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Leopold Anton Johann Armbruster (* 6. Juni 1862 in Rippoldsau (Baden); † 1936 in Dresden) war ein deutscher akademischer Bildhauer.


Leben


Armbruster studierte zunächst um 1881 an der Kunstakademie Karlsruhe und von 1883 bis 1887 an der Dresdner Kunstakademie, wo er Schüler bei Johannes Schilling und Ernst Julius Hähnel war.[1] Anschließend war er zunächst Mitarbeiter bei Schilling und arbeitete an dessen Werken (Niederwalddenkmal) mit. Von 1892 bis 1936 war er in Dresden freischaffend tätig und wohnte auf der Bergstraße 18, sein Atelier befand sich in der ebenfalls in der Südvorstadt gelegenen Münchner Straße 11.[2] Beide Gebäude wurden 1945 durch die Luftangriffe auf Dresden zerstört.

Armbruster war Mitglied der Allgemeinen Deutschen und der Dresdner Kunstgenossenschaft, Verein bildender Künstler und häufig zu Gast bei der Künstlerkolonie Goppeln bei Dresden. Im Jahr 1905 erhielt er auf Empfehlung des Direktors der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Georg Treu, einen Auftrag für die Gestaltung des neuen Staatlichen Museums für Bildende Künste A. S. Puschkin die dekorativen plastischen Fassaden- und Giebelausschmückungen herzustellen. Diese Arbeiten mit Motiven aus der Antike wurden aus Tiroler wachsgelben Marmor gefertigt. Obwohl der Direktor der russischen Kunstsammlungen Iwan Wladimirowitsch Zwetajew diese Arbeiten von russischen Künstlern ausführen lassen wollte, war er von Armbrusters Arbeiten und das Empfinden der antiken Gestaltung überzeugt.[3]

In den Jahren 1893 bis 1930 beteiligte er sich an den Kunstausstellungen in München, Dresden und teilweise auch in Berlin. Auf den letzten Dresdener Ausstellungen stellte er diverse Reliefs in Marmor und Bronze sowie verschiedene Entwürfe von Porzellanfiguren und den Entwurf einer Plakette für Georg Hulbe vor.

Aus den Materialien Sandstein, Marmor, Granit, Bronze und Alabaster schuf Armbruster Plastiken, Statuen und Büsten, Reliefs und plastischen dekorativen Innen- und Fassadenschmuck.


Werke (Auswahl)


Görlitz, Berufsfachschule  Eingangsportale Furtstr.1 u.3
Görlitz, Berufsfachschule Eingangsportale Furtstr.1 u.3

Literatur




Commons: Leopold Armbruster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Archiv der Hochschule für Bildende Künste Dresden
  2. Adreßbuch für Dresden und seine Vororte 1910. Schönfeld, Dresden 1910, S. 17 (slub-dresden.de).
  3. Alexander Baranov, Tobias Burg und Erhard Hexelschneider: In Moskau ein kleines Albertinum erbauen: Iwan Zwetajew und Georg Treu im Briefwechsel. Böhlau Verlag, Köln 2006, ISBN 3-412-06306-1, S. 81 ff.
  4. Inventarnummer Pl 1067; GOS-Nr. ps000034.
  5. Daniel Jacob: Skulpturenführer Dresden: Von Aphrodite bis Zwillingsbrunnen. ISBN 3-942098-05-9. S. 173.
  6. Grabanlage der Familien Möbius und Janke Deutsche Fotothek
  7. Berufsfachschule von TÜV Rheinland
  8. Deutsche Fotothek, Aufnahme-Nr. FD 450 729;
  9. Zur Geschichte der katholischen Pfarrei Herz-Jesu Dresden-Johannstadt. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 12. April 2015; abgerufen am 9. April 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.herz-jesu-dd.de
Personendaten
NAME Armbruster, Leopold
ALTERNATIVNAMEN Armbruster, Leopold Anton Johann (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher akademischer Bildhauer
GEBURTSDATUM 6. Juni 1862
GEBURTSORT Rippoldsau, Baden
STERBEDATUM 1936
STERBEORT Dresden



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