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Johannes Gehrts, auch Jochen Gehrts (* 26. Februar 1855 in St. Pauli; † 5. Oktober 1921 in Düsseldorf), war ein deutscher Maler, Buchillustrator und Kostümbildner.


Leben


Armin verabschiedet sich von Thusnelda, 1884, Zehntscheune, Lippisches Landesmuseum
Armin verabschiedet sich von Thusnelda, 1884, Zehntscheune, Lippisches Landesmuseum
Odhin, Holzschnitt, Buchillustration 1901
Odhin, Holzschnitt, Buchillustration 1901

Johannes Gehrts wurde als Sohn des Malers J. H. Gehrts geboren. Die Familie wohnte in der „neuen Friedrichstraße Hof Nr. 17“.[1] Sein älterer Bruder war der Maler Carl Gehrts, sein jüngerer der Maler und Illustrator Franz Gehrts. Johannes Gehrts heiratete 1880 Laura Adeline Adelgunde Auguste Koettgen (1848–1924), eine Tochter des Malers Gustav Adolf Koettgen und ältere Schwester seiner Schwägerin Anna.

Gehrts besuchte die Kunstakademie in Weimar von 1873 bis 1876 und wurde u. a. von Albert Baur unterrichtet.[2] Johannes Gehrts lebte und lehrte ab 1884 in Düsseldorf. Er gehörte der Düsseldorfer Malerschule an.

Auf der III. Internationalen Ausstellung von Aquarellen, Pastellen, Handzeichnungen und Radierungen in Dresden 1892 stellte er vier Bilder aus: „Im öden Moor“, „Auf der Fährte des Drachen“, „Grimme Feinde“ und „Nach schwerem Kampf“.[3] Gehrts gilt als bedeutender Buchillustrator des 19. Jahrhunderts. Viele seiner Bilder wurden in der Gartenlaube[4] und in den Fliegenden Blättern gedruckt.[5] Er illustrierte Bücher zu germanischen Heldensagen, Marine- und Piratengeschichten, Reiseabenteuerromanen und Märchen. Die Gemälde und Illustrationen zu Heldensagen, Mythologie und Volksleben der Germanen trugen ihm den Spitznamen „Germanen-Gehrts“ ein.[6][7]

Er war Mitglied der Burschenschaft Marchia Bonn.[8]


Werke (Auswahl)



Buchillustrationen



Porträts



Literatur




Commons: Johannes Gehrts – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Hamburger Adreß-Buch. Hermann’s Erben, Hamburg 1855, S. 100.
  2. Friedrich Schaarschmidt: Zur Geschichte der Düsseldorfer Kunst insbesondere im XIX. Jahrhundert. Hrsg. von Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen. Düsseldorf 1902, S. 321.
  3. Anmeldungsbogen bei Kotte-Autographs, 3. Januar 2017.
  4. In den Jahren 1880, 1881, 1885 und 1886 sind seine Zeichnungen dort gedruckt worden.
  5. Franz Goldstein, Ruth Kähler, Hermann Kähler: Monogrammlexikon 1. Internationales Verzeichnis der Monogramme bildender Künstler seit 1850. W. de Gruyter, Berlin 1999, S. 948.
  6. Wolfgang Mecklenburg et al.: Ex libris: Buchkunst und angewandte Graphik, Bände 9/10, 1899, S. 91
  7. Gehrts, Johannes. Artikel im Portal stiftung-volmer.de, abgerufen am 3. November 2014
  8. Verzeichnis der Alten Herren der Deutschen Burschenschaft. Überlingen am Bodensee 1920, S. 24.
Personendaten
NAME Gehrts, Johannes
ALTERNATIVNAMEN Gehrts, Jochen
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Buchillustrator
GEBURTSDATUM 26. Februar 1855
GEBURTSORT Hamburg-St. Pauli
STERBEDATUM 5. Oktober 1921
STERBEORT Düsseldorf

На других языках


- [de] Johannes Gehrts

[en] Johannes Gehrts

Johannes Gehrts (26 February 1855 St. Pauli - 1921 Düsseldorf), brother of Carl Gehrts (1853-1898), was a leading German illustrator whose work appeared in popular magazines such as Die Gartenlaube, in the design of children's books and in works of his friend Felix Dahn. He depicted scenes from Germanic and Norse mythology, legends and sagas, pirate stories, travel adventures and fairy-tales. He also illustrated reports on the scientific expeditions of the German physician and anthropologist Karl von den Steinen.

[es] Johannes Gehrts

Johannes Gehrts (26 de febrero de 1855 St. Pauli - 1921 Düsseldorf) fue un ilustrador alemán.



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