Roland Weibezahl,[1] auch Hephestion Roland Const. Weibezahl[2] und A. Waibezahl[3] (*1817; †1871), war ein deutscher Lithograf[1] und Zeichner.[4]
Vogelschau über Gotha, Stahlstich mit den Künstlersignaturen von Waibezahl del und W. French sc in Albert Henry Paynes um 1850 verlegten Bildband Central-Europa
Leben und Werk
Weibezahl lieferte unter anderem gemeinsam mit dem Lithographen Rudolph Ferdinand 72 Lithografien und Zeichnungen, die die Stadt Meißen in ihrer Zeit darstellen.[1] Er schuf zahlreiche lithografische Landschafts-, Militär- und Porträtzeichnungen sowie Stadtansichten beispielsweise von Halle, Gotha, Nürnberg oder Leipzig. Um 1840 war er in Leipzig tätig. Seinen Wohnsitz hatte er 1868 laut dem Adressbuch Dresden im Erdgeschoss der Antonstraße 1 in der Dresdner Antonstadt.[2] Er illustrierte unter anderem Ludwig Uhlands Gedicht Die Kapelle.
Werke (Auswahl)
Herrmann Francke bei der Armenbüchse [1832–1835][5]
Porträt Karl Tauchnitz (1761–1836)
Das Garde-Reiter-Regiment der Königlich Sächsischen Armee im Jahr 1859[6]
Klingenthal im Voigtlande: gegen Morgen (Lithografie)[7]
Ansichten der Koeniglich Saechsischen Landesschule St. Afra zu Meissen, ihrer inneren Räume und Umgebungen[8]
Charles Benoit, Roland Weibezahl, Adam West:Schillers Gedichte (=Neue Bilder zu deutschen Dichtern – ein humoristisches Album. Heft 1). A. Werl, Grimma / Leipzig 1856, OCLC252870289.
Charles Benoit, Roland Weibezahl, Adam West:Faust von Goethe (=Neue Bilder zu deutschen Dichtern – ein humoristisches Album. Heft 3). A. Werl, Grimma / Leipzig 1857, OCLC724013786.
Gustave De Ridder, J. G. Bach, R Weibezahl:Die Sächsisische Armee in ihrer gegenwärtigen Gestaltung. H. E. Schrader, Leipzig 1858, OCLC469976715.
Album der Schlösser und ritterschaftlichen Besitzungen Thüringens, insbesondere der Länder S. Coburg-Gotha, S. Weimar-Eisenach, S. Meiningen und S. Altenburg. Die gelieferten Abbildungen sind nach Original-Aufnahmen von C. Hummel, C. Sprosse, R. Weibezahl u. a.[9]
Literatur
Rudolph Weigel (Hrsg.):Sammlungen von Kupferstichen, Radirungen, Bildwerken. Bär und Hermann, Leipzig 1868, S.93 (Textarchiv– Internet Archive– Kunstauktion 3. Februar 1868).
Weibezahl, Roland. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band35: Waage–Wilhelmson. E. A. Seemann, Leipzig 1942, S.260.
Manfred H. Grieb:Weibezahl, R. In: Nürnberger Künstlerlexikon. Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte, Sammler, Kulturschaffende und Mäzene vom 12. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Band3: Pf.–Z. K. G. Saur, München 2007, ISBN 978-3-598-11763-3, S.1631 (books.google.de– Leseprobe).
Friedhilde Krause (Hrsg.), Dietmar Debes, Waltraut Guth: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland ( = Bibliothek des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e.V.) Band 18: Sachsen. L-Z. Olms-Weidmann, Hildesheim; Zürich; New York 1997, ISBN 3-487-10499-7, S. 216 (eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche).
Adreß- und Geschäftshandbuch der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden: 1868. Königl.-Sächs. Adreß-Comptoir, Dresden 1868, S.336 (opacplus.bsb-muenchen.de).
Siehe die Künstlersignatur unter dem Stahlstich Wien (um 1850)
Vergleiche die Künstlersignatur unter dem Stahlstich Gotha (um 1850).
Bildnis August Hermann Francke. In: Bildergallerie zu Dr. Carl von Rotteck’s allgemeiner Weltgeschichte für alle Stände von den frühesten Zeiten bis zum Jahre 1832. Goedsche, Meissen, S.138–139. (digital.francke-halle.de).
Ferd. Hauthal: Geschichte der Sächsischen Armee in Wort und Bild. Abbildungen Teil 6, 1859 (skd.museum).
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