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Ferenc Eisenhut, auch Ferencz oder Franz Eisenhut, (* 26. Januar 1857 in Német-Palánka; † 2. Juni 1903 in München) war ein ungarischer Orientmaler und Illustrator. Er schuf Genre- und Historienbilder.

Ferenc Eisenhut
Ferenc Eisenhut
Der Tod des Gül-Baba, 1886
Der Tod des Gül-Baba, 1886

Leben und Werke


Eisenhut war der Sohn eines Gastwirts. Er begann seine Studien in Budapest bei Bertalan Székely und Imre Greguss. Ab Oktober 1877 studierte er in der Antikenklasse der Münchner Akademie.[1] Zu seinen Lehrern gehörten dort Gyula Benczúr, Ludwig von Löfftz, Seitz und Diez. Ein Ergebnis seiner ersten Reise in den Orient war das Gemälde Heilung durch den Koran aus dem Jahr 1883, das er zunächst in Budapest zeigte. Er lebte später abwechselnd in München und im Orient; seine Genrebilder, deren Skizzen im Kaukasus, in Syrien, Buchara, Ägypten und Tunis entstanden, machten ihn bald bekannt. Der Tod des Gül-Baba wurde 1886 in Budapest mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. 1892 wurde die Kinderschule in Cairo in München mit einer kleinen goldenen Medaille ausgezeichnet, im Jahr darauf auf der Großen Berliner Kunstausstellung, 1895 wurde sie anlässlich der Ausstellung in Paris immerhin erwähnt. Das Bild Hahnenkampf in Cairo aus dem Jahr 1894 kaufte das Museum der schönen Künste in Budapest an, die Neue Pinakothek in München erwarb den Streit um die Kriegsbeute aus dem Jahr 1901. Seine Darstellung der Schlacht bei Zenta von 1896 ging in den Besitz des Komitates Bács-Bodrog über, der Ausfall des Johann Hunyadi aus der Festung Belgrád 1456 von 1902 in die Hand des ungarischen Staates. An Oriental School von 1885 befindet sich im Besitz von Nottingham Castle Museum and Art Gallery.[2]

Gemeinsam mit weiteren Malern schuf Eisenhut im Jahr 1896 in Budapest ein Rundbild zum Festzug in der Millenarfeier Ungarns. Um die Jahrhundertwende illustrierte er Gedichte Petöfis.

Nach Eisenhuts Tod wurde sein künstlerischer Nachlass in Budapest ausgestellt.

Der Fotograf Carl Teufel hielt das Atelier des Künstlers in einer Glasplattenaufnahme fest, die nicht genau datiert werden kann.[3]


Literatur




Commons: Ferenc Eisenhut – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. 03484 Franz Eisenhut. In: Matrikeldatenbank der Akademie der Bildenden Künste (Hrsg.): Matrikelbuch. Band 2: 1841–1884. München (matrikel.adbk.de daten.digitale-sammlungen.de).
  2. An Oriental School auf artuk.org
  3. Künstleratelier Franz Eisenhut auf bildindex.de
Personendaten
NAME Eisenhut, Ferenc
ALTERNATIVNAMEN Eisenhut, Franz; Eisenhut, Ferencz; Ajzenhut, Franc
KURZBESCHREIBUNG Orientmaler
GEBURTSDATUM 26. Januar 1857
GEBURTSORT Német-Palánka
STERBEDATUM 2. Juni 1903
STERBEORT München

На других языках


- [de] Ferenc Eisenhut

[en] Franz Eisenhut

Franz Eisenhut (Hungarian: Eisenhut Ferencz; Serbian Cyrillic: Франц Ајзенхут; 25 January 1857 – 2 June 1903) was a prominent Danube Swabian Realist and Orientalist painter. He is considered one of Austria-Hungary's greatest academic painters in the second half of the 19th century. His most famous and recognizable paintings include Death of Gül Baba, Battle of Zenta, Slave trade and Cock fighting and many other, depicting mostly motifs from the Orient. His works can be found in many European museums across the continent.

[fr] Franz Eisenhut

Franz Eisenhut (en hongrois : Eisenhut Ferencz ; en serbe : Франц Ајзенхут), né le 25 janvier 1857 à Bačka Palanka (alors en royaume de Hongrie) et mort le 2 juin 1903 à Munich, est un peintre orientaliste austro-hongrois.



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