Johannes Angerbauer-Goldhoff (* 1958 in Steyr) ist ein österreichischer Schmuckkünstler, Bildhauer und Konzeptkünstler.
Johannes Angerbauer-Goldhoff
Leben
Johannes Angerbauer wurde als Sohn des Metallplastikers Johann Angerbauer und der Ziseleurin Gertrude Stolz geboren. Er besuchte von 1968 bis 1972 das Bundesrealgymnasium und von 1972 bis 1976 die Höhere Abteilung für Kunst und Design an der HTL Steyr. Von 1977 bis 1982 studierte er an der Hochschule für Gestaltung Linz bei Helmuth Gsöllpointner, Gottfried Höllwarth und Erwin Reiter. Von 1979 bis 1981 besuchte er das Bildhauerseminar Gusen bei Gottfried Höllwarth. 1982 leistete er Zivildienst bei der Betreuung von mehrfach behinderten Kindern im Institut Hartheim. Sein Vater (1977) und seine Mutter (1985) starben früh. Er übernahm 1982 das Schmuckatelier der Eltern und schloss es 1984. Seit 1989 arbeitet er am Werkzyklus T.A. Tellaura Anachtonismos – Die Rückkehr des Goldes zur Erde und seit 1996 am Erweiterten Goldbegriff = Social Gold als globales Symbol für mehr Menschlichkeit.
Johannes Angerbauer verwendete von 1987 bis 1991 das Pseudonym Johannes Goldhoff. Ab 2008 nahm er dieses Pseudonym in den Doppelnamen Johannes Angerbauer-Goldhoff auf. In seiner Kunst verbinden sich soziale und politische Bezüge. Seine Werke erfahren ihre eigentliche Vollendung erst durch den Kauf, da – konzeptuell zwingend – ein Teil des Kaufpreises bedürftigen Menschen hilft oder Sozialprojekte unterstützt. Seine goldenen Kunstwerke werden dadurch zu Sozialem Gold.
Anlage-Gold-Barren (2014)
Mit dem Kunstprojekt „Anlagegoldbarren“[1] vergoldet er seit 2012 hart gewordenen Brotlaibenden. Zu jedem seiner Brot-Anlage-Goldbarren gehört ein Zertifikat, das aus einer historischen Degussa Aktie geschaffen wurde. Jeder Goldbarren ist mit dem aktuellen Ögussa Tageskurs verknüpft (Gold als Kapitalanlage).[2]
Auszeichnungen
Ardagger, Margaretenfenster
1993 Goldene Ehrenmedaille des Künstlerhauses Wien, für EnvironmentT.A.0179[3]
1996 1. Platz für Konzept Goldbrunnen von Engerwitzdorf. Geladener Wettbewerb für ein Brunnenprojekt am Ortsplatz von Mittertreffling.[4]
1999 1. Preis für Konzept T.A.05699 beim Kunstwettbewerb „Hommage an das Margaretenfenster“ der Stiftskirche Ardagger. Realisierung durch Ankauf des Werks von der NÖ Landesregierung.[5]
2008 1. Platz für Konzept T.A.011208 Goldenes Gemeindekleeblatt und Projektrealisierung bei der „Kunst am Bau“ Ausschreibung für das gemeinsame Verwaltungszentrum der Gemeinden Oberndorf bei Schwanenstadt, Pitzenberg, Pühret, Rutzenham.[6]
2013 Oberösterreichische Werbepreis caesar 2013[7]
Werke im öffentlichen Raum
Land Art Gössering Gold Stein als Sitzstein am Ufer der Gössering bei Weissbriach (2009)
1995 Das Steyrer Denk-Mal. Goldversenkung und Installierung eines Pflasterstein-Objekts in der Pfarrgasse in Steyr.
1999 Hommage an das Margaretenfenster der Stiftskirche Ardagger
2009 Gitschtaler Gold Sitzsteine. Ein Social Gold Landart Projekt. Der Ursprung lag in der Gemeinde Gitschtal in Kärnten.[8] Das Goldene Netzwerk weitet sich aus auf das Gail- und Drautal.[9]
2009 Goldstein Niederlegung zum Gedenken an die jüdischen Opfer des Nazi Regimes im jüdischen Friedhof, in Steyr.[10]
Ein Soziales Kunstprojekt von Johannes Angerbauer-Goldhoff im Design-Center Linz. Gesamt Oberösterreich in Social Gold.(1997)
2014 „KRISTALLTAG – Goldene Rathauspassage Steyr“. Dauerhafte Installation des „Kristalltag Goldobjekts (1998)“, gezeigt bei „GOLD“ im Wiener Belvedere (2012), mit Spuren von 38 Menschen die das Schicksal der Verfolgung, Vertreibung und Gewalt erleiden mussten. Es steht für die Forderung des „Niemals Wieder“ und „Zuerst kommt der Mensch im Gold“.[11]
2008 – „Goldenes Gemeindekleeblatt – 4+Verwaltungszentrum Oberndorf“[14] beim Verwaltungszentrum der Gemeinden Oberndorf bei Schwanenstadt, Pitzenberg, Pühret, Rutzenham.
