Wolfram Morath-Vogel (* 1. März 1956 in Neustadt im Schwarzwald, Baden-Württemberg) ist ein deutscher Kunsthistoriker.
Morath studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Neuere deutsche Literaturwissenschaft in Freiburg im Breisgau, München und Gießen. Von 1997 bis 2000 war er Direktor des Salzburg Museums. Nach seiner Promotion arbeitete er unter anderem über die Künstler Regine Bonke, Uta Feiler, Max Weiler und Erik Niedling.
2000 wurde er von der Stadt Erfurt zum Direktor des Angermuseums ernannt. Er bemühte sich, das Profil der Sammlungen, die aufgrund der nationalsozialistischen Kulturpolitik zahlreiche Meisterwerke des Expressionismus und der klassischen Moderne verloren hatte, durch gezielte Neuerwerbungen zu stärken, darunter ein Gemälde von Carl Schuch und Zeichnungen von Friedrich Preller und Friedrich Nerly.
2005–2007 wurde das Angermuseum durchgreifend umgebaut. Die Ausstellung wurde unter seiner Leitung neu konzipiert und 2010 wiedereröffnet. 2011 schied Morath-Vogel nach Auseinandersetzungen mit der Stadt Erfurt aus dem Amt und wurde in die Kulturverwaltung versetzt.
Morath-Vogel ist zudem Vorstandsmitglied des Morat-Instituts für Kunst und Kunstwissenschaft in Freiburg in Breisgau.
Vinzenz Maria Süß (1834–1868) | Johann Riedl (1868–1870) | Jost Schiffmann (1870–1881) | Alexander Petter (1881–1902) | Eberhard Fugger (1902–1919) | Oskar Seefeldner (1919–1920, interim) | Julius Leisching (1921–1933) | Max Silber (1933–1942) | Lothar Pretzell (1942–1945) | Rigobert Funke-Elbstadt (1945–1954) | Kurt Willvonseder (1954–1968) | Friederike Prodinger (1969–1979) | Albin Rohrmoser (1979–1994) | Fritz Moosleitner (1994–1996, interim) | Wolfram Morath (1997–2000) | Erich Marx (2000–2012) | Martin Hochleitner (seit 2012)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Morath-Vogel, Wolfram |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kunsthistoriker |
GEBURTSDATUM | 1. März 1956 |
GEBURTSORT | Neustadt im Schwarzwald, Baden-Württemberg |