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Pia Fries (* 6. Oktober 1955 in Beromünster, Schweiz) ist eine Schweizer Malerin.


Biografie


Nach einem Studium an der Kunstgewerbeschule Luzern, wo sie von 1977 bis 1980 die Bildhauerklasse bei Anton Egloff besuchte, wechselte Pia Fries an die Kunstakademie Düsseldorf. Sie studierte dort von 1980 bis 1986 Malerei, Meisterschülerin bei Gerhard Richter. 1998–2000 lehrte sie an der Kunstakademie Düsseldorf Malerei. 2000–2001 war sie Gastprofessorin an der Kunstakademie Karlsruhe. Von Oktober 2009 bis Januar 2014 war Fries Professorin an der Universität der Künste Berlin, wo sie zuvor seit 2007 Gastprofessorin war. Seit Februar 2014 hat sie eine Professur für Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste München.

Internationale Aufmerksamkeit erregte ihre Arbeit 1999 auf der Biennale Venedig, wo sie von Harald Szeemann im Rahmen der dapertutto gezeigt wurde.

Fries lebt und arbeitet in Düsseldorf und in München.


Werk


Von Beginn an hat Fries die gewohnte Vorstellung des Bildes als Abbild von Realität in der Malerei hinterfragt. Zwar setzte sie sich in ihren frühen Arbeiten noch mit der Figuration auseinander, doch galt ihr besonderes Interesse bereits damals der Eigenwertigkeit der Farbe und ihrer Wirkung. Seit den späten 1980er Jahren arbeitet Fries mehrheitlich ungegenständlich. Mit der differenzierten Oberflächenstruktur der kompakt aufgetragenen Farbe, die zu übereinandergeschichteten Farbblöcken verdichtet wird, reflektiert Fries die Farbe als Werkstoff. Ab den frühen 1990er Jahren tritt an die Stelle eines vollständig von Farbschichten bedeckten Bildträgers eine immer stärkere Differenzierung von Figur und Grund. Auf dem sichtbar belassenen weissen Kreidegrund gewinnen einzelne Bildelemente einen zeichenhaften Charakter. Durch die unterschiedliche Bearbeitung der Farbe werden die materialen Eigenschaften sowie die sinnlichen und emotionalen Qualitäten der Farbe untersucht.

Seit dem Jahr 2000 setzt Fries gegenständliche Motive mit Siebdruck dazu, wie beispielsweise eine Muschel oder ein Ohr. Auch zeigt sie fotografiertes Material wie Farbbatzen, verschnürte Bänder, geknülltes Krepppapier oder Stofffetzen. Die Verwendung fotomechanischer Reproduktionsverfahren zielt bei Fries nicht auf das Wiedererkennen des Dargestellten, sondern auf ein Eigenleben mit Referenzfunktion.


Ausstellungen (Auswahl)



Einzelausstellungen



Gruppenausstellungen



Preise (Auswahl)



Literatur (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. http://crggallery.com/artists/pia-fries/
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 23. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cgrimes.com
  3. Neiman Molenaar (Memento des Originals vom 3. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.neimanmolenaar.com & Mai 36 Galerie, Hongkong.
  4. F. Carlo Schmid: Pia Fries – Herkules Farnese. Agon Press, Bad Ragaz/Zürich 2022, ISBN 978-3-9524740-3-7 (cgboerner.com [PDF; 3,4 MB]).
  5. http://www.kunstmuseumluzern.ch/ausstellungen/pia-fries-nordmann-kunstpreis-1990/
Personendaten
NAME Fries, Pia
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Malerin und Künstlerin
GEBURTSDATUM 6. Oktober 1955
GEBURTSORT Beromünster

На других языках


- [de] Pia Fries

[en] Pia Fries

Pia Fries (born 6 October 1955) is a Swiss painter.[1] Fries was born in Beromünster, Switzerland and studied sculpture in Lucerne in 1980, and painting under Gerhard Richter at the Kunstakademie Düsseldorf in 1986. She lives and works in Düsseldorf and Munich.

[fr] Pia Fries

Pia Fries, née en 1955, à Beromünster, est une peintre suisse abstraite[1].



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