Jochen Plogsties (* 1974 in Cochem) ist ein zeitgenössischer Maler. Er lebt und arbeitet in Leipzig. Seit 2006 befindet sich sein Atelier auf dem Gelände der ehemaligen Leipziger Baumwollspinnerei.
Jochen Plogsties (2019)
Leben
1974 geboren in Cochem an der Mosel studierte Plogsties 1997 bis 2003 an der Kunsthochschule Mainz bei Friedemann Hahn, wechselte dann an die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Bis 2006 studierte er bei Arno Rink, und Neo Rauch, 2006–2008 war er Meisterschüler bei Neo Rauch.
Werk
Jochen Plogsties sensibilisiert mit den Mitteln zeitgenössischer Malerei und seinen ‚Rückübersetzungen‘ von Kunstreproduktionen in Gemälde für Prozesse und Varianzen von künstlerischer Aneignung. Anhand von Werken aus allen Epochen der Kunstgeschichte werden Bildstrategien re-kondensiert. Plogsties‘ konzeptueller Ansatz vereint dabei eine appropriative Haltung mit subjektivem Gestus: Durch Auswahl und Wiederholung seiner Motive verhandelt er den Grad der Abstraktion und Adaption in jeder Arbeit neu.
Preise, Ehrungen und Stipendien
2019: Kunstpreis PARADIGMA Blickwechsel
2015: Künstlerresidenz Sommer Frische Kunst, Bad Gastein
2013: Förderprojekt Lokalkolorit, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
2011: Kunstpreis der Leipziger Volkszeitung
2011: Förderprojekt Am Brunnen vor dem Tore, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
2009: Aufenthaltsstipendium der ISCP, New York City, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Einzelausstellungen (Auswahl)
2021: vor Tizian nach Monet. MEWO Kunsthalle, Memmingen
2021: vor Tizian nach Monet. ASPN, Leipzig
2019: Yang Chen. Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst, Frankfurt an der Oder
2018: Only Lovers left alive. Collectors Room, Hamburg
2016: Shanzhai. ASPN, Leipzig
2015: Brahma Mama. Muck, Leipzig
2014: Küsse am Nachmittag. Kestnergesellschaft, Hannover
2014: Der Traum des Joachim. Neuer Kunstverein, Giessen
2013: In. ASPN, Leipzig
2012: Mein Freund spielt Bass (xc). Parrotta Contemporary Art, Stuttgart
2020: Gestern, heute, übermorgen. Der Blick der Moderne in grafischen und fotografischen Werken aus der Sammlung des BLMK. Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst, Frankfurt (Oder)
2016: Ich dachte, Sie wären nur ein armer Schlucker. Kommunalka, Leipzig
2016: #5. G2 Kunsthalle, Leipzig
2016: Wahrheiten – Zeitgenossen der SØR Rusche Sammlung Oelde/Berlin. Kunstverein Münsterland, Coesfeld
2016: PRETTY & AMBITIOUS. TheTip, Frankfurt am Main
2016: Cumuli – Trading Places. Galerie 5020, Salzburg, Österreich
2016: Conversation autour d’une collection. Collection Jocelyne et Fabrice Petignat. Villa Bernasconi, Grand-Lancy, Schweiz
2016: Visionär – Das Universum Karl Hans Jankes im Umfeld zeitgenössischer Kunst. Tapetenwerk, Leipzig
2016: Vom Allmächtigen zum Leibhaftigen. Religiöse Motive in der SØR Rusche Sammlung Oelde/Berlin. RELíGIO – Westfälisches Museum für religiöse Kultur, Telgte
2016: Höhenrausch. Eigen+Art Lab, Berlin
2016: Hotline. Basis Studio, Frankfurt
2016: Vom Allmächtigen zum Leibhaftigen – Religiöse Motive in der SØR Rusche Sammlung Oelde/Berlin. Kunsthaus Apolda Avantgarde
verlassen auf mein Herz. relying on my heart, hg. von Philipp Haager, unter Beteiligung von André Butzer, Thomas Grötz, Volker Haas, Marcel Hüppauf, Jörg Mandernach, Lea Pagenkemper, Jochen Plogsties, Karl Reuss, Pat Rosenheimer, Philipp Schwalb, Anja Schwörer, Branko Šmon, Anna Steinert und Joseff Zekoff, 01.06.2018–28.07.2018, Galerie im Künstlerhaus Leonberg. ISBN 978-3-00-058945-4
Jochen Plogsties - Küsse am Nachmittag. Lotte Dinse, Veit Görner (Hrsg.), Hirmer Verlag, München 2014, ISBN 978-3777423388
Erzgeburtstag. Mark Gisbourne, Clemens Meyer, Harald Wieser (Hrsg.), Kerber Verlag, Bielefeld 2013
60/40/20. Kunst in Leipzig seit 19492. Museum der Bildenden Künste, Leipzig 2009, ISBN 978-3-86502-236-3.
Am Brunnen vor dem Tore. The Green Box - Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-941644-44-1.
Jochen Plogsties. (anlässlich der Verleihung des 9. Kunstpreises der Leipziger Volkszeitung an Jochen Plogsties und der damit verbundenen Ausstellung im Museum der Bildenden Künste Leipzig vom 3. Dezember 2011 bis 26. Februar 2012). Hans-Werner Schmidt (Hrsg.), Kerber Edition Young Art, Bielefeld/ Leipzig/ Berlin 2011, ISBN 978-3-86678-636-3.
Von Vorn. Meisterklasse Neo Rauch. Stadt Aschersleben 2010, OCLC706867832.
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