1996 Bodeninstallation T.A.03396 – Minenfelder # 7 a,b im FAZAT Steyr. Texte im Katalog/Projektdokumentation von Martin Hochleitner und Josef Weidenholzer
1997 Bodeninstallation Goldene Empore im Design-Center in Linz. Oberösterreich vereinte sich auf 1.270 m² blattvergoldeten Telefonbuchseiten, gedruckt auf Sicherheitsglas.[19]
2012 Rauminstallation ....ARM....gold als Beitrag zu KUNST MACHT POLITIK, im Schloss Ulmerfeld bei Amstetten.[20] Die Installation thematisiert den Wert des Menschen und den Wert der Arbeit.
2012 Bodeninstallation Social Gold Kiss als Beitrag in der von Thomas Zaunschirm kuratierten int. Ausstellung GOLD im Unteren Belvedere in Wien.[21]
2013 Goldene Zeit. Einzelausstellung in der Galerie Steyrdorf, in Steyr.[22]
2013 STEYR Eisen und Gold. Raiffeisenbank Region Steyr.[23]
2016 27 Jahre Social Gold Relikte Galerie Forum Wels
Installationen
2015 Life Ball Gold Installation[24] im Arkadengang des Wiener Rathauses.
Initiativen
1996 Gründungsmitglied des Vereins ROHSTOFF – eine Kunstinitiative und der KUNSTHALLE.tmp Steyr mit Reinhold Rebhandl und Walter Ebenhofer.
1997 Obmann und Gründungsmitglied des Vereins T.Acht – Humanitäre Gesellschaft zur Linderung menschlichen Leids.
2001 Initiator und Obmann und Gründungsmitglied des Vereins Kunst Initiative: vom Wasser bedeckt mit Erich Spindler und Markus Anton Huber.
2010 Transformation der Kunst Initiative: vom Wasser bedeckt in die Kunstinitiative Sozialvernetzt.[25] mit Irma Kapeller.
2011 Gründungsmitglied des Vereins MUZIKU – Museum für Zivilcourage und Kunst mit Lygia Simetzberger.[26]
2011 Initiator und Gründungsmitglied des Vereins ÖSOV Austria – Österreichischer Sach Opfer Verein mit Friedrich Steinbock.
Der Social Gold Carpet erleuchtet den Arkadengang des Wiener Rathauses. Johannes Angerbauer-Goldhoff beim Life Ball 2015
Soziale GoldkristalleTM (SoG) Die Sozialen Goldkristalle sind Teil des Sozialen Kunst Großprojekts Die Goldene EisenstrasseTM.
AnlageGoldBarren Hartes Brot als „AnlageBrotBarren“ wird zu „AnlageGoldBarren“
Einzelnachweise
Anlagegoldbarren Brot als „AnlageBrotBarren“ wird zu „AnlageGoldBarren“ (Mementodes Originals vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.anlagegoldbarren.com,
Künstlerhaus Wien: Goldene Ehrenmedaille des Künstlerhauses Wien 1993 (Mementodes Originals vom 9. November 2014 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.k-haus.at, Künstlerhaus Wien, Preise und Ehrungen
Social Gold Vodka Thomas Traxl Grafik & Design (Mementodes Originals vom 21. Oktober 2013 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/caesar-werbepreis.submit.to caesar 2013 Nominees PACK Packaging
Erlebnis-Oesterreich-Das-Gitschtal: Gold Sitzsteine (Mementodes Originals vom 17. März 2016 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tvthek.orf.at ORF 2 Erlebnis Österreich, 13. März 2016
Bodeninstallation Goldene Empore: Empore des Design Center Linz (Mementodes Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.goldeneempore.com, 1997
Kurt Daucher: Eine gestohlene Mülltonne hinterfragt im Überflug den Wert des Menschen. OÖN, 12. September 2012
Bodeninstallation Social Gold Kiss als Beitrag in der von Thomas Zaunschirm kuratierten int. Ausstellung GOLD im Unteren Belvedere in Wien 2012
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