Michael Klein (* 1943 in Berlin-Charlottenburg; † 4. Februar 2022) war ein deutscher Bildhauer. Seine Skulpturen stehen an zahlreichen öffentlichen Plätzen in Berlin und im Land Brandenburg.
Nach dem Schulbesuch absolvierte Michael Klein 1959 bis 1962 eine Lehre als Holzbildhauer. Daran schloss sich das Studium der Bildhauerei in der Kunsthochschule Berlin-Weißensee an. Seine Lehrer waren unter anderem Heinrich Drake und Ludwig Engelhardt. Nach einem Studienabbruch 1965/1966 wurde er Restaurator in den Staatlichen Museen zu Berlin, setzte sein Studium ab 1967 jedoch fort. Nach dem erfolgreichen Diplomabschluss machte sich Michael Klein mit einem Atelier selbstständig und übernahm 1977 auch Aufgaben als freier Assistent im Fachgebiet Plastik der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (bis 1982). Nach der Wende zog er nach Neuenhagen bei Berlin und richtete sich dort ein neues Atelier ein.
Michael Klein war von 1971 bis 1990 Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR, seit 1990 gehört er dem Berufsverband Bildender Künstler Berlin an. Zwischen 1972 und 2006 nahm er an vielen Ausstellungen teil und führte auch eigene Werksausstellungen durch.
Klein unternahm Studienreisen nach Italien, Griechenland, Polen, Frankreich, Israel und in die Ukraine.
Werke (Auswahl)
"Debütantin""Pelikan""Bettina und Achim von Arnim""Bettinas Bank"„Hans Fallada“-Skulptur in Neuenhagen
Michael Klein arbeitet seine Darstellungen überwiegend in Bronze, einige auch in Stuck oder in anderen Steinen wie Granit. Häufig kommen Materialkombinationen zum Einsatz. Die Bronzegüsse entstehen dabei unter anderem in der Kunstgießerei Wilfried Hann.[1]
1980/82: Debütantin. Für Friedrich-Wilhelm-August Fröbel
Eine 150 cm hohe bronzene Frauenfigur steht auf einem Granitsockel. Auf dem Boden vor den Ecken des Postaments liegen die von Fröbel favorisierten Spielelemente Kubus, Zylinder, Kugel.
Standort in der Claire-Waldoff-Straße, zuerst Friedrichstraße 129, Berlin-Mitte
1994: Medaille zur Hugenotten-Ehrung; Relief der obigen Pelikan-Skulptur auf Metall geprägt, mit der Inschrift „Hugenotten-Viertel Berlin Friedrichstraße 129“.
(Erläuterung: Unter dem Sinnbild des Pelikans, der in Zeiten größter Not seine Jungen mit dem eigenen Herzblut nährt, betreuten sie ihre Kranken, Alten und Waisen.)
1998: Bettinas Bank, ein Rieselbrunnen aus Bronze,
ebenfalls Arnimplatz; eine einfache Bank ohne Lehne, auf deren Sitzfläche ein Kissen mit einem aufgeschlagenen Buch und ein Paar Handschuhe liegen; ein grober Ast befindet sich davor auf dem Boden; alles ist auf einem Kunststeinsockel montiert.[3]
Über dem Eingang zum Bezirksmuseum Marzahn in Alt-Marzahn; eine Mädchenbüste mit einer nonnenartigen Kopfbedeckung liest in einem aufgeschlagenen Buch[2]
2000: Fischerbrunnen: Fischer im Boot; Bronze, Gesamthöhe: 300 cm
Standort: im Rathausanbau von Neuenhagen/Wegendorf (Theatron). Ein sitzender Fallada wird auf einer Bronzebank platziert. Die Stadtverwaltung hatte im Jahr 2007 Künstler zu Ideen aufgefordert, die „Kunst in Neuenhagen erlebbarer werden lassen soll“. Michael Klein, der sein Atelier ja in Neuenhagen führt, beteiligte sich mit dem Entwurf für Hans Fallada und erhielt den Auftrag für das Denkmal. Der Bürgermeister lobte: „… [es ist] ein Kunstwerk im öffentlichen Raum, das gleichzeitig die Geschichte aufleben lässt.“[1]
zahlreiche nicht auf öffentlichen Plätzen ausgestellte Werke; Beispiele:
1978: Die Rauchende, Bronze, Höhe: 52 cm; 1985 durch die Nationalgalerie Berlin angekauft[5]
1975/76: Werner Seelenbinder, Bronze/Zinneinlage, Höhe: 78 cm, im Auftrag und Besitz des Sportmuseums Berlin[6]
Michael Klein auf Bildhauerei in Berlin.de (Mementodes Originals vom 27. April 2015 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bildhauerei-in-berlin.de
Website des Kunersdorfer Musenhofs mit Details zum Schafrelief (Mementodes Originals vom 5. Februar 2012 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunersdorfer-musenhof.de
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