Uwe Ernst (* 1947 in Göppingen) ist ein deutscher Maler und Zeichner.
Uwe Ernst bei der Arbeit (2011)
Leben
Uwe Ernst studierte von 1966 bis 1967 an der Freien Kunstschule e. V. Stuttgart und von 1967 bis 1974 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart freie Malerei bei Albrecht Appelhans und Rudolf Haegele. Er ist seit 1974 freischaffend. Uwe Ernst lebt und arbeitet seit 1989 in Böbingen an der Rems. Er ist mit der Vokalperformerin Dorothea Ernst verheiratet und hat eine Tochter. Uwe Ernst ist Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg und dem Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen Württemberg e.V. (VBKW).
Werk
Seit 1974 arbeitet und experimentiert Uwe Ernst überwiegend mit schwarzer Kreide auf Papier. Er hat sich eine spezielle aufwendige Arbeitstechnik angeeignet, deren Palette vom feinsten Grauton bis zum tiefsten Schwarz reicht. Freie Zeichnung und realistische Darstellung nehmen in den großformatigen malerischen Zeichnungen gleichwertig aufeinander Bezug. Ernsts figürliche Zeichnungen sind kritische Beobachtungen menschlichen und gesellschaftlichen Treibens unserer Zeit. Die immer wieder in seinen Arbeiten auftauchenden Gegenstände wie Hüte, Trichter, Räder, Zangen und Gefäße stehen im Dialog mit der Kreatur, deren existentielle Gefährdung und Ängste der Künstler in seinen Bildern zum Ausdruck bringt.
Uwe Ernst: Das Abendmahl, schwarze Kreide auf Papier, 147,5 × 223 cm, 2002
Im Jahr 2002 entstand ein Bilderzyklus zur Matthäus-Passion. Er wurde zur Grundlage des Multimedia-Projekts Im Prinzip: Hoffnung. Audiovisuelles Konzert zur Mechanik des Leidens. Fünf Szenen für Bilder und Klänge aus schwarzer Kreide, das am 20. Oktober 2002 im Ostalbkreishaus Aalen uraufgeführt wurde. Neben Uwe Ernst und der Vokalistin Dorothea Ernst arbeiteten noch der Audiokünstler Otto Kränzler und der Videokünstler Roland Barth an dem Projekt mit.[1]
Ernsts Arbeiten befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen.
Einzelausstellungen (Auswahl)
1974: Galerie Wendelin Niedlich, Stuttgart
1976: Kunstverein Osterholz-Scharmbeck
1978: Kunstverein Heilbronn
1985: Galerie Ventzki, Göppingen
1986: Städtische Galerie Plochingen
1986: Galerie Geiger, Kornwestheim
1987: Kunstverein Ellwangen e. V.
1987: Evangelische Akademie Bad Boll
1989: Kunstverein Balingen
1989: Katholische Akademie der Diözese Rottenburg, Weingarten
1992: Galerie im Kornhauskeller, Ulm
1998: Galerie Brandstätter, Öhningen
2000: Rathausgalerie Aalen
2001: SWR Baden-Baden, Galerie in Haus der Hörfunkdirektion
2002: Galerie am Schwarzen Meer, Bremen
2002: Landratsamt Aalen, Uraufführung Im Prinzip: Hoffnung
August Heuser, Wolfgang Nussbaumer: Uwe Ernst Katalog. 1998.
Ernst ist die Kunst, heiter das Leben – Das Künstlerpaar Uwe und Dorothea Ernst. Mit Beiträgen von Dorothea Ernst, Günter Guben, Helmut Herbst, Otto Kränzler, Wendelin Niedlich und Wolfgang Nussbaumer. 2009, ISBN 978-3-00-029208-8.
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