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Gaston Chaissac (* 13. August 1910 in Avallon; † 7. November 1964 in La Roche-sur-Yon[1]) war ein französischer Maler, Zeichner und Schriftsteller. Jean Dubuffet ordnete ihn anfangs der Art Brut zu, revidierte diese Zuordnung später.


Leben


Von Kindheit durch Krankheit gezeichnet gelang es ihm nie, seinen Lebensunterhalt durch seine Kunst zu bestreiten, dieser wurde von seiner Frau Camille und seiner gelegentlichen Arbeit als Schuhmacher gewährleistet.

Gaston Chaissac starb im Jahr 1964 im Alter von 54 Jahren im Krankenhaus von La Roche-sur-Yon. Er ruht auf dem Gemeindefriedhof in Vix (Département Vendée).


Werk


Gaston Chaissac war Autodidakt. Bei seinen ersten künstlerischen Versuchen wurde er von dem im Pariser Exil lebenden deutschen Künstler Otto Freundlich und seiner Lebensgefährtin Jeanne Kosnick-Kloss[2] unterstützt. Bei der Suche nach einer unverbrauchten Ausdrucksform, stieß Chaissac auf prähistorische Höhlenmalereien und Kinderzeichnungen. Deshalb studierte er ebenfalls die Werke seiner Zeitgenossen Georges Braque, Paul Klee und Pablo Picasso.

Chaissac malte auf jedem ihm zur Verfügung stehenden Malgrund. Typisch für ihn sind einfarbige Flächen, die mit schwarzer Farbe umrandet sind. Motiv ist häufig das menschliche Gesicht, welches oft nur als Maske oder Augenpaar dargestellt wird. Neben Zeichnungen, Aquarellen, Gouachen, Ölgemälden treten ungefähr seit 1959 Collagen, bemalte Objekte und Totems.

Chaissac bemühte sich um Anschluss an die Künstlergemeinschaft, um auch finanziell von seinem Bekanntheitsgrad zu profitieren. Er stand nicht nur deshalb in engem Briefkontakt mit Galeristen, Autoren und Künstlern, sondern auch, weil er gerne und viel schrieb. An manchen Tagen schrieb er mehrere Briefe. In späteren Werken tritt seine Schreiblust deutlich zu Tage.


Sonstiges


Matthias Beltz benannte Chaissac im FAZ-Fragebogen als seinen bevorzugten Maler neben Otto Nagel.


Ausstellungen



Werke



Literatur



Einzelnachweise


  1. Archivierte Kopie (Memento vom 6. Oktober 2008 im Internet Archive)
  2. Jeanne Kosnick-Kloss. Épouse Freundlich, découvreuse de Chaissac. In: Cornette de Saint Cyr (Hrsg.): Art Moderne & Art Contemporain. Paris 2012, S. 103135 (französisch, Digitalisat des Kataloges unter cornettedesaintcyr.fr [PDF]).


Personendaten
NAME Chaissac, Gaston
KURZBESCHREIBUNG französischer Maler, Zeichner und Schriftsteller
GEBURTSDATUM 13. August 1910
GEBURTSORT Avallon
STERBEDATUM 7. November 1964
STERBEORT La Roche-sur-Yon

На других языках


- [de] Gaston Chaissac

[en] Gaston Chaissac

Gaston Chaissac (1910–1964) was a French painter. An autodidact and son of the French rural working class, he became involved in the art world when he lived next door to Otto Freundlich and Jeanne Kosnick-Kloss in Paris during the 1930s. They showed him modern art and supported his efforts to paint, helping him along and promoting his work. Gaston Chaissac is often considered to be part of the Art Brut or Outsider Art category. Some artists have described his style as "modern rustic." Chaissac's art was praised by Jean Dubuffet when he first came across it in 1946.[1][2]

[fr] Gaston Chaissac

Gaston Chaissac, né le 13 août 1910 à Avallon (Yonne) et mort le 7 novembre 1964 à La Roche-sur-Yon (Vendée), est un peintre et poète français.



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