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Johannes Rudolphi (* 5. Oktober 1877 in Potsdam; † 21. Januar 1950 in Potsdam-Babelsberg) war ein deutscher Landschaftsmaler des Post-Impressionismus.

Johannes Rudolphi, Selbstbildnis, 1908
Johannes Rudolphi, Selbstbildnis, 1908

Leben


Rudolphi war der Sohn des Potsdamer Arztes Wilhelm Rudolphi sowie ein Nachfahre des westfälischen Malers Johann Georg Rudolphi. Er entschied sich für den Beruf des Kunstmalers und immatrikulierte im Mai 1899 an der Akademie der Bildenden Künste München für die Naturklasse unter Gabriel von Hackl.[1] Nach baldiger Rückkehr setzte er das Studium an der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin fort. In dieser Zeit reifte sein Interesse an der Landschaftsmalerei. 1901 heiratete Rudolphi die Potsdamer Kunstmalerin Margarete Haeberlin, Tochter des Hofbaurats Franz Haeberlin, mit der er zwei Söhne hatte; den 1902 geborenen späteren Architekten Hellmut und den 1906 geborenen Wolfram, der als Kunstmaler und Grafiker in die Fußstapfen seiner Eltern trat.

1902 schloss Rudolphi sein Studium ab. Die in Berlin lebende Familie verbrachte die Sommermonate häufig im sogenannten „Grünen Haus“ im Potsdamer Neuen Garten, von wo der freischaffende Künstler Malerausflüge in die nähere Umgebung unternahm. Im darauffolgenden Jahr reiste er durch Brandenburg und die Uckermark sowie im Sommer 1904 nach Küstrin und in die Neumark. Auf der Großen Berliner Kunstausstellung debütierte Johannes Rudolphi 1905 mit dem Porträt des Landgerichtspräsidenten I. und begab sich im selben Jahr zu Landschaftsstudien in den Schwarzwald. 1906 beschickte er die Kunstausstellung mit dem Gemälde Abend am Sacrower See und 1908 mit seinem Selbstporträt in Pastell. Nachdem er sich der Berliner Secession unter Führung Max Liebermanns angeschlossen hatte, nahm er 1909 zum letzten Mal an der Großen Berliner Kunstausstellung teil. Sein künstlerisches Wirken setzte Rudolphi ab 1910 im eigenen Wohnhaus mit Atelier in Berlin-Schlachtensee fort, wo er bis zu seinem Tod lebte.

Rudolphi malte vor allem brandenburgische Landschaften, die er auf zahlreichen Gemälden mit ihren jahreszeitlich bedingten Veränderungen und Lichtstimmungen darstellte. Zu seinen bevorzugten Motiven gehörten die Seen in Berlin, Potsdam und Umgebung, vor allem das Golmer Luch. Der Erste Weltkrieg schränkte seine künstlerische Tätigkeit ein, sodass in diesen Jahren fast nur Bleistiftskizzen entstanden. Nach dem Krieg entwickelte sich eine für ihn erfolgreiche Schaffensphase in der seine Arbeit große Zustimmung fand, bis er aufgrund einer Augenerkrankung in den 1940er-Jahren nur noch sporadisch malen konnte. Rudolphi verstarb 1950 im Oberlinhaus in Potsdam-Babelsberg und fand, wie vier Jahre später seine Ehefrau Margarete, auf dem Bornstedter Friedhof im Gemeinschaftsgrab der Schwiegereltern Fanny und Franz Haeberlin die letzte Ruhe.


Werke (Auswahl)


Margarete Rudolphi, Ehefrau von Johannes Rudolphi, 1909
Margarete Rudolphi, Ehefrau von Johannes Rudolphi, 1909
Wolfram Rudolphi, Sohn von Johannes Rudolphi, um 1930
Wolfram Rudolphi, Sohn von Johannes Rudolphi, um 1930
Joachim Rudolphi, Enkel von Johannes Rudolphi, 1947
Joachim Rudolphi, Enkel von Johannes Rudolphi, 1947

Literatur




Commons: Johannes Rudolphi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Akademie der Bildenden Künste München (Hrsg.): 01998 Johannes Rudolphi. In: Matrikelbuch. Band 3: 1884–1920 (matrikel.adbk.de, digitale-sammlungen.de).
Personendaten
NAME Rudolphi, Johannes
KURZBESCHREIBUNG deutscher Landschaftsmaler des Post-Impressionismus
GEBURTSDATUM 5. Oktober 1877
GEBURTSORT Potsdam
STERBEDATUM 21. Januar 1950
STERBEORT Potsdam-Babelsberg

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[en] Johannes Rudolphi

Johannes Rudolphi (5 October 1877, Potsdam - 21 January 1950, Potsdam) was a German landscape painter in the Post-Impressionist style.



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