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Mechthild Olga Sophie Mannewitz, geb. Schlenger (* 3. Dezember 1926 in Rostock), ist eine deutsche Malerin und Grafikerin. Sie gilt als die „Grande Dame“ der Rostocker Malerei.


Leben und Werk


Die Eltern Mechthild Mannewitz’ waren Kurt Eduard Schlenger (1893–1972), Geiger und Konzertmeister des Rostocker Städtischen Orchesters, und Marie Schlenger, geb. Vau (* 1884).[1] Im Haus verkehrten regelmäßig bildende Künstler, darunter Otto Bartels (1874–1958) und Rudolf Bartels, die das Ehepaar unterstützte und deren Arbeiten es sammelte.[2]

Mechthild Schlenger begann 1943 eine Lehre als Fotografin, die sie abbrechen musste, weil sie als Siebzehnjährige zum Reichsarbeitsdienst im Wismarer Werk von Dornier eingezogen wurde. Dort arbeitet sie dann 1945 in der Fotoabteilung des Werkes. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war sie bis 1946 Bühnenmalerin am Stadttheater Rostock. Von 1946 bis 1948 nahm sie in Rostock bei Egon Tschirch, einem Gründungsmitglied der Vereinigung Rostocker Künstler (VRK), und danach bis 1952 bei dem Landschaftsmaler Thuro Balzer Malunterricht.

Anfang der 1950er Jahre begann sie in Rostock als freischaffende Künstlerin zu arbeiten. Von 1952 bis 1990 war sie Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR. Sie hatte in der DDR eine Anzahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, auch in der CSSR, in Polen, Finnland und Schweden. Die Kunsthalle Rostock erwarb mehrere ihrer Bilder.

Mechthild Mannewitz war seit 1954 mit dem Maler Lothar Mannewitz verheiratet, der im selben Jahr sein Studium der Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Charlottenburg abgeschlossen hatte. Ihre drei Kinder sind ebenfalls künstlerisch tätig. Ihr Sohn Marcus ist wie sein Vater als Restaurator tätig, die 1964 geborene Tochter Anna Mannewitz ist ebenfalls Malerin.


Rezeption


„Sie malt Gegenständliches, andere Bilder nichtgegenständlich („Ich sage ungern „abstrakt“, das ist ja selbst ein abstrakter Begriff.“); mal gibt es da eher frei Entwickeltes, bei dem das Resultat nach einem Prozess des Suchens für die Künstlerin selbst überraschend kam, dann wieder gibt es planvoll Konstruiertes. Und in allem zeigt sich eine Lust am Ausprobieren, am Experimentieren oder Konstruieren …“

Dietrich Pätzold[3]

Werke (Auswahl)



Ausstellungen (unvollständig)



Einzelausstellungen



Ausstellungsbeteiligungen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Stadt Rostock, Heiratsregister 1917, Eintrag Nr. 8/1917.
  2. admin: Begegnungen – Aufgewachsen mit Bartels. Kunstmuseum Schwaan, abgerufen am 1. Oktober 2022.
  3. Dietrich Pätzold: Lust am Probieren und Konstruieren. In: Ostseezeitung, Rostock, 24. Oktober 2015.
  4. Mechthild Schlenger: Porträt Käte Diehn-Bitt. Deutsche Fotothek, 1952, abgerufen am 1. Oktober 2022.
  5. Onlinelesen – KunstOffen: Mechthild und Anna Mannewitz. Abgerufen am 1. Oktober 2022.
  6. Begegnungen – Aufgewachsen mit Bartels. bei kunst-und-kultur.de
  7. Mechthild Mannewitz „Musik in der Malerei“. In: Rostock-Heute.de. Abgerufen am 1. Oktober 2022 (deutsch).
  8. Stefanie Büssing: Rostocker Kunstverein zeigt Arbeiten von Hans Emil Oberländer, Mechthild Mannewitz und Dietrich Becker. Ostsee-Zeitung, 18. Juni 2019, abgerufen am 1. Oktober 2022.
Personendaten
NAME Mannewitz, Mechthild
ALTERNATIVNAMEN Schlenger, Mechthild Olga Sophie (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Malerin und Grafikerin
GEBURTSDATUM 3. Dezember 1926
GEBURTSORT Rostock



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