Siegfried Schade (* 25. Dezember 1930 in Mühlhausen; † 8. August 2015) war ein deutscher Maler, Grafiker und Keramiker.
Leben und Werk
Relief Astrophysik am Studentenwohnheim Fritz-Löffler-Straße
Schade studierte von 1951 bis 1957 bei Heinz Lohmar an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und arbeitete danach als freischaffender Künstler in Dresden und dann in Kreischa-Gombsen. 1958 gründete er mit Rudolf Sitte in Dresden die Künstlergenossenschaft „Kunst am Bau“[1], der er bis 1998 angehörte. Unter deren Dach „entstand ein besonderes Experimentierfeld für baugebundene Entwicklungen wie Strukturwände, Formsteinsysteme, Spielplatzgeräte und spezielle, auch patentierte Verfahren zur Oberflächenbeschichtung von Beton.“ Als Mitglied war er an künstlerischen Bauobjekten in Dresden und Umgebung beteiligt. Nach der Wende wurde ein Teil davon vernichtet und der Großteil vernachlässigt.[2]
Er war mit der Malerin und Grafikerin Elfriede Schade (* 17. August 1930) verheiratet.
Werke (Auswahl)
Entwürfe für baubezogene Werke
Familie (Großwandbild am Wohnblock Dresden, Elsterwerdaer Straße 1; hartgebrannte, glasierte Keramik mit den Maßen 4 cm × 4 cm auf Beton, 10,55 × 26,50 Meter. 1975/1979; 2003 unter Denkmalschutz gestellt, abgerissen und eingelagert)[3][4]
Bauphysik, Kernphysik und Astrophysik (drei Reliefs aus Faserzement am Studentenwohnheim Dresden, Fritz-Löffler-Straße 12; 1970; mit Elfriede Schade)[5]
Keramik
Decamerone Szene XLIV (aus einer Serie von keramischen Wandreliefs; Irdenware, hellgelber Scherben, handgeformtes Relief, gemodelte Reliefauflagen, honigbraune Transparentglasur; 13,5 × 13,5 × 4,5 cm. Um 1970; Kunstgewerbemuseum Dresden)[6]
Malerei
Bildnis einer Krankenschwester (Öl, 120,5 × 59,5 cm, 1963; Kunstfonds des Freistaats Sachsen)
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии