Horst Scheffler (* 26. April 1935 in Heinrichswalde (Ostpreußen)) ist ein deutscher Maler und Grafiker.
Biografie
Scheffler machte zunächst 1949 bis 1952 eine Tischlerlehre in Mittelhessen. 1953 bis 1955 besuchte er die Werkkunstschule in Hanau, 1956 bis 1958 die Werkkunstschule in Hamburg.
1968 verbrachte er einen Studienaufenthalt in der Schweiz, wo er Bekanntschaft mit Richard Paul Lohse und Camille Graeser schloss, 1969 folgte ein Studienaufenthalt in Westberlin sowie ein Stipendium der Stadt Bremen. 1970 folgte ein Parisaufenthalt, wo er die Bekanntschaft mit Leo Breuer machte. 1971 erhielt er den Förderpreis der Stadt Bremen. Von 1971 bis 1998 war er hauptberuflich als Kunst- und Werklehrer in Bremen tätig. 1979 führte ihn ein Studienaufenthalt in die USA, wo er u.a. Rudolf Arnheim besuchte.
Gestaltungsthemen
GEGENWINKEL MODULATION II, 1978, Oel/Lwd, 45 × 50 cm
Schefflers Arbeiten, eine Form elementarer Ordnungszustände, wechseln vom Rationalen ständig in irrationale bildliche Darstellungen. Diese immanente Wechseldynamik bewusster Farb-, Flächen- und Raumerfahrungen zeigt dem Betrachter mehrpolige Spannungen von Bildelementen, die sein gesamtes Werk prägen. Entgegen der konkreten Kunst von Bill und Lohse, für die ein Bild vollkommen schlüssig auflösbar sein muss, schreibt Scheffler: Bilder sind mir für den Bereich notwendig, der rational nicht immer fassbar ist, wie im Leben, das oft durch viele Variablen mitbestimmt wird.[1]
Geometrie ist die Lehre der Konstruierbarkeit von Ereignissen, so Scheffler in einem Aphorismus im Ausstellungskatalog seiner Retrospektive im Jahre 1986. Mit diesem Satz trifft er den Kern seiner Malerei und Zeichnungen. Seine Nähe zum mathematischen und geometrischen Denken als Gestaltungsprinzip eröffnet einen Kanon vielfältiger konstruktivistischer Bildideen aus optisch-logischem und objektiv-logischem Bildvokabular.[2]
Seit 60 Jahren behandelte Prinzipien: Zahlorientierte Teilungen und Kombinatorik / Modulare Malerei und Objekte / Serielle kubische und Winkelthemen / Programmierte Raster mit flexiblen Elementen / Wandgestaltungen in öffentlichen Bauten[3]
Werke (Auswahl)
Ohne Titel, 1977, Kaseintempera-Spanplatte, 59 × 59 cm
Apollinischer Klang, 1977, Oel/Lwd, 60 × 75 cm
Äqui-Balance, 1974, Oel/Aluminiumplatte, 50 × 50 cm
Bi-axiale Raummodulation, 2014, KHD./Leinwand, 107 × 107 cm
Konfigurierte Energie, 2011, Öl/Leinwand, 70 × 100 cm
Einzelausstellungen
1964 Hamburg, Wasserturm im Stadtpark: Reliefmalerei und Graphik
SPIELEREI - Konst om mee te spelen, Ausstellungsbeteiligung im Rahmen der Ausstellungsreihe Push and Pull #12 im Schunk Glaspalais, Haarlen, 2016 (englisch)
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