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Hans Neubert (* 6. August 1924 in Dresden; † 30. September 2011 in Feldafing) war ein deutscher Maler und Grafiker, vor allem bekannt durch seine Porträts („Menschenbilder“) und Landschaftsbilder.

„Selbstbildnis“ (2003) von Hans Neubert
„Selbstbildnis“ (2003) von Hans Neubert

Biografie


„Barbara“ (1967) von Hans Neubert. Porträt der Schauspielerin Barbara Neubert, geborene Simon
„Barbara“ (1967) von Hans Neubert. Porträt der Schauspielerin Barbara Neubert, geborene Simon

Hans Neubert beschäftigte sich schon in jungen Jahren autodidaktisch mit Bildender Kunst und setzte sich während ausgedehnter Besuche in der Dresdner Gemäldegalerie intensiv mit den Werken alter Meister wie Tizian, Rubens und Rembrandt auseinander. 1941/1942 studierte er – nach einer Lithografenlehre in dem Verlag Meinhold & Söhne – kurzzeitig bei Ernst Richard Dietze (1880–1961) an der Akademie der Bildenden Künste in Dresden. 1942 wurde er einberufen und geriet während des Zweiten Weltkrieges in Gefangenschaft, die er teils in ehemaligen Konzentrationslagern verbringen musste. Begegnungen dieser Jahre, die den Künstler nach Norwegen, Polen, Russland und in die Slowakei führten, hielt er in mehreren Skizzenbüchern fest.

„Der kleine große Cormak“ (1978) von Hans Neubert
„Der kleine große Cormak“ (1978) von Hans Neubert

Nach Krieg und Gefangenschaft nahm Neubert von 1947 bis 1949 wieder die Studien an der Kunstakademie in Dresden auf. Zu seinen Lehrern zählten Reinhold Langner (1905–1957) und Max Erich Nicola (1889–1958). Ohne Abschluss machte sich Neubert dann als Maler und Grafiker in Dresden selbständig. Es entstanden beispielsweise 10 Wandbilder für das Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems, die sich in einmaliger Weise künstlerisch mit dem Thema Virologie befassen. Ferner illustrierte Neubert in dieser Zeit mehrere Bücher, von denen der Afrika-Band Wo die Nashörner suhlen als eines der schönsten Bücher des Jahres 1959 ausgezeichnet wurde. 1958 unternahm er eine Studienreise in die Schweiz, wo unter anderem ein Porträt von dem Schriftsteller Hermann Hesse entstand. Andere Bildnisse dieser Jahre zeigen den Dirigenten Kurt Masur sowie die Pianisten Arthur Rubinstein und Wladimir Horowitz; diese Werke, aber auch die Porträts der Sänger Elvis Presley, Billie Holiday und Michael Jackson zeugen von Neuberts ausgeprägter Leidenschaft für die Welt der Musik.

„Ernst Bloch“ (1977) von Hans Neubert
„Ernst Bloch“ (1977) von Hans Neubert

1961, kurz nach seiner Heirat mit der Schauspielerin Barbara Simon, übersiedelte Hans Neubert nach West-Berlin. Von dort aus brachten ihn weitere Studienreisen nach Frankreich und Spanien. Seit 1969 lebte und arbeitete er in dem kleinen bayerischen Dorf Pähl nahe dem Ammersee.

„Untergehende Sonne“ (1992) von Hans Neubert
„Untergehende Sonne“ (1992) von Hans Neubert
„Eberschädel, Plastik und Uhr“ (1959) von Hans Neubert
„Eberschädel, Plastik und Uhr“ (1959) von Hans Neubert

Neubert war ein Einzelgänger, der sich zeitlebens künstlerischen oder auch politischen Diktaten, Strömungen und Moden verweigert hat. Dennoch gab es für ihn prägende Vorbilder; wegweisend waren nicht nur die alten Meister, die er in Dresden studierte, sondern auch zeitgenössische Künstler wie Max Beckmann, Pablo Picasso und Oskar Kokoschka.


Werke (Auswahl)



Gemälde (Auswahl, chronologisch)



Buchillustrationen



Ausstellungen (Auswahl)



Literatur (Auswahl, chronologisch)



Film




Personendaten
NAME Neubert, Hans
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Grafiker
GEBURTSDATUM 6. August 1924
GEBURTSORT Dresden
STERBEDATUM 30. September 2011
STERBEORT Feldafing



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