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Ingrid Hartlieb (* 1944 in Reichenberg, Reichsgau Sudetenland) ist eine bildende Künstlerin und Malerin.

Ingrid Hartlieb, 1986
Ingrid Hartlieb, 1986

Biografie


Ingrid Hartlieb studierte von 1972 bis 1977 Bildhauerei an der Kunstakademie Stuttgart bei Peter Grau und Rudolf Hoflehner. Von 1985 bis 1989 hatte sie einen Lehrauftrag an der Fachhochschule für Gestaltung in Pforzheim. Bei Studien- und Arbeitsaufenthalten sammelte sie anschließend weitere künstlerische Eindrücke und Erfahrungen.

Als freischaffende Bildhauerin und Zeichnerin ist Ingrid Hartlieb seit 1979 Mitglied im Deutschen Künstlerbund.[1] Seit Anfang der 1980er Jahre ist Hartlieb bei in- und ausländischen Museumsausstellungen und Galerien präsent. Sie lebt in Stuttgart.


Stipendien und Auszeichnungen



Stipendien



Auszeichnungen



Werk


Ingrid Hartlieb beschreibt ihre Arbeiten als „Form gewordene Reflexionen über die Welt, Chiffren menschlicher Existenz“. Sie sagte, ihre Arbeiten handelten „von der Bruchstückhaftigkeit des Erfassens der Welt, von der Unmöglichkeit die Ganzheit der Welt darzustellen, bzw. nur den Bruchteil der darin angelegten eigenen Existenz zu fassen“[7] Aus Skizzen und Zeichnungen entwickelt Hartlieb Skulpturen.[8] Für diese verwendet sie heimische Holzarten, die in unterschiedlichen Schichtstärken zusammengeleimt und mit der Kettensäge in ihre endgültige Form gebracht werden. Hartlieb nennt sie Boje, Pendel, Kreisel, Nische oder Rettungsringe. Sie schafft zusätzliche Oberflächenreize, indem sie ihren Skulpturen zusätzlich eine Patina aus Pigment und Wachs gibt. Der Zuordnung naturalistisch oder abstrakt bleiben sie entzogen. Einzeln oder zu mehreren oder thematisch zusammengestellt, passt Hartlieb sie ihren Intentionen und den Ausstellungsräumen an. Ingrid Hartlieb arbeitet weit überwiegend mit Holz.[9] Zu ihrem Œuvre gehören einige wenige Skulpturen aus Gusseisen oder Stahl.

„Ingrid Hartlieb erweist sich [ … ] als eine der wichtigsten Künstlerinnen ihrer Generation. Das wird auch deutlich in den Beispielen ihrer Skulptur im öffentlichen Raum, [ … ], darunter auch ausnahmsweise eine Stahlplastik im Eislinger Stadt-Kreisverkehr oder einem fünf-auf-fünf-Meter-Gefäß auf Long Island: »Only to the open sky«. Hartliebs Werk ist auf dem Boden verortet, mit Blick gen Himmel.“

Günter Baumann[10]

Ingrid Hartlieb entwickelte zudem Bühnenbilder für das Varieté-Theater Tigerpalast in Frankfurt am Main.[11]


Ausstellungen (Auswahl)



Einzelausstellungen


Zu den mit «K» gekennzeichneten Ausstellungen erschien ein Katalog.


Ausstellungsbeteiligungen und Symposien



Werke (Auswahl)


Großes Rumpfholz, Stuttgart-Zuffenhausen
Großes Rumpfholz, Stuttgart-Zuffenhausen
Gusseisener Blickfänger, Skulpturenweg Maulbronn
Gusseisener Blickfänger, Skulpturenweg Maulbronn
Zwickmühle, Herrenberg
Zwickmühle, Herrenberg
Der Empfänger, Eislingen/Fils
Der Empfänger, Eislingen/Fils
BW

