburtsjahr und bei der Immatrikulation 1859 in München hat Küppers sein Alter mit 17 angegeben.
Sein Bruder Igna(t)z Küppers war Seminarleiter in Siegburg, später Schulrat in Berlin und einer der Mitbegründer der Alt-Katholischen Kirche in Deutschland (Hinweis von Roswitha Schubert aus Wunstorf-Steinhude, einer Urgroßnichte des Bildhauers)
aus Dublin gebürtiger Bildhauer (1818–1874), von ihm stammt das O’Connell-Denkmal in Dublin
englischer Bildhauer und Dichter (1825–1892)
Bonner General-Anzeiger, 27. August 1968
Mitteilung des Auktionshauses Michael Zeller (Lindau): „Otto Küppers, geb. 1888 in Bonn, war tätig ebenda und um 1930 noch genannt, studierte 1907–1912 an der Düsseldorfer, 1913–1914 an der Berliner Akademie.“ Von ihm stammt die Kopie eines Porträts, das Rudolf Schick (* 8. August 1840 in Berlin; † 26. Februar 1887 ebenda) gemalt hat. Es zeigt Albert Küppers im Alter von 28 Jahren. Die Kopie befindet sich in Privatbesitz.
Neusser ist einer der Stifter des Vereins Beethoven-Haus
Heinrich Böcking, Ernst Heinrich von Dechen, Otto Krug von Nidda und Leopold Sello
von Martin Gropius und Heino Schmieden 1877–1880 errichtet
in der Bonner Universitäts-Bibliothek
nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Linguisten; Kunstsammlung der Berliner Charité
Es wurde am 15. Juli 1903 enthüllt und stand bis 1940 im Bonner Hofgarten, heute liegen die Reste auf dem Bonner Bauhof.
Kunstsammlung der Berliner Charité
Quelle: Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg
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