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Franz Steinfeld der Jüngere (* 26. März 1787 in Mariahilf; † 5. November 1868 in Písek, Böhmen) war ein österreichischer Maler.

Franz Steinfeld, Radierung von Franz Xaver Stöber nach Josef Danhauser, 1842
Franz Steinfeld, Radierung von Franz Xaver Stöber nach Josef Danhauser, 1842
Ansicht von Hallstatt (1824)
Ansicht von Hallstatt (1824)

Leben


Franz Steinfeld wurde geboren in der Wiener Vorstadt Mariahilf im Haus „Zum braunen Adler“, heute Lindengasse 11. Er war der Sohn des gleichnamigen Bildhauers Franz Steinfeld der Ältere (1750–1832). Bei diesem erlernte der Sohn zunächst die Bildhauerei, wechselte dann aber auf Anregung von Francesco Vasanova an die Wiener Akademie der bildenden Künste zu Laurenz Janscha, Martin von Molitor und Albrecht Christoph Dies. 1805 trat Steinfeld eine Studienreise an den Rhein und in die Niederlande an, bei der er sich besonders mit Jacob van Ruisdael befasste.

Er heiratete 1815 die aus einer Künstlerfamilie stammende Dorothea Fertbauer, deren Bruder der Landschaftsmaler Leopold Fertbauer und deren Onkel der Historienmaler Leopold Lieb waren. 1815–1835 war Steinfeld Kammermaler des Erzherzogs Anton Viktor.

1822 stellte Steinfeld erstmals in der Akademie aus und wurde ein Jahr später Mitglied. Schließlich wurde er dort 1837 Korrektor in der Landschaftsklasse und 1845–1850 Professor. Steinfeld verfolgte ähnliche Ziele wie sein Kollege Ferdinand Georg Waldmüller, er forderte das Studium vor der Natur und eckte mit seinem Vorschlag, die Fenster in der Akademie zu vergrößern („Mehr Licht!“), an. Einige seiner Schüler wurden bedeutende Künstler. Neben jährlichen Reisen in die Alpen besuchte Steinfeld auch Italien, Deutschland und die Schweiz, und machte gemeinsam mit Josef Danhauser 1842 eine Reise nach Belgien und Holland. Auf einer seiner Reisen starb Steinfeld in Böhmen.

1901 wurde die Steinfeldgasse in Wien-Heiligenstadt nach dem Künstler benannt.

Der Maler Wilhelm Steinfeld (1816–1854) war der Sohn von Franz Steinfeld.


Werke


Franz Steinfeld war in erster Linie Landschaftsmaler, aber auch Radierer und Lithograf. Bereits nach seiner ersten Studienreise 1805 schuf er vor allem Landschaftsstudien aus der Umgebung von Wien. Er war einer der Ersten, die die Alpen als Motiv ihrer Bilder entdeckten, und gilt als erster Stimmungsmaler in der österreichischen Kunst. Er brach mit der barocken Auffassung der Landschaftsmalerei und wurde zum Begründer der klassischen Biedermeierlandschaft.


Literatur




Commons: Franz Steinfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Steinfeld, Franz
ALTERNATIVNAMEN Steinfeld, Franz der Jüngere (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Maler
GEBURTSDATUM 26. März 1787
GEBURTSORT Mariahilf
STERBEDATUM 5. November 1868
STERBEORT Písek

На других языках


- [de] Franz Steinfeld

[en] Franz Steinfeld

Franz Steinfeld (26 March 1787, Vienna - 5 November 1868, Pisek) was an Austrian landscape painter. He is often referred to as "The Younger", to distinguish him from his father, also named Franz (1750-1832), who was a sculptor.

[fr] Franz Steinfeld

Franz Steinfeld fils (né le 26 mars 1787 à Mariahilf, mort le 5 novembre 1868 à Písek) est un peintre autrichien.

[it] Franz Steinfeld

Franz Steinfeld (Mariahilf, 26 marzo 1787 – Písek, 5 novembre 1868) è stato un pittore austriaco.



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