Constanze Ruhm (* 1965 in Wien, Österreich) ist eine österreichische zeitgenössische Videokünstlerin.
Constanze Ruhm auf der Viennale (2020)
Leben
Constanze Ruhm studierte von 1987 bis 1993 an der Hochschule für Angewandte Kunst Wien bei Peter Weibel. Sie hatte 1996/97 eine Gastprofessur für Visuelle Medien an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main. 2005/2006 übernahm sie eine Professur für Film und Video an der Merz Akademie in Stuttgart. Seit 2006 hat sie eine Professur an der Akademie der bildenden Künste Wien im Fachbereich Digitale Medien inne.[1]
Constanze Ruhm lebt und arbeitet in Wien und Berlin.
Auszeichnungen
1993 Österreichisches Staatstipendium für Bildende Kunst
1993 Prix Ars Electronica Anerkennung für Computergraphik
1996 Anerkennungspreis für Medienkunst des Landes Niederösterreich
1998 MAK-Schindler-Stipendium Los Angeles, MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles
2000 Frauen-Medienkunstpreis der Frauenministerin, Ministerium für Kultur, Wien
2002 Wilfried Skreiner-Preis des Landes Steiermark * 2002 Forschungsstipendium am Institut für Visuelle Medien, ZKM Karlsruhe
2004 Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst
2004 Stipendium des Kunstfonds Bonn
2009 Niederösterreichischer Kulturpreis für Medienkunst
2009 Österreichischer Kunstpreis für Bildende Kunst
2020 Diagonale-Preis für Innovatives Kino für Gli appunti di Anna Azzori / Uno specchio che viaggia nel tempo[2]
2021 Outstanding Artist Award für Film (Spiel- und Dokumentarfilm)[3]
Werke
Ruhms jüngste Arbeit Renewal of perspective besteht aus einer Serie von 24 Fotografien der Pariser Originalschauplätze des Films Vivre sa vie von Jean-Luc Godard. Die Fotografien lehnen sich an der ursprünglichen Handlung des Filmes an, durch das fotografische Standbild aber, werden Einstellungen gezeigt, die im Film ähnlich vorkommen, aber nicht völlig identisch erscheinen. Dieser Effekt wird erzielt, indem sie der ursprünglichen Godardischen Einstellung aus dem Film jeweils den Blickpunkt der Figur gegenüberstellt. So wird eine Perspektive sichtbar, die der Film bisher nicht gezeigt hat – nämlich die Perspektive der Filmfigur.
2009 „Empfindung“, Augarten Contemporary, Wien / „Fragility of Being. Works from the Collection of the Museum der Moderne Salzburg“, National Museum of Contemporary Art (MNAC), Bukarest, Rumänien
2008 Museo Nacional Centro di Arte Reina Sofia, Madrid (Screening) / Paraflows, MAK-Gegenwartskunstdepot Gefechtsturm Arenbergpark / Femmes ‘R’ Us. Feminismus in Popmusik Kunst Film Heute, Berlin
2007 57. Berlinale / Forum Expanded: X Love Scenes / Kino wie noch nie, Akademie der Künste Berlin / 12e Biennale de l'Image en Mouvement, Genf
2006 Demolition, Engholm Engelhorn Galerie, Wien / Cinepolis Film und Architektur, Metropolis Kino Hamburg
2005 Postmediale Kondition, Neue Galerie Graz / Nach Rokytnik – The EVN Collection MUMOK Wien
2004 Busan Biennale, Korea / 3rd berlin biennale for contemporary art
Kuratorische Projekte
2008 Mimétisme. Filmprogramm Hebbel am Ufer (HAU), Berlin; gemeinsam mit Anselm Franke. /
2006 Cinema Is Not A Bad School / series of presentations in the framework of a lecture series in Merz Academy Stuttgart (with Elfi Mikesch, Christa Blümlinger, Babette Mangolte, Thomas Tode) /
2004 Fate of Alien Modes / film program, ZKM Karlsruhe /
2003 Fate of Alien Modes, Secession, Wien / How We Got Into Pictures: film retrospective Noël Burch, ZKM Karlsruhe and haus.0program / Künstlerhaus Stuttgart
2017 gründete sie gemeinsam mit dem Musiker Florian Paul Ebner den queerfeminischen Konzeptchor MALA SIRENA.
Filmografie (Auswahl)
2020: Gli appunti di Anna Azzori / Uno specchio che viaggia nel tempo
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