Giacomo Grosso wurde in eine kinderreiche Familie geboren. Er besuchte das Seminar in Giaveno und studierte Malerei an der Accademia Albertina di Belle Arti di Torino. Im Jahr 1885 heiratete er Carolina Bertana, sie hatten zwei Kinder. Seit 1889 arbeitete an der Albertina als Lehrer, unter seinen Schülern waren Carlo Gaudina, Romolo Bernardi und Felice Carena. Im Jahr 1926 organisierte Leonardo Bistolfi für ihn eine Ausstellung mit 54 Werken in Mailand. Eine Einzelausstellung in Turin im Jahr 1936 zog in fünfzehn Tagen 120.000 Besucher an.
Während des Faschismus in Italien wurde er im Jahr 1929 auf eigenen Antrag hin[1] zum Senator ernannt. Er erhielt verschiedene staatliche Orden.
Grosso porträtierte in klassischer Manier eine Reihe berühmter Zeitgenossen, so Papst Benedikt XV., Giovanni Agnelli, Arturo Toscanini und Giacomo Puccini. Er wurde auch bekannt durch provozierenden Erotizismus, so verursachte er 1895 mit dem Bild Supremo convegno (Die höchste Zusammenkunft) bei der Biennale di Venezia einen Skandal (das Bild ging später bei einem Transportunfall verloren) und 1896 durch den Akt Nuda.
E. De Amicis: Gli anni della fame di un pittore celebre. La Blouse, Florenz 1906.
Tiziana Musi:Grosso, Giacomo. In: Mario Caravale (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 60:Grosso–Guglielmo da Forlì. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 2003.
Robert Fleck, Die Biennale von Venedig: eine Geschichte des 20. Jahrhunderts, Philo Fine Arts, Hamburg, 2009, S. 28–41. ISBN 978-3-86572-655-1
Eintrag in der Datenbank Senatori dell'Italia fascista beim Historischen Archiv des Italienischen Senats
Einzelnachweise
Grundlage war die Kategorie 21, die als mögliche Senatoren Personen nannte, die in drei aufeinander folgenden Jahren über 3.000 Lire direkte Steuern zahlten. Bei Grosso war das sowohl beim Einkommen wie beim Grundbesitz der Fall, wie aus der Bescheinigung des Finanzamtes hervorgeht (Fascicolo personale PDF, S. 5–6).
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