Wentzel war Schüler des Malers, Radierers und Eisenschneiders Tobias Querfurt († 1734) in Wolfenbüttel und später des Malers und Radierers Johann Oswald Harms (1643–1708) in Braunschweig, bei dem er oft Aquarelle anfertigte. Später folgten Aufträge des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich III., der ihm 1698 bis 1700 einen Aufenthalt in Italien finanzierte. Er studierte in Venedig, Rom und Florenz die italienische Malerei. Als er 1700 wieder nach Berlin kam, wurde er Hofmaler und zeichnete beispielsweise die Krönungszeremonie des Königs, fertigte aber auch Deckengemälde für einen von Andreas Schlüter erbauten neuen Schlossteil.
Als der erste preußische König starb und sein Nachfolger Friedrich Wilhelm I. an allem außer dem Militär sparte, ging Wentzel nach Dresden, wo er 1729 starb. Sein Sohn Johann Friedrich Wentzel d. J. (1709–1782) wurde auch Maler.
Literatur
Wentzel, (Wenzel), Johann Friedrich. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 5. unveränderte Auflage. Band5: Vialle–Zyrlein. Nachträge und Berichtigungen. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a.M. 1921, S.78 (Textarchiv– Internet Archive).
Emmanuel Bénézit:Wentzel (Johann Friedrich). In: Dictionnaire critique et documentaire des peintres, sculpteurs, dessinateurs & graveurs de tous les temps et de tous les pays. Band3: L–Z. Ernest Gründ, Paris 1924, S.1052 (französisch, Textarchiv– Internet Archive).
Georg Kaspar Nagler:Wentzel, Johann Friedrich. In: Neues allgemeines Künstler-Lexicon, oder, Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc. 3. Auflage. Band24: Wauquier–Wolfgang.. Schwarzenberg & Schumann, Leipzig 1936, S.124–125 (books.google.de– unveränderter Nachdruck).
Wentzel, Johann Friedrich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band35: Waage–Wilhelmson. E. A. Seemann, Leipzig 1942, S.382.
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