art.wikisort.org - Forscher

Search / Calendar

Martin Schieder (* 1965 in Heidelberg) ist ein deutscher Kunsthistoriker. Er forscht und lehrt als Professor für moderne und zeitgenössische Kunst an der Universität Leipzig.


Leben


Nach einem Studium der Klassischen Archäologie, Geschichte und Kunstgeschichte in Heidelberg und Berlin promovierte er 1994 am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin über „Jenseits der Aufklärung. Die religiöse Malerei im ausgehenden Ancien Régime“; sein Buch wurde 2012 mit dem Prix Marianne Roland Michel der Fondation Marianne & Roland Michel und des Institut de France ausgezeichnet. Seine Habilitation „Im Blick des anderen. Die deutsch-französischen Kunstbeziehungen, 1945–1959“ wurde mit dem Deutsch-französischen Parlamentspreis 2005 des Deutschen Bundestages und der Assemblée Nationale ausgezeichnet.

Von 1994 bis 1996 arbeitete Schieder als wissenschaftlicher Volontär am Ludwig Museum und am Mittelrhein-Museum in Koblenz. Das Angebot, die Leitung des Ludwig Museums zu übernehmen, lehnte er ab und war stattdessen als wissenschaftlicher Assistent (1996–2004), als Gastprofessor an der Freien Universität Berlin (2004–2007), als Vertretungsprofessor am Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Hildesheim (2007) sowie als stellvertretender Direktor am Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris (1997–2001) tätig. 2007 erhielt er die Zulassung durch den Conseil National des Universités (CNU) für die Kandidatur als Professeur des universités für Histoire et civilisations (histoire des mondes modernes) an einer französischen Hochschule. 2008 trat er eine Professur für moderne und zeitgenössische Kunst an der Universität Leipzig an.

Er war Stipendiat der Maison des Sciences de l’Homme in Paris (1991), Stipendiat des Landes Berlin gemäß dem Nachwuchsförderungsgesetz (NaFöG) (1991–1993), Paul Mellon Visiting Senior Fellow am Center for advanced Study in the visual Art in Washington, D.C. (2001), Guest Researcher am Getty Research Institute in Los Angeles (2010, 2016 und 2018), Scholar am Getty Research Institute (2013–2014), Gastprofessor am Labex ENHE (Ecrire une nouvelle histoire de l’Europe) an der Université de Sorbonne in Paris (2015) sowie Gastprofessor am Institut für Kunstgeschichte der Karls-Universität Prag (2019).

Schieder hat zahlreiche Veröffentlichungen zur Kunst vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, zum Surrealismus, zum deutsch-französischen Kulturtransfer, zur Geschichte der Kunstkritik, zum Exil sowie zu den Exhibition Studies und Studio Studies vorgelegt.


Schriften



Auszeichnungen





Einzelnachweise


  1. Siehe URL: https://www.bundestag.de/parlament/parlamentspreise/dt_fr_preis/preistraeger/preistraeger2006/preistraeger2006-202404 (letzter Zugriff: 7. Juli 2021) sowie Carsten Wette, in: Freie Universität Berlin Tagesspiegel-Beilage, 13. Mai 2006 (URL: https://www.fu-berlin.de/presse/publikationen/tsp/archiv/2006/ts_20060513/ts_20060513_20.html; letzter Zugriff: 7. Juli 2021).
Personendaten
NAME Schieder, Martin
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker
GEBURTSDATUM 1965
GEBURTSORT Heidelberg



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии