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Giovanni Battista Cima (* um 1460 in Conegliano; † zwischen 1517 u. 1518), genannt Cima da Conegliano, war ein italienischer Maler.

Taufe Christi im Jordan; 1493/94. San Giovanni in Bragora, Venedig
Taufe Christi im Jordan; 1493/94. San Giovanni in Bragora, Venedig

Leben und Werk


Giovanni Battista Cima wurde in Conegliano, heute Teil der Provinz Treviso, geboren. Sein Vater war Tuchscherer (cimatore), daher der Beiname Cima der Familie.

Die Quellen über Cimas Leben und künstlerischen Werdegang sind spärlich. In Steuerakten von Conegliano existiert ein Dokument von 1473, nach dem ein gewisser Joannes Cimador mit Erreichen des Alters von 14 Jahren gemäß Gesetzen der Serenissima steuerpflichtig geworden ist. Daraus leitet die Forschung ein Geburtsdatum zwischen 1459 oder 1460 ab.[1]

Das erste von Cima signierte und datierte Gemälde stammt von 1489, als er in Venedig eine Werkstatt betrieb und mehrere Aufträge für Altarbilder annahm. Zwischen 1500 und 1515 war er außer in Venedig auch für Auftraggeber in Reggio Emilia, Parma und Bologna tätig. Im Sommer 1516 kehrte Cima nach Conegliano zurück, wo er zwischen 1517 und 1518 verstorben ist.

Altarbild in Madonna dell’Orto in Venedig
Altarbild in Madonna dell’Orto in Venedig

Cima war ein außerordentlich produktiver Maler. Neben den in der Tradition der Vivarini stehenden, in teils außerordentlich prunkvolle Rahmen gefassten Polyptichen, malte er eine große Anzahl von Altarbildern, häufig in der Form der Sacra Conversazione, kleinformatige Andachtsbilder, darunter zahlreiche Darstellungen der Madonna mit Kind, sowie gelegentlich auch, von reichen Sammlern der Zeit beauftragt, Bilder mit Themen aus der griechischen Mythologie. Sind die Polyptychen noch stark an der traditionellen Formensprache der Vivarini orientiert, so machen sich während seiner Tätigkeit in Venedig die Vorbilder Antonellos was die Technik der Ölmalerei und die Intensität und Delikatheit der Farben betrifft, sowie von Bartolomeo Montagna, Giovanni Bellini und Giorgione in Bezug auf die atmosphärisch dichte Landschaftsgestaltung und die Detailgenauigkeit bei der Darstellung von Natur und Architektur bemerkbar. Albrecht Dürer, der sich 1505 und 1506 in Venedig aufhielt und größte Wertschätzung durch seine italienischen Malerkollegen erfuhr, könnte auch Cima in seiner Auffassung von Natur und Landschaft angeregt haben. Die schon mit Bellini begonnene Ausgliederung des Personals einer Sacra Conversazione in die Natur wird von Cima weiterentwickelt, der die Madonna und die begleitenden Heiligen in capriccioartige Phantasiearchitekturen und der offenen Landschaft aufstellt.

Seine Werke sind u. a. in Parma, Venedig, Conegliano, Paris, Straßburg, Sankt Petersburg, Moskau, Lissabon, San Francisco, Washington, London, Dresden und Berlin zu besichtigen.


Ausstellungen



Werke (Auswahl)



Polyptychen (Auswahl)



Altarbilder (Auswahl)



Literatur




Commons: Gemälde von Cima da Conegliano – Album mit Bildern

Einzelnachweise


  1. Cima da Conegliano, la biografia
  2. Cima da Conegliano, Ausstellungskatalog 2010
  3. Ausstellungskatalog Musée du Luxembourg (Memento vom 15. Januar 2014 im Internet Archive)
  4. Polittico di Giovan Battista Cima da Conegliano
Personendaten
NAME Cima, Giovanni Battista
KURZBESCHREIBUNG italienischer Maler
GEBURTSDATUM um 1460
GEBURTSORT Conegliano
STERBEDATUM 1517 oder 1518

На других языках


- [de] Giovanni Battista Cima

[en] Cima da Conegliano

Giovanni Battista Cima, also called Cima da Conegliano (c. 1459 – c. 1517), was an Italian Renaissance painter, who mostly worked in Venice. He can be considered part of the Venetian school, though he was also influenced by Antonello da Messina, in the emphasis he gives to landscape backgrounds and the tranquil atmosphere of his works. Once formed his style did not change greatly. He mostly painted religious subjects, often on a small scale for homes rather than churches, but also a few, mostly small, mythological ones.

[es] Cima da Conegliano

Giovanni Battista Cima, llamado Cima da Conegliano (Conegliano, 1459 - 1517) fue un destacado pintor italiano de la primera etapa del Renacimiento veneciano.

[fr] Cima da Conegliano

Cima da Conegliano, né Giovanni Battista Cima (Conegliano 1459 - Conegliano 1517), est un peintre vénitien de la Renaissance de l'école vénitienne.

[it] Cima da Conegliano

Cima da Conegliano, soprannome di Giovanni Battista Cima[1] (Conegliano, 1459/1460 – Conegliano, 1517/1518), è stato un pittore italiano cittadino della Repubblica di Venezia, tra maggiori esponenti della scuola veneta del XV secolo.

[ru] Чима да Конельяно

Чи́ма да Конелья́но (Чима из Конельяно, итал. Cima da Conegliano, собственно, Джованни Батиста Чима, итал. Giovanni Batista Cima; род. ок. 1459 (1459) в Конельяно; умер там же в 1517 или 1518 году) — итальянский художник венецианской школы живописи эпохи Ренессанса.



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