art.wikisort.org - Künstler

Search / Calendar

Leo Grewenig (* 16. Juni 1898 in Heusweiler; † 3. Februar 1991 in Bensheim) war ein deutscher Maler.


Leben und Werk


Nach einer Malerlehre ging Grewenig zum Studium an die Kunstakademie Kassel zu Kay H. Nebel und später an das Bauhaus nach Weimar, wo er bei László Moholy-Nagy und Josef Albers den Vorkurs belegte und anschließend bei Wassily Kandinsky und Paul Klee studierte. 1925 erwarb er den Gesellenbrief des Bauhauses für Wandmalerei. An der Kunstschule Berlin Schöneberg legte Grewenig 1931 das Staatsexamen als Kunsterzieher ab. Nach ersten Erfolgen in Berlin, unter anderem bei Ausstellungen der Berliner Sezession unter Max Liebermann, wurde der Künstler von den Nationalsozialisten mit Ausstellungsverbot belegt. Kriegsdienst und Krankheit bedeuteten weitere Einschnitte in seinen künstlerischen Lebensweg. Nach dem Krieg arbeitete Leo Grewenig als Kunsterzieher im Saarland. 1945 begann eine neue künstlerische Phase, die nach allmählicher Loslösung von der gegenständlichen Malerei im Verlauf der 1950er-Jahre in die abstrakte Malerei mündete. Obwohl schon lange in Pension, unterrichtete Grewenig noch bis in die frühen 1970er-Jahre für acht bis zehn Stunden in der Woche[1] am Alten Kurfürstlichen Gymnasium in Bensheim, wo er seit 1957 bis zu seinem Tod wohnte.

Die Zeit seiner größten künstlerischen Entfaltung setzte nach seiner Pensionierung ein. Es entstand ein weitgehend abstraktes Werk, das die Anfänge am Bauhaus ebenso reflektiert wie spätere Strömungen der europäischen Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts. Charakteristisch für das Werk Leo Grewenigs sind konsequent aus formalen Überlegungen entwickelte, kleinteilige Kompositionen, die sich einer größeren Umrissfigur unterordnen. Die Farben sind überwiegend gedämpft und mit ornamentalen Strukturen belebt und entfalten eine märchenhafte Wirkung.

Leo Grewenig war Mitglied im Deutschen Künstlerbund und in der Neuen Gruppe Saar.[2]


Ehrungen



Ausstellungen



Werke in Museen (Auswahl)



Literatur / Ausstellungskataloge





Einzelnachweise


  1. Thomas von Machui: Leo Grewenig im Juli: Der Bauhausschüler am AKG. Abgerufen am 5. Februar 2018.
  2. kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Grewenig, Leo (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kuenstlerbund.de (abgerufen am 23. Oktober 2015)
  3. Bundespräsidialamt
Personendaten
NAME Grewenig, Leo
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler
GEBURTSDATUM 16. Juni 1898
GEBURTSORT Heusweiler
STERBEDATUM 3. Februar 1991
STERBEORT Bensheim



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии