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László Péri, auch: Peter Laszlo Peri (geboren als Ladislas Weisz 13. Juni 1889 in Budapest, Österreich-Ungarn; gestorben 19. Januar 1967 in London) war ein ungarisch-britischer Bildhauer und Kupferstecher, der von 1920 bis 1933 in Deutschland arbeitete.


Leben


Man of the World (1959), University of Exeter
Man of the World (1959), University of Exeter

Ladislas Weisz musste unter dem nationalistischen Druck in Ungarn seinen Namen in László Péri magyarisieren, auch in Deutschland und Großbritannien passte er den Namen den dortigen Schreib- und Sprechgewohnheiten an und trug schließlich den Namen Peter (Laszlo) Peri.

Péri machte eine Maurerlehre und begann 1918 ein Studium der Bildhauerei in Budapest. Nach der Niederschlagung der Ungarischen Räterepublik emigrierte er 1920 vor dem Weißen Terror nach Paris und kam mit einem Empfehlungsschreiben Lajos Kassáks nach Berlin. Er begann den Werkstoff Beton für die bildnerische Kunst zu erschließen. Herwarth Walden zeigte Péri gemeinsam mit Werken László Moholy-Nagys: konstruktivistische Betonskulpturen, Holzskulpturen, Raumkonstruktionen und Linolschnitte in Ausstellungen der Galerie „Der Sturm“ in den Jahren 1922 bis 1924.[1] Péris Werke wurden in der Zeitschrift Der Sturm zwischen 1921 und 1927 besprochen. Er wurde Mitglied der KPD und war von 1924 bis 1928 als Architekt beim Berliner Stadtbauamt beschäftigt. In der zweiten Hälfte der 1920er Jahre wandte er sich der realistisch-figürlichen Plastik zu. Péri wurde Mitglied der 1928 gegründeten Assoziation revolutionärer bildender Künstler.

Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten musste er aus rassistischen Gründen nach Großbritannien emigrieren, wo er 1933 Mitgründer der Artists' International Association (AIA) wurde. Trotz seiner politischen Aktivität und seines Eintretens für die Spanische Republik wurde er 1939 in Großbritannien eingebürgert. Dort erhielt er eine Reihe von Aufträgen zur Ausgestaltung des öffentlichen Raums, so die 1960 für die Eröffnung des Herbert Art Gallery and Museums in Coventry in Auftrag gegebene „Coventry sculpture“.

Der 1971 geborene britische Maler, Zeichner und Bildhauer Peter Peri ist ein Enkel.[2] John Bergers Roman A Painter of Our Time (1958)[3] ist inspiriert von der Person Peris.


Ausstellungen (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Krisztina Passuth: Warum ist „Der Sturm“ für tschechische und ungarische Künstler so wichtig? S. 490 f.
  2. J. Maho: Peri, Peter. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 95, de Gruyter, Berlin 2017, ISBN 978-3-11-023261-5, S. 115 f.
  3. John Berger: Die Spiele. Leipzig 1991 (Reclam-Bibliothek 1408).
  4. Skulpturen und Reliefs. Galerie Berinson, 2019, abgerufen am 13. Januar 2020.
Personendaten
NAME Péri, László
ALTERNATIVNAMEN Peri, Peter Laszlo
KURZBESCHREIBUNG ungarisch-britischer Bildhauer
GEBURTSDATUM 13. Juni 1889
GEBURTSORT Budapest
STERBEDATUM 19. Januar 1967
STERBEORT London

На других языках


- [de] László Péri

[en] Peter Laszlo Peri

Peter Laszlo Peri (born László Weisz; 13 June 1899 – 19 January 1967) was an artist and sculptor.[1]

[fr] Laszlo Peri

Laszlo Peri ou Peter László Péri, né Ladislas Weisz, né le 13 juin 1899 à Budapest et mort à Londres le 19 janvier 1967 est un sculpteur et peintre abstrait hongrois, puis britannique.

[ru] Пери, Ласло

Петер Ласло Пери, настоящее имя Ладислас Вайс (Ladislas Weisz) (венг. Péri László, род. 13 июня 1889 г. Будапешт — ум. 19 января 1967 г. Лондон) — венгерский график и скульптор-конструктивист еврейского происхождения.



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