art.wikisort.org - Forscher

Search / Calendar

Max Heinrich Geisberg (* 9. Oktober 1875 in Münster; † 5. Juni 1943 ebenda) war ein deutscher Kunsthistoriker und Direktor des Landesmuseum der Provinz Westfalen in Münster. Zu seinen bekanntesten Werken gehören seine Veröffentlichungen zur deutschen Graphik in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts und die Inventarisierung der Kunstdenkmäler Westfalens.

Das Grab von Max Geisberg und seiner Ehefrau Maria im Familiengrab auf dem Zentralfriedhof Münster.
Das Grab von Max Geisberg und seiner Ehefrau Maria im Familiengrab auf dem Zentralfriedhof Münster.

Leben


Max Geisberg, Sohn des Stadtarchivars Heinrich Geisberg (1817–1895), verbrachte seine Kindheit in Münster und ging auch dort zur Schule. Anschließend folgte ein Studium, das er zunächst von 1896 bis 1897 an der Universität München begann. In der zweiten Jahreshälfte des Jahres 1897 wechselte er für ein Wintersemester an die Königliche Theologische und Philosophische Akademie nach Münster, der späteren Universität. Ab dem Sommersemester 1898 studierte er für zwei Semester an der Universität Berlin, bevor er für die Wintersemester der Jahre 1899/1900 und 1900/01 erneut nach Münster wechselte. Geisberg, der in München als Student aktives Mitglied der katholischen Studentenverbindung Saxonia im Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine wurde, schloss sich auch an seinen weiteren Studienorten KV-Verbindungen an. Während seiner Studentenzeit nahm er an den von ihm initiierten Ausgrabungen an der ehemaligen Kreuzschanze in Münster teil, bei denen die von den Täufern dort vergrabenen Portalfiguren der Überwasserkirche entdeckt wurden.

Seit dem Sommersemester 1901 studierte er an der Universität Heidelberg, wo er am 14. Februar 1902 bei Henry Thode mit einer Dissertation zu dem Kupferstecher Israhel van Meckenem promoviert wurde. Ab 1905 war er als Direktoralassistent am Kupferstichkabinett in Dresden tätig. Am 11. April 1907 heiratete er Maria Overhues. Den Titel des Professors verlieh ihm König Friedrich August III. von Sachsen am 27. April 1911.

Im Jahre 1911 wurde er zum Direktor des Landesmuseums der Provinz Westfalen in Münster ernannt. Max Geisberg bekleidete diese Position bis zu seiner vorzeitigen Entlassung im Jahre 1934, da ihm als Freund von Bischof Clemens August Graf von Galen eine Führung des Museums nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in deren Sinne nicht zugetraut wurde. Von 1940 bis 1942 wurde er nochmals zum Direktor des Museums ernannt. Seine Haupttätigkeit fiel in dieser Zeit vornehmlich auf die Auslagerung der Kunstschätze zum Schutz vor alliierten Luftangriffen.


Veröffentlichungen (Auswahl)



Literatur




Personendaten
NAME Geisberg, Max
ALTERNATIVNAMEN Geisberg, Max Heinrich
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und Museumsleiter
GEBURTSDATUM 9. Oktober 1875
GEBURTSORT Münster
STERBEDATUM 5. Juni 1943
STERBEORT Münster



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии