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Ursula Lytton (* 13. Februar 1949 in Aachen) ist eine deutsche Kunst- und Bauhistorikerin, Germanistin und Kuratorin.


Werdegang


Das Studium an der RWTH Aachen absolvierte sie in Kunstgeschichte bei Hans Holländer, Architekturtheorie bei Manfred Speidel, Albrecht Mann in Baugeschichte, Thomas Kramer Ältere Deutsche Literatur mit dem Abschluss eines Magister Artium im Jahr 1981. Der Erlangung des akademischen Grades folgte nach kurzer Lehrtätigkeit in Aachen 1984 ein Forschungsstipendiat und Lektorat an der Keiō-Universität Tokio. Themenschwerpunkte waren sakrale Riten und Bräuche des Shugendō der Dewa-Berge Nordjapans, traditionelle japanische Architektur insbesondere im Bereich der Kampfsportarten, Budō. Im Fokus war die Dojo-Architektur des Bogenschießens[1], Kyūdō. Selbst praktizierte Lytton Kyūdō nach den Regeln der Heki-Schule[2], Insai-ha, unter den Lehrmeistern Genshiro Inagaki an der Waseda-Universität, Tokyo und unter Toshio Mori an der Universität Tsukuba, Saitama.

Im Jahr 1985 wurde Lytton in den wissenschaftlichen Beirat der OAG[3], Ostasiatische Gesellschaft, Tokyo, berufen. Sie referierte bei zahlreichen internationalen Konferenzen zu den Themen ostasiatische Kunst, Kultur und Architektur sowie über tradierte Wertesysteme und ihre Bedeutung in der zeitgenössischen Gesellschaft. Ihre Recherchen wurden in Print- und TV-Medien verbreitet. Parallel zu ihren wissenschaftlichen Aktivitäten war sie zwischen 1987 und 1991 als Kultur- und PR-Referentin im Wirtschaftsministerium der Präfekturregierung Yamagata tätig, wobei sie die Präsentation kultureller Schätze Tōhokus in Japan, USA und Europa unterstützte.

Nach ihrer Rückkehr aus Japan 1991 war Lytton ein Jahrzehnt tätig als Leiterin Public Relations für Mitsubishi Electric Europe B.V. mit Hauptsitz in London, UK. Sie begleitete u. a. die Errichtung und Inbetriebnahme einer Fertigungsstätte für Halbleiter in Alsdorf, NRW, verantwortete Unternehmenskommunikation und pflegte die Corporate Identity der europäischen Mitsubishi Electric Niederlassungen. Seit 2000 war sie für C&P Asset Management in Luxemburg tätig.

Seit 2004 konzentriert sich Lytton verstärkt auf Aufgaben im Kunst- und Kulturbereich. Seither ist sie u. a. Gründungs- und Vorstandsmitglied der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft[4] Neuss e.V. Sie kuratiert Ausstellungen sowohl für die Gesellschaft als auch für Galerien sowie für zeitgenössische deutsche und chinesische Künstler. Ferner ist sie Autorin zahlreicher Referate zum Thema Kunst und traditionelle ostasiatische Kultur.


Ausstellungen



Publikationen (Auswahl)



Presse (Print)





Einzelnachweise


  1. IconParc GmbH 1999-2018: Traditionell Bogenschießen – Magazin für Langbogen und Recurve – 14324954 – Schweitzer Shop. Abgerufen am 2. Februar 2018.
  2. Die Basistexte der Heki Schule | Kyudo Verein Düsseldojo e.V. Abgerufen am 4. Februar 2018 (deutsch).
  3. Die OAG Deutsche Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens | OAG – Deutsche Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens (Tokyo). In: OAG – Deutsche Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens (Tokyo). (oag.jp [abgerufen am 1. Februar 2018]).
  4. Deutsch-chinesische Gesellschaft Neuss e.V. Abgerufen am 4. Februar 2018 (deutsch).
  5. University of Colorado Boulder. Abgerufen am 4. Februar 2018 (englisch).
  6. Rheinisches Landestheater Neuss. Abgerufen am 4. Februar 2018 (englisch).
  7. „In Zeit und Raum“ – diskreter Auftakt zur Nacht der Museen – meisterhafte chinesische Tuschmalerei im Stilwerk | Düsseldorf Blog. Abgerufen am 1. Februar 2018.
  8. anna troner art consulting | Düsseldorf Blog. Abgerufen am 4. Februar 2018.
  9. Kunstgalerie in Aachen für zeitgenössische Kunst – Galerie Freitag 18.30. Abgerufen am 4. Februar 2018 (deutsch).
  10. http://www.hintz-kunst.de/de/. Abgerufen am 4. Februar 2018 (deutsch).
  11. Merck Finck – Düsseldorf. Abgerufen am 1. Februar 2018 (englisch).
  12. RP ONLINE: Neuss: Ausstellung zeigt Fotos von Reisen durch China. Abgerufen am 1. Februar 2018.
  13. 東方学会-紀要(20~11). Abgerufen am 4. Februar 2018.
  14. Ursula Lytton: Aspects of Dual Symbolic Classification: Right and Left in a Japanese Kyu-Dojo. (PDF) In: http://enlight.lib.ntu.edu.tw/. Asiatic Society of Japan, Tokyo, 1988, abgerufen am 31. Januar 2018 (englisch).
  15. ANTHROPOS – Anthropos Institute. Abgerufen am 4. Februar 2018.
  16. YAMAGATA UNIVERSITY. Abgerufen am 4. Februar 2018 (englisch).
  17. Morinaga & Co., Ltd. Abgerufen am 1. Februar 2018 (japanisch).
  18. Sulingen – Kultur Und Sehenswürdigkeiten | Die deutschsprachige Wissensdatenbank. Abgerufen am 5. Februar 2018.
  19. Stefan Skowron: Aufsätze und Artikel 2007–2004. Abgerufen am 1. Februar 2018.
  20. Galerie Noack. Abgerufen am 4. Februar 2018.
  21. Universität Düsseldorf: Personen Detailansicht. Abgerufen am 1. Februar 2018.
Personendaten
NAME Lytton, Ursula
KURZBESCHREIBUNG deutsche Kunst- und Bauhistorikerin, Germanistin, Kuratorin und PR-Consultant
GEBURTSDATUM 13. Februar 1949
GEBURTSORT Aachen



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