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Das Ikonen-Museum, (auch Ikonenmuseum Stiftung Dr. Schmidt-Voigt) ist ein Museum für sakrale Kunst des orthodoxen Christentums in Frankfurt am Main. Es befindet sich im Barockbau des Deutschordenshauses und bildet den östlichen Abschluss des Museumsufers. Es ist dem Museum Angewandte Kunst angeschlossen, Träger ist die Stadt Frankfurt am Main.

Das Ikonenmuseum im Deutschordenshaus
Das Ikonenmuseum im Deutschordenshaus

Geschichte


1988 stiftete der Königsteiner Arzt Jörgen Schmidt-Voigt eine Sammlung von 800 Ikonen der Stadt Frankfurt. „Die Schenkung fand unter der Bedingung statt, dass die Stadt für eigene Räume sorgt, in denen jeweils Teile der Kollektion, aber auch Ausstellungen über die Ikonentradition der orthodoxen Glaubensgemeinschaften gezeigt werden.“[1] Anschließend begann der Innenausbau des hochherrschaftlichen Gebäudes zu einem Museum. Umgesetzt wurde der Entwurf des Architekten Oswald Mathias Ungers. Die aus dem 16. bis 19. Jahrhundert stammende Sammlung wurde allmählich durch systematische Ankäufe, Leihgaben oder Schenkungen auf über 1000 Exponate erweitert. Aus der Ikonensammlung des Museums für Byzantinische Kunst in Berlin erhielt das Ikonen-Museum 1999 zusätzlich 82 postbyzantinische Ikonen als Dauerleihgabe.[2] Eine markante Ergänzung und Besonderheit stellt eine aus einer Privatleihgabe stammende Sammlung äthiopischer Ikonen, Kreuze, Handschriften und liturgischer Geräte dar.

Im Jahr 2020 begann eine über einjährige Umbau- und Renovierungsphase, die mit einer neuen Ausstellungsarchitektur und inhaltlicher Neukonzeption im März 2021 abgeschlossen wurde.


Ausstellung


Mit dem Umbau konnte 2021 die Ausstellungsfläche durch die Einbeziehung des Foyers deutlich erweitert werden. Das Foyer bildet in räumlicher als auch in inhaltlicher Hinsicht den Ausgangspunkt für die neue Dauerausstellung. Hier werden der Ursprung, die Verbreitung und die vielfältige Materialität und Bildsprache von Ikonen anschaulich vermittelt. Auf diese einführende Ebene folgt der Hauptraum, der vorwiegend dem Auftreten der Ikonen im kirchlichen Kontext gewidmet ist. Auf der Empore wird die Bedeutung den Ikonen im privaten, häuslichen Bereich dargestellt.


Sonderausstellungen ab 2002 (Auswahl)



Museumskuratoren


Richard Zacharuk (1990 – 2018), Snejanka Bauer (1998 – 2018), Konstanze Runge (seit 2019)



Commons: Ikonen-Museum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Michael Hierholzer: Frankfurter Ikonen-Museum – Neustart im Deutschordenshaus. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 16. März 2019
  2. Shirin Sojitrawalla: Umwerfend schlicht und schnickschnacklos. Das Ikonenmuseum in Frankfurt am Main (= Der ZEIT-Museumsführer, Folge 82). In: Die Zeit vom 2. Dezember 2010, S. 61.
  3. Prunkvoll, leuchtend, farbenfroh in Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 25. Dezember 2016, Seite R5.




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