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Stephan Kaluza (* 5. April 1964 in Bad Iburg) ist ein deutscher Fotokünstler, Maler und Autor.

Stephan Kaluza, Düsseldorf (2008)
Stephan Kaluza, Düsseldorf (2008)

Leben


Von 1986 bis 1994 studierte Stephan Kaluza an der FH Düsseldorf bei Assmann, parallel dazu studierte er Kunstgeschichte an der Kunstakademie Düsseldorf. Anschließend ergänzte Kaluza diese Studien in der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf. Kaluza lebt heute in Düsseldorf.

Ab 2004 beschäftigte Kaluza sich neben der Malerei zunehmend mit dem Medium der Fotografie; 2007 wurde das „Rhein-Projekt (complexe 1)“ publiziert. Für dieses Projekt ging der Künstler mit seinem Team während einer Zeit von 8 Monaten das gesamte Ufer des Rheins von der Quelle in der Schweiz am Badus bis zur Mündung in Hoek van Holland zu Fuß ab und fotografierte das gegenüberliegende Ufer Rheinpanorama im Minutentakt. Derart entstanden rund 35 000 Fotos, die im Anschluss zu einem singulären Bild zusammengesetzt wurden; der gesamte Fluss wurde auf diese Weise simultan visualisiert. In vergleichbarer Weise verfuhr Kaluza ein Jahr später mit der Themse und der thailändischen Inselgruppe Ko Phi Phi Don und Ko Phi Phi Leh und der bereits nicht mehr existenten Berliner Mauer.

Im gleichen Umfang entstanden zwischen 2004 und 2009 die sogenannten „Bildstücke“, – ebenso aneinandergereihte Fotos in hoher Anzahl mit der Darstellung von Theaterstücken und Performances, so zum Beispiel die 300 Meter lange Arbeit „Cages“, eine visuelle Interpretation der „Orestie“ v. Aischylos. 2012 erschien das Buch „Felder“ im Dumont-Verlag; es zeigt Aufnahmen von Schlachtfeldern in ihrem heutigen Zustand, die Bilder verweisen somit auf die vorstellbaren „Bilder hinter den Bildern“, den Reminiszenzen, die sich dem Betrachter bei Ortsbezeichnungen wie u. a. Waterloo, Verdun und Somme eröffnen.

Seit 1995 stellt Kaluza in verschiedenen Galerien seine Arbeiten aus, später folgten museale Ausstellungen, u. a. im Museum on the Seam, Jerusalem, im State Museum of Contemporary Art, Seoul, in den Kunsthallen Düsseldorf und Osnabrück, sowie im Zendai Museum of Modern Art, Shanghai und im Kunstverein Bethanien, Berlin.

Seit 2006 publiziert Stephan Kaluza Theaterstücke, wie u. a. „Atlantic Zero“, „3D“, „Weil ich es kann“ und „Sand“ im Suhrkamp Verlag, Berlin. Uraufführungen dieser Stücke waren 2010 und 2011 im Schauspielhaus Düsseldorf und in der Deutschen Oper am Rhein, Düsseldorf, zu sehen. Im November 2012 wurde das Kammerstück „3D“ am Staatsschauspiel Stuttgart unter der Regie von Stephan Kimmig uraufgeführt.

2013 und 2014 wurden die Romane "Geh auf Magenta" und "30 Keller" in der Frankfurter Verlagsanstalt verlegt. In der Bildenden Kunst, wie auch in seinem Folgeroman "Ein möglicher Ort" beschäftigt Kaluza sich nun mit der Vergänglichkeit des Dinglichen und dem Phänomen des Idylls. 2020 wurde zudem das Sachbuch "Mechanik Sehnsucht; Kunsterzeugung und Betrachtung", sowie der Roman "Fragmente eines Ängstlichen" in der Edition Cantz/DCV Verlag, Berlin, veröffentlicht.


Preise und Auszeichnungen



Teilnahmen an Biennalen



Einzelausstellungen (Auswahl)



Ausstellungsteilnahmen (Auswahl)



Werke in Sammlungen



Veröffentlichungen



Bildbände



Belletristik



Hörstücke



Literatur





Einzelnachweise


  1. Komm, lass uns darüber reden, wir kriegen das schon hin. In: FAZ. 7. Oktober 2013, S. 28.
  2. Hörstück Atlantic Zero in der WDR Mediathek, abgerufen im Juli 2016.
  3. Hörstück Tabledance in der WDR Mediathek, abgerufen im Juli 2016.
Personendaten
NAME Kaluza, Stephan
KURZBESCHREIBUNG deutscher Fotokünstler, Maler und Autor
GEBURTSDATUM 5. April 1964
GEBURTSORT Bad Iburg



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