Mathieu Ignace van Brée (* 22. Februar 1773 in Antwerpen; † 15. Dezember 1839 ebenda) war ein belgischer Maler, Bildhauer und Architekt.
Zusammen mit seinem jüngeren Bruder Philippe besuchte Brée die Kunstakademie seiner Heimatstadt und war dort u. a. Schüler von Petrus Johan van Regemorter. Später lebten und wirkten die beiden in Paris und waren dort auch Schüler des Malers François-André Vincent.
Anlässlich der Jahresausstellung 1797 des Pariser Salons wurde Brées Gemälde Tod des Cato von der Académie française mit dem Prix de Rome, 2. Klasse, prämiert. Während sein Bruder Philippe zu einer ausgedehnten Studienreise nach Italien aufbrach, kehrte Brée 1804 wieder nach Antwerpen zurück. Dort ließ er sich als freischaffender Maler nieder, hatte aber beim Publikum keinen rechten Erfolg.
1820 berief man Brée als Dozenten an die Kunstakademie Antwerpen und etwa sieben Jahre später betraute man ihn mit der Leitung der Akademie; dieses Amt hatte er bis an sein Lebensende inne. Als Nachfolger wurde 1840 sein ehemaliger Schüler Gustave Wappers berufen.
Als Direktor der Akademie bemühte er sich um eine Reform der Ausbildung von Künstlern und konnte mit den Jahren auch viele Schüler verzeichnen. Neben Adrien de Braekeleer, Nicaise de Keyser und Gustave Wappers sind hier auch Antoine Joseph Wiertz, Barthélemy Vieillevoye und Jules van Ysendyck zu nennen.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888 bis 1890.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Brée, Mathieu Ignace van |
ALTERNATIVNAMEN | Bree, Matthias Ignatius van; Bree, Mathieu Ignace van |
KURZBESCHREIBUNG | belgischer Maler, Bildhauer und Architekt |
GEBURTSDATUM | 22. Februar 1773 |
GEBURTSORT | Antwerpen |
STERBEDATUM | 15. Dezember 1839 |
STERBEORT | Antwerpen |