Léon Marie Constant Dansaert (* 2. Oktober 1830 in Brüssel; † 30. August 1909 in Écouen (Département Val-d’Oise)) war ein französischer Genremaler belgischer Abstammung.

Leben

Dansaert wurde von Pierre Édouard Frère in Écouen unterrichtet. Er ließ sich 1861 oder 1862 in der dortigen Künstlerkolonie nieder und wurde französischer Bürger. Dabei änderte er seinen Familiennamen auf Dansart, signierte seine Werke jedoch weiterhin mit dem alten Namen.

Dansaert heiratete Henriette Josephine Agathe Louise Tassan und kaufte 1863 ein Haus in Écouen. Studienreisen führten ihn in den folgenden Jahren nach Deutschland und Italien. 1864 stellte er seine Werke in Antwerpen aus.

Nach den Tode seiner Ehefrau 1876 blieb er allein mit fünf Kindern. Aufgrund der Verschlechterung seiner materiellen Lage war er in seinen letzten Lebensjahren auf Unterstützung von Freunden angewiesen.

Zu seinen Schülern gehörte Jean-Paul Haag.

Literatur

• Léon Marie Constant Dansaert. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 8: Coutan–Delattre. E. A. Seemann, Leipzig 1912, S. 377 (Textarchiv – Internet Archive).
• Léon Marie Constant Dansaert in: „Les peintres d'Ecouen“

Weblinks

Commons: Léon Marie Constant Dansaert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Léon Marie Constant Dansaert. Biografische Daten und Werke im Niederländischen Institut für Kunstgeschichte (niederländisch)