art.wikisort.org - Künstler

Search / Calendar

Otto Zoege von Manteuffel (* 10. April 1822 in Reval, Gouvernement Estland; † 15. Mai 1889 ebenda) war ein deutschbaltischer Porträt-, Genre- und Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule.


Leben


Otto Zoege von Manteuffel, Spross des baltischen Adelsgeschlechts Zoege von Manteuffel, war ein Sohn des Mannrichters Carl Magnus Zoege von Manteuffel (1789–1844) und dessen Frau Dorothea (Dasha), geborene von Berg, Tochter des Infanteriegenerals und Kriegsgouverneurs Gregor von Berg (1765–1833). Das Paar hatte zehn Kinder, unter ihnen Nikolai Zoege von Manteuffel (1827–1889), der als russischer General im Russisch-Osmanischen Krieg (1877–1878) focht.

Nach der Ritter- und Domschule zu Reval, die Otto Zoege von Manteuffel in den Jahren 1836 bis 1839 besuchte, ging er 1840 zum Hofmaler Wilhelm von Kügelgen nach Ballenstedt, Residenzstadt des Fürstentums Anhalt-Bernburg, in die Ausbildung. Dessen Vater und dessen Onkel, die Zwillingsbrüder Gerhard und Karl von Kügelgen, hatten in den Jahren 1800 und 1807 Tanten von Otto Zoege von Manteuffel geheiratet, Schwestern seines Vaters. 1841 begann Zoege von Manteuffel ein Studium der Malerei zunächst in der Vorbereitungsklasse (1840/41 – 1841/42) an der Kunstakademie Düsseldorf, parallel (1841/42) in der Bauklasse unter Rudolf Wiegmann und schließlich (1842/43 – 1843/44) in der 2. Malklasse von Theodor Hildebrandt, wonach er das Studium abschloss.[1] Anschließend lebte Zoege von Manteuffel in Reval und in Sankt Petersburg. Dort half er Carl Timoleon von Neff bei Ausmalungen in der Isaakskathedrale. 1851 ging er nach Moskau, dann in das Gouvernement Charkow. Am 1. Februar 1871 heiratete er in Neu-Harm (Kosch) Emilie Gräfin Reischbach-Rieth, die am 7. März 1878 auf dem seit 1871 gemeinsam bewohnten Gut in Lööra (Kau) die Zwillinge Helene und Otto gebar. Zugunsten der Bewirtschaftung seines Gutes gab er nach der Heirat die künstlerische Betätigung auf.


Werke (Auswahl)


Zoege von Manteuffel malte Porträts, Landschaften und kleinrussische Genremotive sowie Altargemälde für Kirchen von Fellin, Jegelecht und Kosch.[2][3]


Literatur





Einzelnachweise


  1. Bettina Baumgärtel, Sabine Schroyen, Lydia Immerheiser, Sabine Teichgröb: Verzeichnis der ausländischen Künstler und Künstlerinnen. Nationalität, Aufenthalt und Studium in Düsseldorf. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 1, S. 443
  2. Ida-Harju Proastkond, Webseite im Portal eelk.ee, abgerufen am 2. Oktober 2016
  3. Ev. luth. Nikolauskirche in Kose, Webseite im Portal teelistekirikud.ee, abgerufen am 2. Oktober 2016
Personendaten
NAME Zoege von Manteuffel, Otto
ALTERNATIVNAMEN Zöge von Manteuffel, Heinrich Otto
KURZBESCHREIBUNG deutschbaltischer Porträt-, Genre- und Landschaftsmaler
GEBURTSDATUM 10. April 1822
GEBURTSORT Reval
STERBEDATUM 15. Mai 1889
STERBEORT Reval



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии