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Jutta Held (* 30. Juli 1933 in Köln; † 27. Januar 2007 in Karlsruhe) war eine deutsche Kunsthistorikerin. Ihre zahlreichen und international anerkannten kunsthistorischen Veröffentlichungen umfassen das Spektrum vom Beginn des frühen Mittelalters bis zum 20. Jahrhundert.


Leben und akademischer Werdegang


Jutta Held studierte an den Universitäten von Hamburg, Münster, Tübingen, Freiburg/Breisgau und Madrid. Im Jahre 1961 wurde sie mit dem Thema Farbe und Licht in Goyas Malerei an der Universität Hamburg promoviert. Ihr Doktorvater war Wolfgang Schöne, Autor des bekannten Buches Das Licht in der Malerei (1954).

Danach war sie an Münchner Museen als Volontärin tätig. Es folgten Forschungsaufenthalte in Paris und Spanien. An der Queen’s University in Kingston in Kanada hatte sie von 1969 bis 1971 eine Stelle als Assistent Professor inne. Im Jahre 1974 wurde sie an die Universität Osnabrück berufen, wo sie das Fach Kunstgeschichte ausbaute und bis zum Jahre 2000 tätig war. Sie nahm Gastprofessuren an der Universität Zürich 1981/82 und an der University of California in Los Angeles 1982/83 wahr.

In ihrer Arbeit am Institut für Kulturgeschichte untersuchte sie die Einbindung der Kunstgeschichte in die sozialen und historischen Bewegungen, besonders unter den Gesichtspunkten des Feminismus, der sozialen Frage und der historischen Umwälzungen. Sie befasste sich auch mit der Rolle der Kunstgeschichte im Nationalsozialismus.

Im Ausbildungsbereich und in der Organisation der Forschungsförderung engagierte sie sich auf besondere Weise. Von 1996 bis 1999 war sie Sprecherin des Kollegs Bildung in der Frühen Neuzeit für Graduierte. Weiterhin gründete sie die Guernica-Gesellschaft und wirkte als Mitglied im Ulmer Verein für Kunstwissenschaften. Am 4. Februar 2000 hielt sie mit dem Thema Picassos Korea-Bild und die avantgardistische Historienmalerei ihren Abschiedsvortrag.

Jutta Held war mit dem deutschen Kunsthistoriker Norbert Schneider verheiratet.[1] Am 5. Februar 2007 wurde sie auf dem Hauptfriedhof Karlsruhe beigesetzt.


Schriften (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Vorwort. In: Norbert Schneider: Historienmalerei: Vom Spätmittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Böhlau, Köln 2010, S. 7 f., hier S. 8.
Personendaten
NAME Held, Jutta
KURZBESCHREIBUNG deutsche Kunsthistorikerin
GEBURTSDATUM 30. Juli 1933
GEBURTSORT Köln
STERBEDATUM 27. Januar 2007
STERBEORT Karlsruhe



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