Louis Vivin (* 28. Juli 1861 in Hadol, Frankreich; † 28. Mai 1936 in Paris) war ein französischer Maler.
Le Moulin de la Galette
Louis Vivin war als Maler ein Autodidakt und ein Vertreter der Naiven Malerei.
Vivin war bereits als Kind für die Malerei begeistert. Seine Berufswahl erfolgte jedoch in eine ganz andere Richtung: Er arbeitete bis zum Jahr 1922 als Postbeamter auf einem Postamt.
Parallel zu seiner „bürgerlichen“ Berufslaufbahn übte er begeistert seine Naive Kunst aus.
Schließlich wurde er von dem deutschen Kunstschriftsteller Wilhelm Uhde (1874–1947) entdeckt, welcher ihm zu Ausstellungen und einer Reputation als ernstzunehmender Künstler verhalf.
Die Sujets von Vivins Malerei waren Stillleben, Blumengemälde, Jagdobjekte und Stadtporträts von Paris.
1937 wurden in der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ nachweislich aus dem Städelschen Kunstinstitut Frankfurt/Main sein Bild Gare de l'Est (Öl, 49 × 65 cm) beschlagnahmt. 1939 erwarb es Hildebrand Gurlitt. Der Verbleib ist ungeklärt.[1]
Werke Vivins wurden auch in das Ausstellungskonzept der documenta 1 1955 in Kassel einbezogen.
Literatur
Les Maîtres populaires de la réalités. Exposition organisée à Paris par le Musée de Grenoble. Ausstellungs-Katalog. Salle Royale; Paris 1937
Masters of Popular Painting. Ausstellungs-Katalog. Museum of Modern Art; New York 1938
Eva Karcher: Die Maler des Heiligen Herzens. Bönningheim: Museum Charlotte Zander, 1996 ISBN 3-926318-23-6
Oto Bihalji-Merin: Die Kunst der Naiven. Themen und Beziehungen. München 1975
Oto Bihalji-Merin: Die Naiven der Welt. Stuttgart [u. a. ] 1971
Volker Dallmeier: Naive Kunst. Geschichte und Gegenwart. Bielefeld 1981
Otto August Ehlers: Sonntagsmaler. Das Bild des einfältigen Herzens. Berlin [u. a.] 1956
Thomas Grochowisk: Deutsche naive Kunst. Recklinghausen 1976.
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии