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Klaus Wittkugel (* 17. Oktober 1910 in Kiel; † 19. September 1985 in Berlin) war einer der bedeutendsten Gebrauchsgrafiker und Plakatkünstler der DDR und langjähriger Professor an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.

Klaus Wittkugel (1985)
Klaus Wittkugel (1985)

Leben


Die Schrift auf dem Café Moskau wurde von Klaus Wittkugel gestaltet.
Die Schrift auf dem Café Moskau wurde von Klaus Wittkugel gestaltet.
Grab von Klaus Wittkugel auf dem Waldfriedhof von Schöneiche bei Berlin mit von ihm gestalteten Grabstein.
Grab von Klaus Wittkugel auf dem Waldfriedhof von Schöneiche bei Berlin mit von ihm gestalteten Grabstein.

Nach einer Kaufmannsausbildung in Hamburg von 1927 bis 1929 studierte Klaus Wittkugel bis 1932 an der Folkwangschule in Essen, wo er Meisterschüler von Max Burchartz war. Nach dem Ende des Studiums zog er nach Berlin und arbeitete bis 1935 als Gebrauchsgrafiker in einem Warenhauskonzern. Von 1935 bis 1937 leitete er das Atelier einer Berliner Werbeagentur. Anschließend war er bis zur Einberufung zum Kriegsdienst 1939 freischaffend in Berlin tätig.

Nach Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft war Klaus Wittkugel 1945 bis 1949 Gebrauchsgrafiker in der Zentrale für Handel und Versorgung. Im Anschluss bis 1952 war er Chefgrafiker im Amt für Information. Bereits seit 1949 arbeitete Klaus Wittkugel als Dozent an der Hochschule für angewandte Kunst in Berlin und ab 1952 bis zu seiner Emeritierung 1975 als Professor. Wohnraum hatte er in der sogenannten Intelligenzsiedlung in Berlin-Schönholz, zu der auch die Straße 201 gehört.[1]

1950 war er Gründungsmitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR, erster Vorsitzender der Sektion Gebrauchsgrafik und ab 1984 Ehrenmitglied. Ab 1961 war Klaus Wittkugel Mitglied, von 1968 bis 1974 Vizepräsident der Akademie der Künste.

Als Mitglied des künstlerischen Beirats der Briefmarkenkommission des Ministeriums für Post und Fernmeldewesens der DDR war Klaus Wittkugel bei der Gestaltung zahlreicher Briefmarken beteiligt. Klaus Wittkugel entwarf eine Reihe von Bucheinbänden und Umschlägen von Büchern.[2]

Sein Nachlass wird durch die Akademie der Künste verwaltet.

Die letzte Ruhe fand er auf einem Pankower Friedhof. Das Grab wurde in den 2000er Jahren nach Schöneiche umgebettet.


Werke (Auswahl)


Plakate

Gebrauchsgrafik

Münzen (Staatsbank der DDR)

Briefmarken


Filmographie



Auszeichnungen


Zu seinem 50. Geburtstag erhielt Klaus Wittkugel den Vaterländischen Verdienstorden in Bronze
Zu seinem 50. Geburtstag erhielt Klaus Wittkugel den Vaterländischen Verdienstorden in Bronze

Einzelnachweise


  1. http://www.max-lingner-stiftung.de/intelligenzsiedlung
  2. z. B. für Lagin, I. Lazar: Patent A. V., Volk und Welt, Berlin 1949., weitere Beispiele bei ZVAB, weitere@1@2Vorlage:Toter Link/stabikat.sbb.spk-berlin.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Erhard Frommhold: Klaus Wittkugel, VEB Verlag der Kunst, Dresden 1979, Seite 236
  4. Ausstellungskatalog Klaus Wittkugel – Plakat, Buch, Ausstellung, Packung, Marke, VBK der DDR, 1961, hinterer Klappentext mit Werkverzeichnis

Literatur




Commons: Klaus Wittkugel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Wittkugel, Klaus
KURZBESCHREIBUNG deutscher Grafiker und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 17. Oktober 1910
GEBURTSORT Kiel
STERBEDATUM 19. September 1985
STERBEORT Berlin



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