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Susanne Gaensheimer (* 9. April 1967 in München) ist eine deutsche Kunsthistorikerin und Kuratorin und Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf.

Susanne Gaensheimer im Museum für moderne Kunst, Frankfurt am Main, 2017
Susanne Gaensheimer im Museum für moderne Kunst, Frankfurt am Main, 2017

Werdegang


Susanne Gaensheimer wurde als Tochter des Chemikers Josef Gänsheimer geboren. Gaensheimer studierte Kunstgeschichte in München und Hamburg. Von 1995 bis 1996 absolvierte sie das Independent Study Programme des Whitney Museum of American Art in New York. 1997 wurde sie mit dem Thema „Sexualität und Destruktion. Aspekte der Gewalt im Werke Bruce Naumans an der Universität München promoviert. 1998 bis 1999 absolvierte sie ein wissenschaftliches Volontariat an der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München. 1999 bis 2001 war sie Direktorin des Westfälischen Kunstvereins in Münster.

2001 kehrte sie als Kuratorin an die Städtische Galerie im Lenbachhaus zurück und leitete dort bis 2008 die Sammlung für Internationale Gegenwartskunst. Im Januar 2009 wurde sie Direktorin des Museums für Moderne Kunst (MMK) in Frankfurt am Main.[1][2]

Susanne Gaensheimer kuratierte den deutschen Pavillon der Biennale di Venezia 2011, der ursprünglich von Christoph Schlingensief gestaltet werden sollte. Der von Gaensheimer eingerichtete Pavillon erhielt den „Goldenen Löwen“, die höchste Auszeichnung der Biennale. Auch 2013 kuratierte sie den deutschen Beitrag zur 55. Biennale, wo sie unter anderem Arbeiten der Künstler Ai Weiwei, Romuald Karmakar und Santu Mofokeng zeigte.[3][4] Unter ihrer Führung kam es zur Erweiterung des Museum für Moderne Kunst um das MMK 2 im Taunusturm.[5] Seit 2016 hat Gaensheimer eine Honorarprofessur am Kunstgeschichtlichen Institut der Universität Frankfurt am Main. Am 1. September 2017 übernahm Susanne Gaensheimer die Leitung der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen.[6]

Susanne Gaensheimer wurde 2012 unter anderem in die Ankaufskommission der Bundesrepublik Deutschland, in das Kuratorium MUMOK Wien sowie in die Turner Prize-Jury 2013 berufen.

Gaensheimer ist verheiratet und Mutter zweier Kinder. Ihr Onkel ist der Kunsthistoriker Helmut Friedel.


Kuratierte Ausstellungen (Auswahl)



Auszeichnungen



Publikationen (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Niklas Maak: Ein Gespräch mit Susanne Gaensheimer: Sie haben andere Pläne als wir. In: FAZ.NET. 20. Juni 2008, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 30. Dezember 2020]).
  2. Michael Hierholzer: „Meine vorrangige Aufgabe ist es, mit der Sammlung zu arbeiten“. In: FAZ.NET. 22. August 2008, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 30. Dezember 2020]).
  3. Stefan Koldehoff im Gespräch mit Susanne Gaensheimer: „Den Zugang zum Blick der Anderen schaffen“. Deutschlandfunk Kulturfragen, 26. Mai 2013, abgerufen am 30. Dezember 2020.
  4. Leonhard Emmerling im Gespräch mit Susanne Gaensheimer: „Es gibt keine nationale Kultur mehr“. Goethe-Institut Bildende Kunst, 1. Februar 2014, abgerufen am 30. Dezember 2020.
  5. Claus-Jürgen Göpfert: Die früh Vollendete. In: Frankfurter Rundschau. 6. März 2017 (fr.de [abgerufen am 7. März 2017]).
  6. Neue Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. In: Wir in NRW. Das Landesportal. Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, 7. März 2017, abgerufen am 7. März 2017.
  7. Gabriele Strecker Preis 2016: Susanne Gaensheimer. SI-Club Frankfurt am Main, Soroptimist International Deutschland, abgerufen am 30. Dezember 2020.
Personendaten
NAME Gaensheimer, Susanne
KURZBESCHREIBUNG deutsche Kunsthistorikerin und Kuratorin
GEBURTSDATUM 9. April 1967
GEBURTSORT München



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