Karl Ernst Friedrich Rumpel (* 21. Juni 1867 in Potsdam; † 1939 in Demmin in Pommern) war ein deutscher Illustrator und Maler und Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, im Pommerschen Künstlerbund und im Ausstellungsverein Pommerscher Künstler in Stettin.
Rumpel studierte an der Unterrichtsanstalt am Kunstgewerbemuseum Berlin bei Max Koch. Er bildete sich bei Friedrich Heyser in Dresden weiter und war Schüler der Kunstschule Weimar bei Max Thedy. Zeitweise war Rumpel in Goslar und in Berlin-Friedenau ansässig. Sein dauerhafter Wohnort Demmin war zugleich auch das Zentrum seines Schaffens. Er führte zahlreiche Aufträge im öffentlichen Bereich aus, so schuf er z. B. Gemälde für die Rathäuser in Demmin, Kolberg und Greifenberg in Pommern. Zum hundertjährigen Schuljubiläum schuf Karl Rumpel 1924 gemeinsam mit dem Bildschnitzer Max Uecker Dekorationen für die als Aula der Höheren Mädchenschule in Treptow an der Rega genutzte Heilig-Geist-Kapelle. Als Wandgemälde sind nur seine vor dem Ersten Weltkrieg entstandenen historischen Stadtansichten im Festsaal des ehemaligen Demminer Kreishauses in der Adolf-Pompe-Straße 12–15 erhalten.
1937 gestaltete der Maler im Auftrag des Demminer Magistrats die Innenwände im Pavillon des Marienhains mit Historiengemälden zur Stadtgeschichte. Die Besucher der Marienkapelle schauten gleichsam in ein Geschichtsbuch, denn in der Mitte des Raumes befand sich in einem Glaskasten ein großes Stadtmodell aus Gips und zwischen den Historienbildern waren Wappen der vier wichtigsten Demminer Patrizierfamilien aufgetragen. Die vier 1937 als Spätwerk gemalten Wandgemälde wurden schon 1945 zerstört. Sie trugen die folgenden Titel:
Personendaten | |
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NAME | Rumpel, Karl |
ALTERNATIVNAMEN | Rumpel, Karl Ernst Friedrich (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Illustrator und Maler |
GEBURTSDATUM | 21. Juni 1867 |
GEBURTSORT | Potsdam |
STERBEDATUM | 1939 |
STERBEORT | Demmin, Pommern |