Hosmer war die jüngste Tochter des Arztes Hiram Hosmer und dessen Frau Sarah. Die Mutter starb an Tuberkulose als Harriet gerade vier Jahre alt war. Da auch ihre Geschwister früh verstarben versuchte der Vater sie abzuhärten, ließ sie viel im Freien spielen, lehrte sie Reiten und schießen. Sie nahm schon in früher Jugend bei dem Bildhauer Stevenson in Boston Unterricht im Modellieren, ging dann nach St. Louis, bereiste den Westen Nordamerikas und gründete ein Atelier in ihrer Heimatstadt, wo sie ihre ersten Arbeiten schuf. 1852 ging sie mit ihrem Vater nach Europa und wurde in Rom Schülerin John Gibsons, unter dessen Leitung sie ihre Hauptstudien machte und zunächst einige Werke älterer Meister nachbildete.
„Ihre eigenen Schöpfungen hatten wegen ihres kräftigen, energischen, fast männlichen Charakters große Erfolge, […].“[1] So etwa mit Puck auf einem Pilz, Schlafender Satyr (heute im Cleveland Museum of Art), Wachender Satyr, Sirene als Brunnenmodell, Beatrice Cenci, einer gefesselten Königin Zenobia (Zenobia in chains, 1859, heute in der Huntington Bibliothek in San Marino bei Los Angeles, Kalifornien[2]) und die Bronzestatue des Staatsmanns Thomas Hart Benton im Lafayette-Park in St. Louis.
Siehe auch
Liste von Bildhauerinnen
Literatur
Harriet Hosmer. In: Cosmopolitan Art Journal. Band3, Nr.5, Dezember 1859, S.214–217, JSTOR:20487370 (englisch).
Harriet Goodhue Hosmer, Cornelia Carr:Harriet Hosmer letters and memories. John Lane, The Bodley Head, London 1913 (englisch, archive.org).
Hosmer, Harriet. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band17: Heubel–Hubard. E. A. Seemann, Leipzig 1924, S.546.
Margaret Ferrand Thorp:Notable American Women, 1607–1950: A Biographical Dictionary. Hrsg.: Edward T. James, Janet Wilson James, Paul S. Boyer. Harvard University Press, Cambridge, Mass. 1971, ISBN 0-674-62731-8, S.221–223 (englisch, books.google.de– Leseprobe).
Dolly Sherwood:Harriet Hosmer, American sculptor, 1830–1908. University of Missouri Press, Columbia 1991 (englisch).
Kate Culkin:Harriet Hosmer: A Cultural Biography. University of Massachusetts Press, Amherst 2010, ISBN 978-1-55849-838-9, JSTOR:j.ctt5vk0rs (englisch, books.google.de– Leseprobe).
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