Werke im öffentlichen Raum



Kunst am Bau



Publikationen




Commons: Ingrid Hartlieb – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Deutscher Künstlerbund e.V. - Mitglieder - Ingrid Hartlieb. In: kuenstlerbund.de. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  2. Ingrid Hartlieb. In: socratessculpturepark.org. Abgerufen am 7. Januar 2020 (englisch).
  3. Ingrid Hartlieb. In: darmstaedtersezession.de. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  4. Biographie.htm. In: ingrid-hartlieb.de. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  5. Sudetendeutsche Landsmannschaft Bundesverband e.V. - Test. In: sudeten.de. Abgerufen am 8. Januar 2020.
  6. Ingrid Hartlieb erhält den Maria Ensle Preis 2018 der Kunststiftung Baden-Württemberg, Kunststiftung Baden-Württemberg GmbH, Pressemitteilung - lifePR. In: lifepr.de. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  7. Ingrid Hartlieb „Totale“ in der Kunsthalle Schweinfurt. In: revista.de. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  8. Manfred Herker: Widerhaken aus Holz. In: mainpost.de. 23. Juli 2010, abgerufen am 7. Januar 2020.
  9. Jürgen Haberer: Lahr: Kunst mit magischer Anziehungskraft - Lahr - Lahrer Zeitung. In: lahrer-zeitung.de. 12. Mai 2014, abgerufen am 8. Januar 2020.
  10. Zitat aus der Ausstellungsbesprechung Ingrid Hartlieb - Totale, Kunsthalle Schweinfurt, 2010
  11. Tigerpalast Varieté Theater Frankfurt - Show. In: tigerpalast.de. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  12. Ingrid Hartlieb, Holzskulpturen – Gierig Kunstprojekte. In: kunstprojekte.gierig.net. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  13. 2010-2005 - ZHOU B ART CENTER. In: zhoubartcenter.com. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  14. Ingrid Hartlieb at the ZhouB Art Center 2009 auf YouTube, 21. April 2010, abgerufen am 7. Januar 2020.
  15. Günter Baumann: Ingrid Hartlieb - Totale, Kunsthalle Schweinfurt, bis 19. September 2010. In: portalkunstgeschichte.de. 13. September 2010, abgerufen am 7. Januar 2020.
  16. Florian Kohl: Ingrid Hartlieb „Totale“ in der Kunsthalle Schweinfurt. In: revista.de. 31. Mai 2010, abgerufen am 7. Januar 2020.
  17. ausstellung_hartlieb_2011. In: www.galerieharthan.de. Archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 7. Januar 2020.
  18. Stadt Lahr - Skulpturen aus Holz von Ingrid Hartlieb. In: lahr.de. 6. Mai 2014, abgerufen am 7. Januar 2020.
  19. 2017 Ingrid Hartlieb. In: kunstgeschichte.uni-jena.de. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  20. Isabell Michelberger: Leibertingen: Wenn Holz „tastbare Wahrheit“ wird. In: suedkurier.de. 28. Oktober 2019, abgerufen am 7. Januar 2020.
  21. Galerie Werner Wohlhüter / Ausstellungen. In: galerie-wohlhueter.de. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  22. Deutscher Künstlerbund e.V. - Ausstellungen seit 1951. In: kuenstlerbund.de. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  23. ingridhartlieb1995onlyfortheopensky-Fotos auf Flickr. In: flickr.com. Abgerufen am 8. Januar 2020.
  24. Neues von Ingrid Hartlieb, Trägerin des Sudetendeutschen Kulturpreises – Heimatkreis Reichenberg Stadt und Land e.V. In: reichenberg.de. 1. Mai 2013, abgerufen am 7. Januar 2020.
  25. Ein Match von hoher Qualität. In: ovb-online.de. 30. April 2013, abgerufen am 8. Januar 2020.
  26. Eva Mayer: Der Skulpturenweg lebt. 25 Jahre Skulpturenweg Wasserburg am Inn mit Ausstellung im Ganserhaus gefeiert. In: Oberbayerisches Volksblatt. München 3. Oktober 2013 (archive.org [JPG; 527 kB]).
  27. Künstlerräume - Staatsgalerie. In: staatsgalerie.de. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  28. Günther Bergan / Klaus Hoffmann / Christian Rehmenklau: Ludwigsburger Kunstführer. Hackenberg, Ludwigsburg 2009, ISBN 978-3-937280-19-6, S. 50f.
  29. Rekonstruktion - Ingrid Hartlieb - BodenseeKunstwege - Kunstweg oberer Neckar - nk2rw111. In: kunstweg.eu. Abgerufen am 8. Januar 2020.
  30. Eislinger Kreiselkunst. In: eislingen.de. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  31. eislingen-online. In: eislingen-online.de. Abgerufen am 8. Januar 2020.
  32. Andreas Pflüger: Ein Kreisel sorgt für Wirbel: Früh fetzt sich, wer eine Lösung haben will - Landkreis Göppingen - Stuttgarter Zeitung. In: stuttgarter-zeitung.de. 7. August 2012, abgerufen am 8. Januar 2020.
  33. Ökumenisches Gemeindezentrum Oberreut – Stadtwiki Karlsruhe. In: ka.stadtwiki.net. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  34. Finanzministerium Baden-Württemberg, (Hrsg.): Kunst an Staatlichen Bauten in Baden-Württemberg, Cantz Verlag, Ostfildern, 1995, Seite 222.
  35. Finanzministerium Baden-Württemberg, (Hrsg.): Kunst an Staatlichen Bauten in Baden-Württemberg, Cantz Verlag, Ostfildern, 1995, Seite 60.
  36. Evangelisches Dekanat Wiesbaden: Hinweis zur Erlösergemeinde.
  37. Hartlieb, Ingrid, 1944-, Schreiner, Philipp., Krieger, Verena: Ingrid Hartlieb : Dreifach ist der Schritt der Zeit : Retrospektive Jena 2017. Jena, ISBN 978-3-944919-20-1.
Personendaten
NAME Hartlieb, Ingrid
KURZBESCHREIBUNG deutsche Bildhauerin
GEBURTSDATUM 1944
GEBURTSORT Reichenberg, Reichsgau Sudetenland



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