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Thomas P. Kausel (* 23. Dezember 1937 in Berlin) ist ein deutscher Maler und Vertreter der Konkreten Kunst.

Thomas P. Kausel, im April 2013
Thomas P. Kausel, im April 2013

Leben und Werk


Nach dem Abitur am humanistischen Goethe-Gymnasium in Berlin schloss Thomas P. Kausel eine Lehre als Filmkopienfertiger ab. Ab 1960 war er Kameraassistent, dann Kameramann für Film- und Fernsehproduktionen in Stuttgart und München.

Neben fotografischer Arbeit (Bronze- und Silbermedaille für Fotografie) befasste er sich mit Malerei, erst als Autodidakt, dann erlernte er 9 Jahre lang Farbgestaltung, Komposition und Kunstgeschichte bei Hermine Müller-Cejka (Malerin, Gruppe Roter Reiter München). Er studierte an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg bei den Professoren Emilio Vedova, Sandro Chia (Arbeitsstipendium), Antonio Diaz, Strawalde, Akos Birkas, Hermann Nitsch und als Assistent bei G. K. Pfahler.

Kausel malte anfangs gegenständlich. Dann, befreit von Raum und Perspektive, reduzierte er abstrakte Werke auf nur drei Motive:

Thomas P. Kausel – Blue 28
Thomas P. Kausel – Blue 28
  1. rote senkrechte Dyptichen erinnern an das Thema Mensch / Frau
  2. blaue Wagerechte an das Meer mit Horizont und
  3. gelbe, grüne Polychrome assoziieren Landschaft.

Die Begegnung mit Werken von Josef Albers, Barnett Newman und der US-Farbfeld-Malerei führten zur Zäsur und Kausels Hinwendung zur Konkreten Malerei, genannt auch Radikale Malerei, Analytische Malerei, Minimal Art. Diese Kunst bildet nichts ab, sie erzählt nichts und verweist nur auf sich selbst – bei Kausel dreht sich alles um das Thema Farbe, um: Farb-Substanz (Colour Paint), speziell die Pigmente.

Markenzeichen von Kausels Werken sind die nur 154 reinen, ungemischten Pigmente („reine Farbe hat höheres Energie-Potential als gemischte; reiner ist stärker!“) und das Einschreiben des internationalen offiziellen Namens des Pigments gemäß dem Colour Index-System.[1]

Thomas P. Kausel lebt in München.


Einzelausstellungen (Auswahl)



Gruppenausstellungen (Auswahl)



Öffentliche Sammlungen (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Tobias Hoffmann, Museumsleiter Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt: „Jede Farbsubstanz ist somit hinsichtlich ihrer spezifischen Eigenschaften über den Code verbindlich d1efiniert und als Farbe sinnlich erfahrbar.“ in: Thomas P. Kausel und die konkrete Farbe, MKK Museum für Konkrete Kunst, S. 1, Ingolstadt 2004


Personendaten
NAME Kausel, Thomas P.
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler
GEBURTSDATUM 23. Dezember 1937
GEBURTSORT Berlin



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