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Wilhelm Johann Bader (* 24. Juli 1855 in Darmstadt; † 20. Januar 1920 ebenda) war ein deutscher Maler, Radierer und Lithograf sowie Kunstlehrer.

Selbstporträt 1916
Selbstporträt 1916

Leben


Der Sohn eines Darmstädter „ Staatskassa-Buchhalters“ erhielt ersten Zeichenunterricht durch Ernst Rauch am Darmstädter Pädagog.[1] Ab 1873 studierte er an der Preußischen Akademie der Künste in Berlin. 1874 unternahm er eine Studienreise nach Tirol. Ab dem 9. April 1875 studierte er an der Königlichen Akademie der Künste in München bei Ludwig von Löfftz, Wilhelm von Diez, Otto Seitz und Andreas Müller und war seitdem in München niedergelassen (1890: Landwehrstraße 71).[2] 1880 besuchte er Venedig. 1879 erhielt Bader den Auftrag zur Ausmalung des Café Danner am Karlstor in München; 1883 war er mit den Wandmalereien im Schloss Neuschwanstein beschäftigt. 1897 siedelte Bader nach Darmstadt über und übernahm die Leitung der dortigen Malschule. U.a. wurde Friedrich Wilhelm („Fritz“) Büchner (1880–1965), ein Großneffe des Dichters Georg Büchner, sein Schüler, dessen Bildnis er malte. Bader war Gründungsmitglied der Freien Vereinigung Darmstädter Künstler; 1899 wurde er zu deren Vorsitzendem gewählt. Mit dem 27. Oktober 1898 wurde er mit dem Ritterkreuz II. Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmütigen ausgezeichnet. Im Jahre 1910 verlieh ihm der Großherzog Ernst Ludwig den Professorentitel.

Bader schuf idealisierende und realistische Bildnisse sowie Landschaftsdarstellungen mit Personenstaffagen als Ölgemälde, Aquarelle und Zeichnungen. Vor allem in seinen frühen Werken sind Einflüsse von Arnold Böcklin und Anselm Feuerbach bemerkbar.


Ausstellungsbeteiligungen



Werke (Auswahl)


Hessische Landhusaren als Polizeitruppe, 1763 bis 1804. Uniformierung bis 1769 hellgrün, dann hellblau. Ab 1795 Dolman und Mütze weiß. Rekonstruktionsgemälde von 1902 von Wilhelm Bader (1855–1920)
Hessische Landhusaren als Polizeitruppe, 1763 bis 1804. Uniformierung bis 1769 hellgrün, dann hellblau. Ab 1795 Dolman und Mütze weiß. Rekonstruktionsgemälde von 1902 von Wilhelm Bader (1855–1920)

Grafik:


Literatur




Commons: Wilhelm Johann Bader – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. erst seit 1879 Vorschule des „Alten Realgymnasiums“; heute: Ludwig-Georgs-Gymnasium
  2. Adreßbuch München 1890, S. 12.
  3. Boetticher, Nr. 1
  4. Georg Fuchs, 1902.
  5. Boetticher, Nr. 2
  6. Illustrirter Katalog der Internationalen Jubiläums-Kunst-Ausstellung im Künstlerhause. Wien. Verlag der Genossenschaft der Bildenden Künstler Wiens, 1888.
  7. Boetticher, Nr. 3)
  8. Boetticher, Nr. 4)
  9. Georg Fuchs: Die hessischen Künstler auf der Ausstellung, in: Deutsche Kunst und Dekoration. Illustrierte Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst und künstlerisches Frauen-Arbeiten. 9. Jahrgang, 1901–1902, S. 24 ff. (Text S. 28–29; Abbildungen S. 36–42, jeweils bezeichnet „Öl-Gemälde“)
  10. Katalog der Großen Berliner Kunstausstellung 1907. Deutsche Union Deutsche Verlags-Gesellschaft Berlin, Stuttgart, Leipzig 1907, Nr. 1107, S. 103 (https://www.digishelf.de/objekt/71859374X-1907/124/)
  11. Georg Fuchs, 1902.
  12. Georg Fuchs, 1902.
  13. Auktion Hugo Helbing, München, 21. und 22. November 1922, Nr. 11
  14. https://www.mathildenhoehe.eu/mathildenhoehe/aktuelles/die-kunststadt-darmstadt-erwerbungspoitik-netzwerk
  15. Wilhelm Bader Zwölf Steinzeichnungen. In: buchfreund.de. Abgerufen am 25. März 2020.
Personendaten
NAME Bader, Wilhelm Johann
ALTERNATIVNAMEN Bader, Wilhelm
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler, Grafiker und Kunstlehrer
GEBURTSDATUM 24. Juli 1855
GEBURTSORT Darmstadt
STERBEDATUM 20. Januar 1920
STERBEORT Darmstadt



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