Ekkeland Götze (* 14. August 1948 in Dresden als Ekkehard Götze) ist ein deutscher Maler und Konzeptkünstler.
Ekkeland Götze
Leben und Werk
Ekkeland Götze studierte an der Abendschule der Hochschule für Bildende Künste Dresden und war dort ab 1977 als Lehrkraft für Siebdruck tätig. Im selben Jahr richtete er eine eigene Siebdruck-Werkstatt ein, eine der wenigen dieser Art in der DDR.[1] In dieser Zeit arbeitete er mit Malerkollegen wie Hartmut Bonk, Hermann Glöckner oder A. R. Penck zusammen. 1985 wurde er mit einem Ausstellungs- und Verkaufsverbot belegt. 1988 übersiedelte er von Dresden nach München.[2] In Westdeutschland nahm er einen Lehrauftrag für Siebdruck an der FH Würzburg an.
Erdbild Europa
EISFEUER (Island), HveradalierErdbild Ozeanien
SONGLINES (Australien),
Nyinkka Nyunyu
Er arbeitet seit 1989 an einem „Bild der Erde“. Dazu nimmt er innerhalb von Einzelprojekten Bodenproben von ereignisgeprägten Orten der Menschheitsgeschichte auf allen Kontinenten. Diese druckt er nach einem Verfahren, das er „Terragrafie“ nennt, auf Papier, freskal auf frischen Kalkmörtel oder andere Untergründe. Das so entstehende Gesamtwerk trägt den Titel „ERDE“. Erdbilder aus 13 Projekten fasste er jeweils in einem Künstlerbuch zusammen, ergänzt mit Texten, Serigrafien, Fotografiken oder Grafiken.
Im Juli 2012 beteiligte sich Götze im Rahmen des audiovisuellen Gemeinschaftsprojekts Rote Erde mit dem Komponisten Klaus Hinrich Stahmer am Sommer-Symposium „BodenLeben“ der Universität für Bodenkultur Wien und der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns.[3]
2018 wurde Götze der Seerosenpreis der Stadt München verliehen.[4]
Ausstellungen (Auswahl)
Einzelausstellungen
2022: „Das Bild der Erde“, Museum Mensch und Natur[5]
2012: Goethe-Institut, Tokyo, Japan
2010: Center for Advanced Studies, LMU München
2009: Installation „Das Bild der Erde“ (Auswärtiges Amt Berlin)[6]
2007: Installation „Shoa“ in St. Lukas (Artionale leer stelle München)
Christian Döring, Rolf Liese, Berufsverband Bildender Künstler München und Oberbayern: Christian Döring, Urs Fritz, Ekkeland Götze …: Galerie der Künstler München, 23. März bis 19. April 1990. 1990.
Andreas Klimt: Kürschners Handbuch der Bildenden Künstler: Deutschland, Österreich, Schweiz. Walter de Gruyter 2007, ISBN 3-110-94567-3, S. 1234.
Heinz Stefan Bartkowiak: Bartkowiaks Forum Book Art: Kompendium Zeitgenössischer Handpressendrucke, Malerbücher, Künstlerbücher, Einblattdrucke, Mappenwerke und Buchobjekte Jahrbuch 2003/2004. Bartkowiaks forum book art 2004, ISBN 3-935-46202-6, S. 20.
Anke Kuhrmann, Annette Dorgerloh, Doris Liebermann: Die Berliner Mauer in der Kunst: bildende Kunst, Literatur und Film, Beiträge zur Geschichte von Mauer und Flucht. Herausgeber Stiftung Berliner Mauer, Ch. Links Verlag 2011, ISBN 3-861-53652-8, S. 137.
Künstler am Dresdner Elbhang – 2 (2007), S. 141; Herausgeber: Ortsverein Loschwitz-Wachwitz e. V., OCLC214376110
es liegt da, als ob es schliefe: das dominikuszentrum in münchen. Deutscher Kunstverlag Berlin München, 2009, S. 56–57 & 85, ISBN 978-3422-06954-1
Ekkeland Götze. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 58, Saur, München u.a. 2008, ISBN 978-3-598-22798-1, S.121.
Eingegrenzt, ausgegrenzt: bildende Kunst und Parteiherrschaft in der DDR 1961–1989. In: Hannelore Offner, Klaus Schroeder (Hrsg.): Studien des Forschungsverbundes SED-Staat an der Freien Universität Berlin. Akademie Verlag, 2000, ISBN 3-05-003348-7, ISSN0946-9052, S.594 (Volltextin der Google-Buchsuche).
Beatrice Voigt (Hrsg.):BodenLeben - Erfahrungsweg ins Innere der Erde: Annäherung an eine verborgene Dimension des Lebens im Dialog von Wissenschaft, Kunst und Bildung. Universität für Bodenkultur, Wien 2012, ISBN 978-3-9816143-0-5, S.12.
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