Niele Toroni (* 15. März 1937 in Muralto bei Locarno) ist ein Schweizer Konzeptkünstler des Minimalismus und der analytischen Malerei.
Niele Toroni (1995)
Leben
Der ausgebildete Lehrer liess sich 1959 in Paris nieder, um sich der Malerei zu widmen. Dort schloss er sich 1966 mit Daniel Buren und Michel Parmentier (* 1938) zu einer Künstlergemeinschaft zusammen, zu der sich etwas später Olivier Mosset gesellte. Im Jahr 1967 organisierte die kurzlebige und erst nach ihrer Auflösung von der Kritik BMPT (Buren, Mosset, Parmentier, Toroni) genannte Gruppe vier manifestations (frz.: Demonstration, Kundgebung) betitelte Veranstaltungen, mittels der die vier Künstler ihrer strikten Weigerung, durch ihre Kunst eine Botschaft zu vermitteln oder eine Gefühlsregung hervorzurufen, sowie ihrer radikale Ablehnung jeglicher künstlerischer Ideologie Ausdruck gaben und den gesamten Kunstbetrieb in Frage stellten.
Niele Toroni blieb dieser Auffassung der Kunst treu. Seit Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit und bis zum heutigen Tag malt er ausschliesslich ein- oder mehrfarbige, mit dem gleichen Pinselmodell (n° 50) in regelmässigen Abständen (30 cm) auf einen meist weissen Bildträger aufgetragene Punkte, die er empreintes (frz.: Abdrücke) nennt. Er erhielt im Jahr 2017 den Rubenspreis der Stadt Siegen.[1]
Auszeichnungen
1995: Grand Prix National de la Peinture en France
Anne Baldassari, Daniel Buren: Daniel Buren. Entrevue. Conversations avec Anne Baldasari, Union des Arts Décoratifs, Flammarion, Paris 1987, ISBN 2-08-012071-9 (Anlässlich der Ausstellung: Le musée des Arts décoratifs comme lieu, situation 2)
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