Wolf von Hoyer studierte an der Universität Leipzig Theologie. 1826 wurde er hier Mitglied des Corps Saxonia. Nach seiner Relegation von der Universität ging er nach Rom und erlernte dort bei Bertel Thorvaldsen die Bildhauerei. In Rom schuf er zahlreiche Statuen überwiegend nach Motiven der Griechischen Mythologie, die mehrheitlich in Deutschland zur Aufstellung kamen, so in Dresden, Weimar und Müglitztal. Eine 1842 geschaffene Figur der Psyche beeinflusste acht Jahre später den Schweizer Bildhauer Ferdinand Schlöth bei der Gestaltung einer ebensolchen Figur, die dieser für das Museum in Basel schuf.[2] Später ging von Hoyer nach Weimar.[3] Er starb in Dresden und fand seine letzte Ruhe im Familiengrab in Herzogswalde.[4]
Betendes Mädchen, 1848, 1850 im Herderzimmer des Fürstlichen Residenzschlosses in Weimar aufgestellt
Leda mit dem Schwan, Großer Garten, Dresden, 1850
Flora, Schloss Weesenstein, 1861
Nymphe an der Vogeltränke, Großer Garten, Dresden, vor 1873
Psyche (1842), Neue Pinakothek München
Leda mit dem Schwan (1850) im Palais im Großen Garten Dresden
Flora (1861), Schlosspark Weesenstein
Literatur
Hoyer, Wolf von. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 5. unveränderte Auflage. Band2: Gaab–Lezla. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a.M. 1921, S.211 (Textarchiv– Internet Archive).
Hoyer, Wolf von. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band17: Heubel–Hubard. E. A. Seemann, Leipzig 1924, S.594.
Bärbel Stephan: Gustav Eduard Wolf von Hoyer 1806–1873 – ein sächsischer Bildhauer in Rom. In: Denkmalkunde und Denkmalpflege. 1995, S. 465–480.
Harald Tesan:Thorvaldsen und seine Bildhauerschule in Rom. Böhlau, Köln 1998, ISBN 3-412-14197-6.
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