Friedrich Kühn (* 26. Februar 1854 in Lauban; † 1937 in München) war ein deutscher Bildhauer und Modelleur.

Kühn war der Sohn eines Schneidermeisters, er studierte seit Oktober 1873 an der Königlichen Akademie der Künste zu München bei Max von Widnmann. In den Jahren 1875 bis 1880 war er im Atelier des Bildhauers Fritz von Miller und von 1882 bis 1883 im Atelier des Bildhauers Rudolf Maison tätig. Für das Jahr 1883 ist er bei der Internationalen Kunstausstellung im Glaspalast als Mitglied der Jury der Münchner Künstlergenossenschaft für den Bereich Bildhauerei verzeichnet.[1] Danach war er selbständig und fertigte vor allem Porträtbüsten und Grabdenkmäler. Seinen ersten internationalen Erfolg hatte er 1885 bei der Ausstellung der Royal Academy of Arts mit seiner Ganymed-Gruppe.

Werke

• 1908: Bronzeskulptur Trauernde – Grabmal Bürklin, Südfriedhof in Leipzig
• 1910: Denkmal für die Kunstmaler Anton Braith und Christian Mali in Biberach an der Riß

• Werkauswahl
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  Grabstätte Schoenfeld und Talbot (1906), Nordfriedhof Düsseldorf
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  Grabstätte Familie Schulte (um 1900), Nordfriedhof Düsseldorf
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  Porträtbüste von Christian Mali
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  Skulptur Trauernde, Grabmal Bürklin in Leipzig
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  Braith-Mali-Denkmal in Biberach

Literatur

• Kühn, Friedrich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 22: Krügner–Leitch. E. A. Seemann, Leipzig 1928, S. 57.

Weblinks

Commons: Friedrich Kühn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Matrikel der Akademie der Künste München
• Beschreibung des Grabmals Bürklin auf der Website der Paul-Benndorf-Gesellschaft

Einzelnachweise

1. Illustrierter Katalog der internationalen Kunstausstellung im königl. Glaspalaste in München. Verlag von Rudolf Mosse, München 1883, S. 13 (Textarchiv – Internet Archive).