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Mario Kramp (* 7. Mai 1961 in Euskirchen) ist ein deutscher Kunsthistoriker mit Schwerpunkt auf deutscher und französischer Kunstgeschichte. Vom 15. Juni 2010 bis Ende Juni 2022[1] war er Leiter des Kölnischen Stadtmuseums.

Mario Kramp, 2017
Mario Kramp, 2017

Werdegang


Kramp absolvierte von 1980 bis 1987 an der RWTH Aachen ein Lehramtsstudium der Geschichte und Kunst, gefolgt von einem Promotionsstudium in Mittlerer und Neuer Geschichte, Kunstgeschichte und Alter Geschichte bis 1993. In seiner Dissertation 1993 behandelte er den Zusammenhang zwischen Politik und Kirchenbau in der französischen Frühgotik im kapetingischen Reich. Von 1992 bis 1993 führte er ein Forschungsprojekt am Centrum Schwule Geschichte Köln durch. Nach Aufenthalten 1994 in Paris als Forschungsstipendiat des Deutschen Historischen Instituts und des französischen Wissenschaftsministeriums (Maison des Sciences de l’Homme) wurde er 1995 an der RWTH Aachen promoviert. Für seine Dissertation erhielt er 1996 die Borchers-Plakette der RWTH Aachen für besondere wissenschaftliche Leistungen.

Von 1994 bis 1997 war Kramp wissenschaftlicher Angestellter des Kölnischen Stadtmuseums, während der er unter anderem die Ausstellung und Publikation Chlodwig und die Schlacht bei Zülpich betreute.

Mario Kramp bei einer Führung im Kölnischen Stadtmuseum 2012
Mario Kramp bei einer Führung im Kölnischen Stadtmuseum 2012

1998 bis 2001 organisierte Kramp als Kurator die Ausstellung Krönungen. Könige in Aachen – Geschichte und Mythos in Aachen und war von 2001 bis 2002 wissenschaftlicher Angestellter des Kulturdezernats Aachen. Im Jahr 2000 erarbeitete er ferner ein Konzept für das Karnevalsmuseum in Köln und arbeitete anschließend als wissenschaftlicher Angestellter der Stadt Aachen in der Planungsgruppe Zentrum Europäische Geschichte im Kulturdezernat. Von 2002 bis 2010 war Kramp Direktor des Mittelrhein-Museums der Stadt Koblenz. Dort hat er Ausstellungen zur rheinischen Kunst- und Kulturgeschichte mit Schwerpunkt auf der Stadt Koblenz und des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal organisiert. Themen waren unter anderem Mittelalter, Barock, Rheinromantik, die Loreley, das Kriegsende 1945 und der 60. Geburtstag des Landes Rheinland-Pfalz. Außerdem ist er Lehrbeauftragter für Kunstwissenschaft an der Universität Koblenz-Landau.

Als Nachfolger von Werner Schäfke trat Mario Kramp am 15. Juni 2010 sein Amt als Direktor des Kölnischen Stadtmuseums an. Seitdem setzte er sich für eine Neuinszenierung der Dauerausstellung ein und legte 2011 eine Machbarkeits- und Konzeptstudie vor, die auf einem Erweiterungsbau basierte.[2] Seit Ende Juni 2022 steht Kramp aus gesundheitlichen Gründen nur noch als Kurator und Wissenschaftler zur Verfügung.[3][4]

Neben der Organisation zahlreicher Ausstellungen zur rheinischen Kulturgeschichte des Mittelalters bis zum 20. Jahrhundert ist Kramp Autor und Herausgeber von Büchern, Katalogen und wissenschaftlichen Beiträgen zur rheinischen Kunst- und Kulturgeschichte, zur Mittelalterrezeption des 19. Jahrhunderts und zum deutsch-französischen Kulturtransfer.


Veröffentlichungen



Autorschaft



Herausgeberschaft



Wissenschaftliche Beiträge


Auswahl



Commons: Mario Kramp – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Stadt Köln Pressemitteilung vom 29. Juni 2022: Neue Leitung für das Kölnische Stadtmuseum, von Sabine Wotzlaw, abgerufen am 29. Juni 2022
  2. Martin Oehlen: Der Traum vom Schritt aus dem Schatten;STADTMUSEUM Direktor Mario Kramp präsentiert anlässlich des traditionellen "Herrenessens" seinen Zukunftsplan. In: Kölner Stadt-Anzeiger. Köln 9. April 2011, S. 30.
  3. Stadt Köln Pressemitteilung vom 29. Juni 2022: Neue Leitung für das Kölnische Stadtmuseum, von Sabine Wotzlaw, abgerufen am 29. Juni 2022
  4. Kölnische Rundschau vom 29. Juni 2022: Mario Kramp tritt kürzer. Neuer Chef fürs Kölnische Stadtmuseum gesucht, von Jens Meifert, abgerufen am 29. Juni 2022
Personendaten
NAME Kramp, Mario
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker
GEBURTSDATUM 7. Mai 1961
GEBURTSORT Euskirchen



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